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DAS AKTUELLE BUCH
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Chronik (1901–2020)

Zur Sozial- und Literaturgeschichte Afrikas * von innen und außen 

Jahreschroniken: 2018

Stand: 22.07.19

 

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5. Januar
2018

80. Geburtstag des kenianischen Schriftstellers  Ngugi wa Thiong'o.

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Mit Geburt eines Traumwebers: Zeit des Aufbruchs veröffentlichte der Daueranwärter für den Literaturnobelpreis zuletzt den dritten Teil seiner Autobiographie.

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10. Januar
2018

30. Todestag des im Alter von 71 Jahren verstorbenen liberianischen Schriftstellers  Bai T. Moore.

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28. Januar
2018

30. Geburtstag der in Bulawayo geborenen simbabwischen Schriftstellerin  Novuyo Tshuma.

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5. März
60. Geburtstag des in Serekunda, unweit von → Gambias Hauptstadt Bathurst (heute: Banjul) gelegen, geborenen Dichters und Schriftstellers Tijan M. Sallah.
Er lebt in den Vereinigten Staaten und ist für die Weltbank tätig.
Der promovierte Ökonom veröffentlichte 1980 mit When Africa Was a Young Woman (Als Afrika eine junge Frau war) sein erstes Buch, eine Sammlung von Gedichten. 1988 folgte mit Before the New Earth (Calcutta) ein Band mit Kurzgeschichten.
Weite Beachtung fand die gemeinsam mit Ngozi Okonjo-Iweala verfasste Achebe-
Biografie:
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ACHEBE-BIOGRAFIE
engl. Original
Chinua Achebe, Teacher of light: a biography (Trenton, New Jersey/USA 2003).
Weitere Werke (Auswahl):
Kora Land: poems, 1989
Dreams of Dusty Roads: new poems, 1992
Wolof Ethnography, 1996
Dream Kingdom: new and selected poems, 2007
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3. April
2018
90. Geburtstag des senegalesischen Politikers und Romanciers Cheikh Hamidou Kane
Cheikh Hamidou Kane

Nach der gymnasialen Ausbildung hatte Kane in Paris studiert und war nach dem Abschluss in Recht und Philosophie in seine Heimat zurückgekehrt, wo er 1960 als Gouverneur der Region Thiès seine politische Laufbahn begann.
Große Anerkennung errang Kane mit seinem 1961 erschienenen Roman L'Aventure ambiguë (engl.: Ambiguous Adventure; dt:  Der Zwiespalt des Samba Diallo; Übersetzung: János Riesz u. Alfred Prédhumeau), der im darauf folgenden Jahr mit dem Grand prix littéraire d'Afrique noire ausgezeichnet wurde.
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CH. HAMIDOU KANE
Ambiguous Adventure
(in engl. Übers.)
Anschließend folgte eine Jahrzehnte anhaltende literarische Abstinenz, erst 1995 veröffentlichte Cheikh Hamidou Kane einen zweiten Roman, eine Fortsetzung der "ungewissen Abenteuer" des Samba Diallo. Während der erste Roman von der Entfremdung des Protagonisten erzählt, der seine islamisch-afrikanische Welt verlässt, um durch Ausbildung und das Leben im Westen geprägt zu werden, beruht der zweite Roman inhaltlich auf einem Konflikt der senegalesischen Politiker Mamadou Dia und Léopold Sédar Senghor. Ersterer war der erste Ministerpräsident des  Senegal. Ihm wurde vorgeworfen, einen Militärputsch gegen seinen Präsidenten Senghor geplant zu haben.
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14. April
"Wie das Sichel-Zellen-Merkmal Ayòbámi Adébáyò zum Bestseller-Debüt inspirierte" 
Im Januar gerade mal 30 Jahre alt geworden, erregt die Autorin Ayòbámi Adébáyò [vereinfachte Schreibweise: Ayobami Adebayo] mit ihrer Erstpublikation, dem im Vorjahr erschienenen Roman Stay With Me die Aufmerksamkeit der Medien. Der Roman sei in die Shortlist für den Wellcome-Preis aufgenommen und seine Autorin schließlich von Paris Review und Vogue interviewt worden.
mehr dazu · (Brit. Guardian)
Vgl. Lisa Allardice: Ayòbámi Adébáyò on how having the sickle cell trait inspired her bestselling debut, in: www.theguardian.com vom 14.04.2018.
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25. April
2018
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Muhammed Said Abdulla
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100. Geburtstag des tansanischen Schriftstellers  Muhammed Said Abdulla
Der auf Sansibar, in Makunduchi, in eine muslimische Familie hinein geborene Autor ist im Alter von 72 Jahren im März 1991 verstorben. Er galt als der Pionier der populären Suaheli-Literatur.
Nach Beendigung seiner schulischen Ausbildung begann er 1938 als Inspektor bei der kolonialen Gesundheitsbehörde zu arbeiten. Zehn Jahre später schlug er eine Laufbahn als Journalist ein und wurde Herausgeber der Zeitung Zanzibari. Gleichzeitig war er die nächsten zehn Jahre als stellvertretender Chefredakteur bei Al Falaq, Al Mahda sowie Afrika Kwetu angestellt. Wiederum etwa 10 Jahre später wurde er 1958 Verleger beim Agrarmagazin Mkulima, wo er bis zu seiner Pensionierung 1968 beschäftigt war.
 
