"Lesekultur
fördern",
titelt
die englischsprachige tansanische Zeitung The Citizen
anlässlich der aktuellen Lesewoche.
Während Tansania die 20. Lesewoche begehe, heißt
es einleitend, klagten die Autoren über den schlechten
Markt für ihre Werke, weil zu wenige Tansanier sich die
Mühe machten, Bücher zu kaufen. Obgleich Bücher
wichtige Quellen des Wissens seien, scheine sich in diesen
Tagen niemand mehr um das Lesen zu
kümmern.
"Aber es gibt ein Problem mit den Autoren", wird
Vizepräsident Mohamed Gharib Bilal zitiert. In seinem
Redebeitrag zur Eröffnung der Lesewoche habe er festgestellt,
viele Autoren würden keine ausreichende Forschung auf
dem lokalen Buchmarkt durchführen.
"Dies bedeutet", vermutet der nicht genannte Verfasser,
"lokale Autoren sollten ihre Haltung gegenüber ihren
Lesern ändern. Warum haben sich die meisten von ihnen
auf das Schreiben von Schul- und Lehrbüchern konzentriert?
Es besteht Bedarf an Schriftstellern, die Werke für andere
Leserschaften erzeugen."
"Unsere Autoren sollten auch in Bücher der Bereiche
Verlagswissenschaften,
Technologie und Belletristik investieren, um so einer breiteren
Leserschaft
gerecht zu werden."
Obwohl die Notwendigkeit der Wiederbelebung der tansanischen
Lesekultur
anzuerkennen sei, heißt es weiter, sei es für Schriftsteller
wichtig zu wissen,
welche Art von Materialien die Leute interessiere. "Wir
sollten der Arbeit des Rates für Buchförderung von
Tansania (Book Development Council of Tanzania) applaudieren,
der mehr Menschen motiviert, das Interesse am Lesen als Hobby
anzunehmen."
"Sind konzertierte Bemühungen dahin gerichtet",
schließt der Bericht, "für eine breitere Öffentlichkeit
zu schreiben, werden mehr Tansanier leidenschaftlichere Leser
werden, und wir werden eine aufgeklärte Bevölkerung
haben, die gut für ein Land ist, das nach Prosperität
strebt." ·
(The
Citizen, Tansania, ÜEK:
J.K.)
Quelle:
The
Citizen (englichspr. tansanische Zeitung, The Citizen,
Tansania)
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜEK: J.K. --> Aus
dem Englischen Übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus ©
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