DIE MARABOUT-SEITE
linie

linie
linie
Für amazon-Bestellung bitte aufs Bild klicken

Gebundene Ausgabe  
EURO 24,90  
432 Seiten  
ISBN: 3849599256  

eBook 
EURO 9,80  
ISBN: 3849599409  


Bestellung beim Verlag

Leseprobe - Teil II: »Das Tal der Vermissten«

Leseprobe-Fortsetzung

...

Da meine Doppel­stunde nicht gleich am Morgen, sondern zwei Schulstunden später lag, waren die Schüler in der Regel schon anwesend, wenn ich eintrudelte. So auch an diesem Tag. Instinktiv schaute ich zu Boualems Platz. Wie erwartet, war er leer. Dann fiel mir auf, dass auch Michel fehlte. Ich guckte ins Klassen­buch, ob er als krank eingetragen war. Da dies nicht der Fall war, fragte ich in die Runde, ob jemand etwas wüsste. Merkwürdig, dachte ich und begann einige Kopien zu verteilen, die ich für den Unterricht vorbereitet hatte. In diesem Augen­blick, ich weiß es genau, es war exakt in dem Augenblick, als ich den ersten von zwei Stößen Kopien an einen der Schüler in der vordersten Reihe reichte, da passierte es. Bevor ich noch sagen konnte, er solle sich ein Blatt nehmen, den Rest weiterreichen, hörten wir alle dieses eigenartige Geräusch. In einem überzogenen Maße gegen­wärtig, glitt es nahezu ins Surreale über. Jeder schien es sofort zu identifizieren, zumindest erging es mir so und als ich in die Runde blickte, glaubte ich, auch bei den Schülern dieses Erkennen in den Augen aufflackern zu sehen. Ich war unfähig, etwas zu sagen. Ich verharrte und überlegte, versuchte es zumindest, war aber nicht fähig, überhaupt einen Gedanken zu fassen.«
Pause, in welcher der Vortragende – sichtlich verstört – einen Schluck aus seinem Wasser
­glas trinkt. Es folgen mehrere Versuche, weiterzuerzählen, die jedoch scheitern; der Vortragende beteuert, er könne jetzt nicht fortfahren. Ich selbst habe ihn ermuntert, weiter­zumachen. Doch ohne die tatkräftige Hilfe einiger anderer Anwesender, wäre es wohl nicht gelungen. Schließlich trank er noch einen Schluck und fuhr fort:
»Wie gesagt, ich war nicht fähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Bis zum zweiten Knall vergingen vielleicht drei oder vier Sekunden. Mir schien dieser Zeitraum wie eine Ewigkeit, und an den Gesichtern meiner Schüler konnte ich ablesen, dass es ihnen ähnlich erging. Plötz
­lich löste sich meine Starre. Ich drehte mich um, wollte zur Tür rennen, um nach­zusehen, was los war. Da hörte ich schon die Schritte und in einiger Entfernung ein seltsames Schreien. Ich fasste nach der Klinke, da flog die Tür schon auf. Und Michel stolperte mir entgegen, riss mich um, konnte sich selbst aber gerade noch abfangen, um nicht zu stürzen. Ich war auf meinem Hintern gelandet, stützte mich seit­wärts mit beiden Händen ab. Und wieder über­wältigte mich dieses Gefühl, meinen eigenen Sinnen nicht trauen zu können. Michel stand über mir, keuchte schwer, aber nein, das war nicht Michel, der auf mich herabblickte. Das war eine Karikatur meines Schülers, ein lächerlicher Versuch Hollywoods, aus einem Gymnasiasten einen zu allem entschlossenen, rasenden jungen Mann zu machen, dessen Gesichtszüge entgleist waren, eine Maske zwischen Wut und Verzweiflung, schwankend zwischen Angst und wieder wilder Entschlossen­heit. Umständlich versuchte ich, mich aufzu­rappeln. Da brüllte Michel, ich solle unten bleiben, ›sonst knallt's!‹. Ich sank zurück und kämpfte gegen die Versuchung an, mich noch weiter sinken zu lassen, mich hinzulegen, die Hände hinter dem Kopf zu verschränken und einfach einzuschlafen. Dann würde dieser Alp von einem Traum einem anderen, angenehmeren weichen. Ja, genau, ich würde von Sophie träumen, wie ich sie in den Armen hielt, wie …