 Als Autor wurde er mit seinem Werk Mzimu wa Watu wa Kale (dt: Der Geisterwald der Ahnen) bekannt. Er gewann damit 1957/58 den ersten Preis bei einem Swahili-Schreibwettbewerb, veranstaltet vom East African Literature Bureau. Die Veröffentlichung des Buchs erfolgte erst 1966. In diesem Roman präsentiert Abdulla erstmals seine Detektiv-Hauptfigur Bwana Msa, die in vielen seiner nachfolgenden Romane vorkommen wird, so im zweiten, 1968 erschienenen und ebenfalls preisgekrönten Teil: Kisima cha Giningi (dt: Der Brunnen von Giningi), des Weiteren: Duniani Kuna Watu (dt: In der Welt gibt es Menschen), Siri ya Sifuri (Das Geheimnis der Null), Mke Mmoja Waume Watatu (1975; Eine Frau, drei Ehemänner) und Mwana wa Yungi Hulewa (1976; Das Kind des Teufels wird erwachsen).
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8. Mai
2018

80. Geburtstag der in Tanger geborenen Psychoanalytikerin und Schriftstellerin frz. Sprache Badia Hadj Nasser.
Die Autorin lebt wechselweise in Paris und Tanger,
 Marokko.
Parallel zu ihrer schriftstellerischen Arbeit widmet sie sich ihrer Tätigkeit als Psychoanalytikerin, auf klinischer wie auch auf der Ebene der Forschung, die sich wiederum in ihren Texten niederschlägt, beispielsweise in dem Essay La fascination de la virginité et sa résonance dans le corps des femmes immigrées, in Espace-Temps et Traces de l'exil (Grenoble 1991. Die Faszination der Jungfräulichkeit und deren Resonanz im Körper von Migrantinnen).
Weitere Werke (Auswahl):
Lettres à Lui (Briefe an ihn), Roman Éditions du Seuil, 1980
Les plages ignorées, Roman Éditions du Seuil, 1982.
Le voile mis à nu (Der abgelegte Schleier), Roman. Paris 1985
Les hedonistes, Erzählungen. Paris 2009
Tanger, rue de Londres, Erzählungen. Rabat 2010
Le cap des Trois Fourches, Kurzroman. Paris 2012.

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14. Mai
2018

Der in Rabat geborene marokkanische Literaturwissenschaftler und Schriftsteller arabischer Sprache Mohammed Barrada (auch: Mohammed Berrada oder: Muhammad Baradah) wird 80 Jahre alt.

