"Ugandischer Studentenbesuch zum Genozid"
überschreibt
Charles Kazooba in Kampala
seinen Artikel für die ruandische Tageszeitung The
New Times.
Ungefähr
70 ugand. Studentenführer seien an diesem Donnerstag
nach →
Ruanda gereist, um
sich über den "Genozid von 1994, der nahezu eine Million
Leben forderte", zu informieren. Ein weiteres Anliegen, so
der Autor, sei der Versuch, die ruandischen Studenten für
die Bildung einer Afrikanischen Studentenassoziation ("African
Students' Association") zu mobilisieren, um "die Führerqualitäten
unter den Studenten der Region Great Lakes zu erweitern".
Lt.
Angaben des Delegationsführers Paul Amoru, Präsident
der Nationalen Ugandischen Studentenassoziation, würde
der Besuch auch ihre akademische Erfahrung erweitern. Die
Hoffnung sei, mit den dortigen Studenten zu kommunizieren.
Das Hauptanliegen aber bestehe in der Rolle der Studenten
beim Friedensprozess, den "wir nur erreichen, wenn wir unsere
Anstrengungen und Erfahrungen bündeln und zusammenarbeiten".
Es gelte auch, die Erfahrungen von 1994 einzusetzen, "um zukünftig
extreme Gewalt nicht nur in Ruanda
und → Uganda
zu mildern, sondern in der gesamten Welt".
Die
Reise, so der Bericht weiter, sei mit dem Segen des ugand.
Parlaments angetreten worden, dessen Sprecher Edward Ssekandi
an die Studenten appelliert habe, die Gelegenheit "zu benutzen,
um die Beziehungen zwischen den Nachbarstaaten zu zementieren".
"Kürzlich", wird der Parlamentssprecher weiter zitiert,
"als ich mit Ugandas Repräsentanten der → East African Legislative Assembly
sprach, sagte ich ihnen, sie sollten es Ruanda und →
Burundi ermöglichen,
der →
East
African Community beizutreten." Tatsächlich würde
der Studentenbesuch solche Bestrebungen, wie den Gedanken
an die East African Federation und die →
African Union,
fördern.
Der
Bericht schließt mit dem Hinweis der Finanzierung der
Reise, die gemeinsam von Uganda und →
Ruanda geleistet würde.
Die Studenten hätten einen kleinen Beitrag zu leisten.
·
(New Times, Rwanda, ÜEK:
J.K.)
Quelle:
The
New Times, Rwanda's Leading Newspaper (New Times, Rwanda)
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜEK: J.K. --> Aus dem Englischen
übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus ©
|