DIE MARABOUT-SEITE
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Chronik (1901-2019)

Zur Sozial- und Literaturgeschichte Afrikas * von innen und außen 

Tageschronik: 28. August 2012

 

· Die MARABOUT-SEITE zitiert aus Kamerun · 


"Kamerun: Aufgeblähte Buchvorräte, steigende Preise",

überschreibt Christopher Jator seinen Kurzbericht über steigende Schulbuchpreise zu Schulbeginn.

Die Preise für Schulbücher seien laut den Ergebnissen des Berichts der General Certificate Examination (GCE) vom 2. August 2012 stark gestiegen; konstatiert Christopher Jator, zukünftige Preissteigerungen würden für September und Anfang Oktober, wenn die Schulzeit beginnt, signalisiert.


"Demnach, so stellten Lehrer gestern, am 27.August 2012, offiziell fest, halten viele Eltern Ausschau nach Büchern und anderen Schreibutensilien. Viele haben den Vorteil genutzt, um Bücher für ihre Kinder jetzt zu erwerben, um ungewöhnlich hohe Peissteigerungen zu vermeiden, die oft an jedem Schuljahresanfang eintreten. Obwohl Bücherpreise (Text-, Übungsbücher) schon Anfang August stiegen, steigen sie noch weiter und werden es bis zum 9. September, dem offiziellem landesweitem Schulbeginn, weiterhin tun, sagte Peace Sonfac, ein Elternteil. 'Preise bestätigen eine kleine Erhöhung in den Buchläden', bemerkte sie."

Ein 20-seitiges Schulbuch werde auf der Straße für 100 F (
CFA) verkauft, ein 40-seitiges für 200 F und ein 60 Seiten starkes für 300 F. Jetzt, im Vorfeld der Wiedereröffnung der Schulen, habe die Nachfrage nach Lernmaterialien die Preise ansteigen lassen. Bei jedem Buch in den Geschäften habe sich der Preis von 25 F bis 50 F erhöht und in den Buchläden erhöhte sich der Preis von 50  F bis 100 F. Ein französisches Lehrbuch (gebunden) mit 400 Seiten kostete jetzt 2.000F, gegenüber 1.500 F im Juli. Wie andere Eltern auch, ziehe sie es vor, die Bücher auf der Straße oder von Straßenhändlern zu kaufen, anstatt in Buchläden.

Das Handelszentrum habe ein Verbot gegen Textbuch-Verkäufe auf öffentlichen Plätzen, Märkten und Straßen sowie in akademischen Institutionen erlassen. Die Anfang letzter Woche getroffene Entscheidung beschränke deren Verkauf ausschließlich auf Buchläden. Gebrauchte und neue Bücher werden aber immer noch, obwohl rechtswidrig, an Orten, entlang den Staßen, Märkten und Schulen, insbesondere in akademischen Instituten, verkauft.

"Ein Elternteil aus New Bell sieht keinen Grund", heißt es wörtlich weiter, "nicht von Anbietern, die von Haus zu Haus ziehen, zu kaufen, wenn sie billig und in der gewünschten Qualität um die Ecke zu kaufen sind, anstatt in einem vielleicht weit entfernten Buchladen und zu einem höheren Preis."

Die meisten weiblichen Schüler/Studenten stünden, heißt es abschließend, auf Bücher mit Musik-Ikonen und Schauspielerinnen auf der Umschlagseite, während die männlichen solche mit Fußball-Idolen und Schauspielern bevorzugten.
· (Cameroon tribune, ÜER.B/J.K.)

Quelle:
Cameroon tribune , französisch- u. englischspr. Tageszeitung aus Kamerun (Cameroon tribune )

Anmerkungen:
* inkl. arabischer Raum
ÜER.B/J.K. --> Übersetzung aus dem Englischen: Ruth Bushart; Kommentier: Janko Kozmus©


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