Aufgewachsen ist Barrada in Fes, wo er auch das Studium der Arabischen Literatur aufnahm, um es in Kairo (1955-1960) fortzuführen und abzuschließen. Bis 1964 war er bei Radio Marokko beschäftigt, danach als wissenschaftlicher Mitarbeiter und später als Dozent an der Universität in Rabat. 1970-73 bereitete er sich in Paris auf seine Dissertation vor, wo er auch promovierte. 1976-83 bekleidete er das Präsidentenamt des marokkanischen Schriftstellerverbands. Neben seiner schriftstellerischen Arbeit lieferte Barrada zahlreiche Beiträge für marokkanische und arabische Printmedien und betätigte sich als Übersetzer vom Französischen ins Arabische. Barrada lebt in Rabat, wo er eine Professur für Arabische Literatur innehat.

Mit der Ausnahme einer Erzählung in einer Anthologie ("Dollars", in: "Das Kamel auf der Palme. Erzählungen aus Marokko", Hg. Peter M. Dienstbier und Mohamed Ellorhaoui. Augsburg 1993) liegen Übersetzungen von Barradas Werken ins Deutsche bis dato nicht vor. Dagegen gibt es einige Übertragungen ins Englische und/oder Französische:

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ORIGINAL ENGLISCH FRANZÖSISCH
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Dirāsāt fī al-qiṣṣah al-'Arabiyah :Waqā'i' nadwat Miknās. Beirut 1986    
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Al-Daw al-harīb, Roman. 1993 Fugitive Light; Übersetzung: Issa J. Boullata. 2002 Lumière fuyante, Paris 1998
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L'ubat al-Nisyan. Rabat 1986; Roman: Die Lebensgeschichte eines Intellektuellen im Marokko des 20 Jh's. The Game of Forgetting; Übersetzung: Issa J. Boullata. 1996 Le jeu de l’oubli. Paris 1998
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    Le théâtre au Maroc : tradition, expérimentation et perspectives. 1998
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Mithla sayfin, lan yatakarrara, 1999. Erinnerungen an Studentenzeiten der 50er-Jahre in Kairo Like a summer that will not come back. 2001 Comme un été qui ne reviendra pas. Paris 2001
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Imra'at al-nisyān : riwāyah. Casablanca 2001    
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Faḍā'āt riwā'īyah. Rabat 2003    
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Siyāqāt thaqāfīyah : mawāqif, mudākhalāt, marāfi. Rabat 2003.    
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Quellen:
Denys Johnson-Davies: The Anchor Book of Modern Arabic Fiction. New York 2006.
www.presse.uni-erlangen.de
Bibliografie: Kompilation unter Zuhilfenahme folg. Quellen:
www.presse.uni-erlangen.de
en.wikipedia.org/
ro.wikipedia.org/
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zeit
los
Arabische und afrikanische Sprüche und Weisheiten:
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14. Juni
2018

70. Geburtstag der in Madagaskars Hauptstadt Antananarivo geborenen Schriftstellerin Michèle Rakotoson.

Geboren in einer Familie protestantischer Intellektueller - der Vater war Journalist, die Mutter Bibliothekarin - , absolvierte Michèle Rakotoson ihre Primär- und Sekundärschulbildung in Antanananarivo und schloss ihr Abitur am Lycée Jules Ferry ab. Es folgte ein Bachelor-Abschluss in madagassischer Literatur und in Paris ein Diplomabschluss (DEA) in Soziologie. Anschließend unterrichtete sie Literatur und war als Regisseurin tätig. 1983 verließ sie ihre Heimat aus politischen Gründen und ging nach Frankreich.
In Paris arbeitete sie für das französische Radio (RFI) und Fernsehen. 2008 gab sie diese Tätigkeit auf, um ihre Zeit der Opération Bokiko widmen zu können, einem Projekt zum Relaunch des Verlagswesens in Madagaskar, wobei der Schwerpunkt in der Förderung madagassischer Literatur lag, die die Entdeckung junger Schriftstellerinnen und Schriftsteller - beispielsweise mit Literaturwettbewerben - beinhaltete.