›Sie sind schuld daran!‹ Ich war voll
­kommen perplex, was meinte er damit? Gleichzeitig spürte ich eine Erleichterung in mir aufsteigen, Erleichterung darüber, dass der Schuss aus der – für mich riesig wirkenden – Waffen­mündung ausblieb und Michel das Wort an mich richtete. Wenn er redete, schoss er nicht. Zweifel­los hat er die Absicht zu schießen, sollte er nicht das bekommen, was er wollte. Aber er redete. Noch redete er. Das ist deine Chance, dachte ich.
›Woran bin ich schuld?‹, sagte ich, es gerade noch vermeidend, ihm zu widersprechen, indem ich dem Impuls, ich sei an gar nichts schuld, freien Lauf ließe.
›Sie haben ihn über Monate drangsaliert und mit ihrer Fragerei verunsichert und ihm die Würde genommen. Sie sind schuld, dass er ausgerastet ist und diesen Lehrer umgebracht hat!‹ Natürlich wusste ich sofort, was er meinte. Und wie die Eingebung eines wie auch immer gearteten Geistes überfiel mich mit dem Wort Verant
­wortung der Gedanke an meine Schüler. Ich blickte in die Runde, gleich­zeitig den Zwang verspürend, Michel zu antworten, ihn möglichst zu besänftigen. Zu meinem Erstaunen erblickte ich eher neugierige als ängstliche oder gar panische Gesichter.
›Du hast sicher Recht. Ich habe Boualem bestimmt zu hart rangenommen. Aber in letzter Zeit war es doch schon wieder besser …‹
›Gar nichts war besser‹, schrie Michel. ›Sie haben ja keine Ahnung. Sie kennen ihn im Grunde doch gar nicht. Ihr alle kennt ihn nicht wirklich …‹ Beim letzten Satz richtete Michel sich auf und ließ seine Augen in die Runde schweifen. Täuschte ich mich oder war sein Ton etwas weniger aggressiv geworden? Ich sagte:
›Er hat Colbert doch nicht umgebracht, das war ein Unfall, ein Sportunfall.‹ Michel fuhr heftig herum und schrie mich an:
›Das sagen Sie! Er sieht das aber anders und die Polizei ebenso. Die will ihn wegen Totschlag drankriegen. Dabei sind Sie dran schuld, dass er diese Wut in sich verspürte, und die musste raus, so oder so. Und ich …‹ Von draußen drangen laute Schritte zu uns, schwere Schritte, mehrere Personen schienen den Gang entlang
­laufen. Michel lief zur ersten Bank, brüllte die Schüler an:
›Aufstehen, los, los, beeilt euch schon.‹ Obwohl sich die Schüler – seine Mitschüler – sichtlich bemühten, ging es ihm nicht schnell genug. Während er immer weiter schrie, fuchtelte er mit der Waffe herum. Wieder befiel mich die Angst, ein Schuss könnte sich lösen. Als die erste Reihe leer war, befahl er den Jungen, die drei Bänke vor die Tür zu schieben, die erste, die zweite obenauf, dann die dritte. Da polterte es an der Tür. Wie aus großer Entfer
­nung war die dünne Stimme der Sekretärin zu hören. Ob alles in Ordnung sei, fragte sie und dann:
›Herr Delarue, öffnen Sie doch bitte!‹ Und dann noch einmal:
›Ist alles in Ordnung?‹
›Troll dich, du Pissnelke, sonst knallt's! Das gilt auch für die Bullen‹, schrie Michel. Draußen entfernten sich Schritte, wurden leiser. Dann war es still. Michel ließ auch die zweite Reihe räumen und die Bänke vor der Türe auftürmen. Alle schauten gebannt zu, wie Michel einige Schüler dabei dirigierte. Niemand achtete auf den Schüler, der von der vorletzten Reihe, wo er saß, langsam in Richtung Fenster schlich. Nicht doch, dachte ich, was tut er da? Ich hätte ihm – es musste sich um Nicolas handeln – gern ein Zeichen gegeben, er solle auf der Stelle stehen bleiben. Doch ich befürchtete, Michel könnte das bemerken, und dann würde das eintreten, was ich unbedingt vermeiden wollte. Als hätte er einen siebten Sinn, fuhr Michel jäh herum und schoss in Richtung Fenster. Der Schüler, in dem ich jetzt deutlich Nicolas erkannte, sank in sich zusammen. Ein anderer Junge hatte aufgeschrien. Ich sah zwei Mädchen, wie sie die Hände vors Gesicht schlugen. Im nächsten Augen
­blick war meine Lähmung überwunden. Ich wunderte mich noch darüber, nach wie vor auf dem Boden zu sitzen, und versuchte, mich aufzurappeln.
›Sitzen bleiben, sonst sind Sie auch dran!‹, schrie Michel und richtete die Waffe auf mich. Absurder
­weise wahrte er die Höflichkeits­form. Trotz vorgehaltener Waffe siezte er mich. Da richtete er die Waffe, ich glaube, es war eine Pistole, wieder auf die Klasse und rief:
›Wenn Sie sich rühren, knall ich noch einen der anderen ab.‹
›Schon gut, schon gut‹, beschwichtigte ich, ›ich bleib ja schon sitzen‹ und sackte wieder in mich zusammen. Ich schielte zum Fenster, dann sagte ich:
›Nicolas braucht einen Arzt!‹
›Der braucht keinen Arzt mehr!‹
›Warum tust du das? Deine Mitschüler haben dir nichts getan.‹
›Sie haben untätig bei der Ungerechtigkeit zugesehen, die Sie Boualem angetan haben. Und sie haben ihn obendrein noch verarscht.‹ Die Gedanken brachen in einer Fülle über mir herein, die mich daran hinderte, weiter
­zusprechen. Dabei war eines klar, ich musste weiterreden, immer weiter­reden. Fieber­haft überlegte ich, was ich sagen könnte. Wie war es möglich, die Stimmung in der Klasse voll­kommen ignoriert zu haben? Oder redete sich Michel nur etwas ein?
›Ich kann nicht glauben, dass die Klasse Boualem auf den Arm genommen hat. Die Schüler hätten doch mit Sicherheit eher Stellung gegen mich bezogen. Wenn einer Schuld ist, dann ich.‹ Ich blickte mich um. Es war vergeblich, aber irgendwie hoffte ich, jemand würde mir beistehen, indem er zustimmte, ich sei derjenige, den man verurteilen müsse, nicht die Klasse. Doch niemand sagte ein Wort. Auch Michel schwieg. Er ließ seinen Blick schweifen … ›Es liegt eine unglaubliche Verachtung darin!‹, dachte ich. ›Er verhöhnt mich und die gesamte Klasse.‹ Ich sagte:
›Ich bitte dich, lass uns einen Arzt rufen … Darf ich mein Handy benutzen?‹
›Hände weg, sonst knallt's! Her mit dem Handy. Alle anderen auch, her damit! Hussein, du sammelst alle Handys ein und bringst sie her zu mir.‹ Alle Blicke richteten sich auf Hussein, der umstandslos eine kleine Umhängetasche auf seine Bank entleerte und dann von Schüler zu Schüler ging und die Handys einsammelte. Dann händigte er Michel die Tasche aus. Ich sagte:
›Darf ich wenigstens nach Nicolas sehen?‹
›Meinet
­wegen.‹ Ich rappelte mich auf und ging zur Fensterseite hinüber. Ich empfand große Angst. Was sollte ich tun? Selbst wenn Nicolas noch lebte, was konnte ich tun? Als ich bei dem zusammen­gekrümmten Körper war, bemerkte ich erleichtert, dass Nicolas noch atmete. Doch er schien eine Menge Blut zu verlieren. Ich tastete mich zu der Wunde. Die rechte Seite, dachte ich erleichtert, auf halber Höhe zwischen Hüfte und Achsel. Nicolas' Shirt und Pulli waren schon durch und durch vom Blut durch­tränkt. Ich über­legte, was zu tun sei. Dann zog ich mein Sakko und mein T-Shirt aus und fragte die Jungen, ob einer von ihnen bereit sei, es mir gleichzutun. Während ein Junge begann, sich ebenfalls seines Shirts zu entledigen, streifte ich mein Sakko über meinen nackten Oberkörper. Dann versuchte ich, so gut es ging, die beiden Shirts zu verknoten, wobei mir zustattenkam, dass es sich bei meinem um ein lang­ärmeliges handelte. Darauf bat ich Bernard, den Jungen, der sein Shirt ausgezogen hatte, mir dabei zu helfen, Nicolas Ober­körper frei zu machen. Während Bernard Nicolas unter den Achseln festhielt, wickelte ich die beiden verknüpften Shirts um dessen Oberkörper und zurrte sie zusammen, so fest ich konnte. Dann legten wir Nicolas flach auf den Boden. Ein anderer Junge brachte uns seinen Pulli, den wir Nicolas unter den Kopf legten. Während der ganzen Zeit hatte Michel wie unbeteiligt zugesehen. Aus der hinteren Ecke war ein verhaltenes Schluchzen zu hören. Michel schien keine Schuld­gefühle wegen des abgefeuerten Schusses zu empfinden. Dann fielen mir die Schüsse wieder ein, die, kurz bevor er in unsere Klasse gestürmt war, gefallen waren. Konnte es sein, dass er deshalb so unbeteiligt schien, weil Nicolas nicht sein erstes Opfer war? Ich beschloss, diese Über­legung für mich zu behalten. Ich sagte:
›Nicolas verliert zu viel Blut. Kommt er nicht bald in ein Kranken
­haus, wird er sterben.‹
›Dann stirbt er eben.‹
›Aber welcher Sinn liegt darin? Nimm mich als Geisel und lass die Schüler frei!‹
›Das könnte Ihnen so passen. Sie sollen spüren, wie es ist, machtlos mit ansehen zu müssen, wenn Menschen ungerecht behandelt werden.‹ Ich hütete mich davor, ihm zu sagen, er habe den Bogen weit überspannt. Er ist halt noch ein Kind, dachte ich und schalt mich gleich darauf einen Narren. Unversehens ertönte aus der Tasche heraus, die neben Michel am Boden stand, ein Geräusch wie ein Peitschen
­hieb. Sofort identifizierte ich es als den Beginn eines Stückes, das mir als Erkennungs­melodie diente. Mein Handy klingelte, was ich Michel sofort mitteilte. Er nahm die Tasche, kramte darin herum, während das Stück weiter vor sich hin trällerte. Entnervt drehte er die Tasche herum und schüttete die ganzen Handys auf den Boden. Dann fragte er mich nach meinem Apparat. Ich deutete darauf, und er nahm ihn an sich. Er drückte eine Taste und meldete sich, ohne seinen Namen zu nennen:
›Wer ist da?‹ Es ertönte eine Stimme, eine männliche, vermutete ich, konnte sie jedoch auf die Entfernung nicht näher bestimmen. Sie musste einem Polizei