Rakotosons kulturellen Aktionen steht politisches Engagement zur Seite; so hat sie beispielsweise im Jahre 2002 die internationale Pressekampagne zum Schutz des streikenden madagassischen Volkes vor dem Regime von Didier Ratsiraka organisiert.

Neben der Produktion von Romanen, Novellen und Erzählungen hat Michèle Rakotoson auch mehrere Theaterstücke verfasst, die auf den Bühnen in Afrika, Europa und den USA aufgeführt werden. Sambany - in verschiedenen Versionen (Französisch und Madagassisch) geschrieben - ist ein Klassiker des madagassischen (Frauen-)Theaters geworden. Es erzählt die Geschichte einer unfruchtbaren Frau und ihrer Revolte. Das fünfte Theatertück der Autorin, Le fripon de l’Océan indien (Der Schurke vom Indischen Ozean), thematisiert Aids, Freundschaft und die Annäherung an den Tod.

2012 wurde Michèle Rakotoson von der französischen Akademie mit der Grande médaille de la francophonie ausgezeichnet.

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In deutscher Übersetzung liegen zwei Werke von Michèle Rakotoson vor. Zunächst erschien ein Band unter dem Originaltitel Dadabé mit einem "Kurzroman (Dadabé) und zwei Erzählungen (Die Reise und Klage eines Schiffbrüchigen) aus Madagaskars" (Göttingen 1998, Aus dem Französischen: Nys Barbara Eggert und Sigrid Groß. Nachwort: Heinz Hug ; Original: Dadabé. Paris 1984). Zwei Jahre später erschien der Roman Die verbotene Frau (Aus dem Französischen: Nys Barbara. Göttingen 2000; Original: Le Bain des reliques. Paris 1988). In diesem greift sie die madagassische Tradition der zweiten Beerdigung der Famadihanaden und der Fitampoha auf, bei der die Knochen der Verstorbenen gewendet werden.

WEITERE WERKE (Auswahl):
Elle, au printemps, Roman. Saint-Maur 1996.
Henoÿ - Fragments en écorce, Roman. Belgien 1998
Lalana, Roman. Paris 2002
Juillet au pays, Erzählung. Bordeaux 2007
Passeport pour Antananarivo. Bordeaux 2011
Tovonay, l'enfant du Sud. Jugendbuch. Villegly/Frankreich 2013
Madame à la campagne, Erzählung. Paris 2015

Quellen:
ile-en-ile.org/
fr.wikipedia.org

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30. Juni
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40. Geburtstag des im äthiopischen Addis Abeba geborenen und in den USA lebenden Schriftstellers Dinaw Mengestu.
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Mehrere Werke des in Englisch schreibenden Romanciers sind ins Deutsche übersetzt worden. Neben seinem viel beachteten und mehrfach ausgezeichneten Debutroman The Beautiful Things that Heaven Bears (dt: Zum Wiedersehen der Sterne; Übersetzung: Volker Oldenburg. Berlin 2009) sind dies:
How to Read the Air. 2010 (dt: Die Melodie der Luft. Roman; Übersetzung: Volker Oldenburg. Berlin 2010)

All Our Names. New York 2014 (dt: Unsere Namen. Roman; Übersetzung: Verena Kilchling. Zürich 2014)
 
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2. Juli
2018

Presseerklärung von Caineprize.com:
Die kenianische Schriftstellerin Makena Onjerika, heißt es in der Pressemitteilung, habe den Caine Prize for African Writing 2018 für ihre Short story Fanta Blackcurrant (veröffentlicht 2017 in Wasafiri) erhalten. Der Vorsitzende der Jury, der prämierte äthiopisch-amerikanische Novelist und Schriftsteller Dinaw Mengestu, gab Makena als die Gewinnerin des mit £ 10,000 dotierten Preises bei einem Preisbankett am heutigen Montag bekannt.
Erzählt in der ersten Person folge Fanta Blackcurrant Meri, einem Straßenkind von Nairobi, das seinen Lebensunterhalt mit seiner "natürlichen Intelligenz und Ausstrahlung bestreitet", aber nichts mehr wünsche als eine große Fanta-Johannisbeere (Fanta Blackcurrant) für jeden Tag, ohne das es jemals ende. Während es scheint, Meris Cleverness erlaube es ihr, dem Straßenleben zu entfliehen, folgen Tage auf Tage und Jahre auf Jahre. Sie hat sich dem Sexhandel zugewandt und ist plötzlich schwanger. Ihr Erfolg, von Nairobis Geschäftsfrauen nachgeahmt, zieht die Aufmerksamkeit lokaler Krimineller auf sich; Meri wird niederschlagen und für tot liegen gelassen. Nach langer Genesung überquert sie den Fluss, ohne dass man erfährt, wohin sie geht. - Vgl. cainprize.com - Übersetzung: J.K.

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4. Juli
2018

70. Geburtstag des südafrikanischen Schriftstellers und Literaturwissenschaftlers Njabulo Simakahle Ndebele.

cover: NDEBELE: THE CRY ...
THE CRY OF
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In Johannesburg geboren, lebt Ndebele heute in Kapstadt; er ist Vorsitzender der Nelson Mandela Foundation und der Mandela Rhodes Foundation.
Der Sohn eines Lehrers und einer Krankenschwester schloss sein Englisch- und Philosophiestudium in Lesotho mit einem Bachelor ab, seine Studien in Englischer Literatur im britischen Cambridge krönte er mit einem Master. Zudem promovierte er in Englisch, Amerikanischer Literatur und Creative Writing in den USA, an der University of Denver. Später bekleidete Ndebele hohe Ämter im universitären Bereich.
Während der Studienzeit engagierte Ndebele sich im Black Consciousness Movement und wurde von der südafrikanischen Polizei gesucht, was zur Folge hatte, dass er sehr lange seiner Heimat fern blieb. Ndebele selbst äußerte, seine Beteiligung an der Black Consciousness-Studentenbewegung habe ihm starken psychischen Halt gegeben. In Poesie und Fiktion habe er versucht, die Besonderheiten des Township-Lebens so zu durchleuchten, dass sie mit einem sowohl lokalen als auch universellem Selbstbewusstsein in Resonanz treten konnten (Vgl. sahistory.org.za).
Nach der Veröffentlichung erster Gedichte in Zeitschriften ab 1973, erschien 1983 der Erzählband Fools and other stories, für den Ndebele 1984 gleich dreimal ausgezeichnet wurde, mit dem Noma Award für afrikanische Literatur, dem Mofolo-Plomer Award sowie dem SANLAM prize for outstanding fiction.
Darauf folgte die Publikation von zwei Essaybänden, Rediscovery of the ordinary (1991) und Fine lines from the box (2007).
2004 erschien sein Roman The cry of Winnie Mandela, der von einigen Frauen - darunter Winnie Madikizela-Mandela - handelt, insbesondere von deren unterschiedlichen Umgang mit der langen Abwesenheit ihrer Ehemänner.

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Quellen:
www.sahistory.org.za
en.wikipedia.org