­beamten gehören. Michel sagte jetzt:
›Ich denke nicht daran. Sie werden tun, was ich von Ihnen verlange!‹ Kurze Pause.
›Ich möchte, dass sie Boualem freilassen‹
›…‹
›Boualem Amrouche, einen meiner Mitschüler. Sie haben ihn verhaftet wegen angeblichen Tot
­schlags, was total lächerlich ist.‹
›…‹
›Wenn er nicht binnen zwei Stunden hier vor der Schule aufläuft, gibt es noch einen Toten!‹ Dann drückte er eine Taste und steckte das Handy ein. In mir stieg plötzlich ein fürchter
­licher Verdacht hoch. Es war mir durchaus bewusst, unklug zu handeln, Michel womöglich zu provozieren, indem ich ihn fragte:
›Was heißt, noch einen Toten? Noch lebt Nicolas!‹
›Nicolas schon … Aber ich habe vor ihnen schon einen anderen Lehrer besucht. Ich glaube, Sie kennen ihn!‹ Es raubte mir nahezu den Atem. Das durfte nicht wahr sein. Sollte das etwa heißen … Ich sackte förmlich in mich zusammen. Drei, vier Schritte von Michel entfernt stand ich und kämpfte um Fassung. Ich nahm alle Kraft zusammen und sagte:
›Wo warst du? Was hast du getan?‹
›Jetzt werden Sie ganz klein, spüren am eigenen Leib wie das ist, wenn man absolut nichts machen kann … Ich war bei Bersier … und ich muss schon sagen: Dieser Bersier war unglaublich dumm. Das hätte ich bei einem Lehrer nicht für möglich gehalten.‹ Ich spürte, wie mein Körper sich versteifte, als könnte er damit alles abweisen, was auf ihn einprasselte. Mein Körper … Ich spürte bis in die kleinste Muskel
­faser, was jetzt kommen musste …
›Obwohl er die Waffe in meiner Hand gesehen hat, wollte er …‹ In diesem Moment kippte etwas in mir, als hätte sich in meinem Kopf eine Schüssel geneigt und meinen Verstand ausgeschüttet. Anders kann ich es mir nicht erklären, sonst wäre nicht passiert, was dann kam. Mit einem Aufschrei sprang ich auf Michel zu. In diesem Augen
­blick war mir alles egal. Er hatte Robert getötet. Und ihn nach seinem Tod noch verhöhnt. Robert hatte sterben müssen, warum? Für nichts. Wir fielen beide hin. Unglaublich, kein Schuss hatte sich gelöst. Ich hatte fest damit gerechnet. Jetzt lag ich auf Michel und rang mit ihm. Ich versuchte, ihm die Waffe zu entreißen …

linie

JANKO KOZMUS:DAS TAL DER VERMISSTEN als eBook bei amazon bestellen
Für eBook-Bestellung bei amazon bitte aufs Bild klicken

Parallel zum Geschehen im Tal richtet ein alter Mann seine Anschuldigungen und Klagen an den gehassten Wider­sacher, einer Personifizierung all dessen, was ihm im Laufe des Lebens an Unglück und vermeintlichen Ungerechtigkeiten widerfahren ist:

"... und das war der eigentliche Verrat: Gegen meine Überzeugung gehandelt zu haben, derzufolge nicht jegliche Initiative durch den Zweck geheiligt werden kann. Das verdanke ich dir, du verficktes Arschloch! Was ich wolle, ich Weichei und Moralist, sagst du. Du hättest mir den schönsten Fick des Lebens beschert. Mag sein, antworte ich, doch war der Preis nicht zu hoch?"

Am Ende steht der von Selbstzweifeln zerfressene Mensch vor einer existenziellen Entscheidung.

(c) Janko Kozmus 2014

TAGS: Identität - Erinnerung - Schuld - Sühne - Versöhnung - Vermisste - Kinder - Zweite Chance - Parabel - Purgatorium

ZUMSEITENANFANG