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12. Juli
2018

70. Geburtstag der in libanesischen Schriftstellers Elias Khoury.

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9. August
House of Stone von Novuyo Rosa Tshuma - Simbabwes Geschichte außerordentlich erzählt,
COVER: TSHUMA: HOUSE OF STONE
NUVOYO ROSA TSHUMA
HOUSE OF STONE
engl. Original beiamazon
überschreibt Helon Habila seine Besprechung des Romans und konkretisiert:
"Ein Debütroman, der abwechselnd schmerzhaft und verspielt ist, da seine Charaktere unaussprechliche Handlungen ausführen müssen, um zu überleben".
Das simbabwische Romandebut sei nicht einfach zu beschreiben. Es als klug oder ehrgeizig zu bezeichnen, erweise ihm einen schlechten Dienst - es sei beides, aber auch mehr. Es ist definitiv nicht fehlerfrei, aber es sei groß und ungewöhnlich genug, seine Mängel abzuschütteln und den Leser dennoch zu beeindrucken. Der erste Teil zeige einen 24-jährigen Mieter, Zamani, der danach strebt, seinen Vermieter zu seinem Vater und seine Vermieterin zu seiner Mutter zu machen, damit sie ihn mehr lieben als ihren vermissten Sohn Buchosi. Eine ziemlich einfache Einbildung, aber Novuyo Rosa Tshuma sei eine listige Schriftstellerin, vielleicht so listig wie ihre Hauptfigur. Denn sobald der Leser denkt, er oder sie habe die Flugbahn der Geschichte herausgefunden, nimmt die Erzählung eine unerwartete Wendung, hin zum Historischen.
Ein gewisser Bukhosi werde 2007 nach einer Kundgebung der Sezessionisten in Bulawayo vermisst. Die Demonstranten begehren die Bildung einer Ndebele-Mehrheitsrepublik, die sie Mthwakazi nennen wollen. Angeheizt werde ihr Aufstand durch das Massaker an den Ndebeles von Robert Mugabes Regierung im Jahr 1983. Dieses Massaker, Gukurahundi genannt, sei Simbabwes Sündenfall und bilde das zentrale und wiederkehrende Anliegen des Romans. (...)
House of Stone sei kein Buch für schwache Nerven. Es gebe Vergewaltigungen und das Aufschneiden von schwangeren Mägen; eine Scheune voller schreiender Frauen und Kinder in Flammen. Hier gebe es keine Helden, "nur Menschen, die durch die Umstände gezwungen sind, die unsäglichsten Taten auszuführen, um zu überleben". ·
(The Guardian, ÜEK: J.K.)  
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12. August
2018
Cover: LAROUI: IM AUSSICHTSLOSEN KAMPF ZWISCHEN DIR UND DER WELT bei amazon bestellen

60. Geburtstag des marokkanischen Schriftstellers  Fouad Laroui.
Zuletzt erschien von ihm der Roman Im aussichtslosen Kampf zwischen Dir und der Welt.

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22. September
Auferstehung eins linken Aktivisten und Autors: "Gilbert Naccache amüsiert über das Gerücht seines Todes"
Der politische Aktivist und Schriftsteller habe formell, aber nicht ohne eine Prise Humor die Gerüchte über seinen Tod dementiert, die Anfang des Monats in sozialen Netzwerken die Runde machten! Dies meldet am heutigen Tag das arabisch- und französischsprachige Online-Medium kapitalis.com.

Gilbert Naccache war 1968 wegen seiner oppositionellen Haltung dem Regime Bourgiba gegenüber zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden und kam erst 1979 wieder frei. Nach seiner Entlassung arbeitete er als Redakteur in Tunis und wanderte 2004 nach Frankreich aus.
Seinen ersten Roman Cristal schrieb er in Haft auf Packungen der gleichnamigen Zigarettenmarke. Er wurde 1982 in Tunis publiziert.
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18. Dezember
Eröffnung des Musée des civilisations noires, des Museums der schwarzen Zivilisation in Dakar.
Bereits 1966 beim  ersten Festival Mondial des Arts Nègres wurde die Idee geboren, ein solches Zentrum zu schaffen, das die Geschichte aus der eigenen Perspektive veranschaulicht, insbesondere Leopold Senghor, der erste Präsident des Landes setzte sich dafür ein.
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27. Dezember
2018

70. Geburtstag des kenianischen Schriftstellers Meja Mwangi .

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Anmerkungen:
* inkl. arabischer Raum
ÜE: J.K. --> Übersetzung aus dem Englischen: Janko Kozmus ©
ÜF: J.K. --> Übersetzung aus dem Französischen: Janko Kozmus ©

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Quellen:
Sach- und Personenregister

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