DIE MARABOUT-SEITE
linie

linie
linie

Sozial- und Literaturgeschichte: Kenia

Stand: 15.06.19


linie
1840

Mit Muyaka bin Haji al-Ghassaniy aus Mombasa stirbt der erste bekannte kenianische Dichter.
Berühmt wurde er für die Gestaltung seiner außerordentlichen Vierzeiler, der gebräuchlichen Versform für philosophische wie aktuelle Themen. Seine Gedichte in Suaheli
hatten nicht - wie üblich - religiöse Inhalte, sondern reichten von Themen des häuslichen Lebens bis hin zur politischen Satire. So unterstützte der 1776 geborene al-Ghassaniy beispielsweise die lokale Dynastie der Mazrui in ihren Unabhängkeitsbestrebungen gegen die Vorherrschaft von Oman, die erst wenige Jahre vor seinem Tod, 1837, durchgesetzt werden konnte.

linie
1858
In der islamischen Tradition des didaktischen religiösen Kommentars entsteht das erste Poem in Suaheli,
das Utendi wa Mwana Kupona (Poem der Mwana Kupona) von Mwana Kupona binti Msham vom Lamu-Archipel [heute: Kenia].
linie
 
1860
Tod der etwa 70-jährigen Dichterin Mwana Kupona binti Msham.
Die 1790 in Pate, einem Ort auf der gleichnamigen, zum Lamu-Archipel gehörenden Insel [heute: Kenia] geborene Dichterin soll noch auf dem Sterbebett - der didaktischen Tradition folgend - ihren mütterlichen Rat in Gedichtform an ihre Tochter weitergegeben haben: Rat der Mwana Kupona über die weibliche Tugend.
linie
15. Mai
1930
Im kenianischen Asembo bei Kisumu wird Grace Emily Akinyi geboren, die später unter dem Namen Grace Ogot als Schriftstellerin Berühmtheit erlangen wird.
linie
5. Januar
1938
Im kenianischen Kamirithu wird der spätere Schriftsteller  Ngugi wa Thiong'o in eine traditionelle Kikuyu-Bauernfamilie hinein geboren und auf den Namen James (Ngugi) getauft.
linie
.19. ( ?) Oktober
1939
wird der spätere vielseitige Schriftsteller David G. Maillu in Machakos, östlich von Nairobi, geboren.
linie
Dezember
1948
In Nanyuki, Kenia, wird der spätere Schriftsteller  Meja Mwangi geboren.
linie
Januar
1971
 Binyawanga Wainaina, späterer Schriftsteller, wird in der Provinz Rift valley, Kenia, geboren; seine Mutter stammt aus  Uganda.
linie
31. Dezember
1977
In Kenia wird der Schriftsteller Ngugi wa Thiong'o wegen "subversiven Inhalts" seiner Schriften verhaftet.
Er wird ins Hochsicherheitsgefängnis Mamiti Maximum Security Prison verbracht.
linie
15. Juni
1978
The New York Review of Books veröffentlicht einen Brief an die Herausgeber des Magazins, der die Freilassung des kenian. Schriftstellers Ngugi wa Thiong'o fordert:
"Wir waren zutiefst besorgt, als wir in ihrer Ausgabe vom 4. Mai lasen, dass der hervorragende Schriftsteller und Akademiker Ngugi wa Thiong'o nach der Veröffentlichung seines Romans Petals of Blood nach dem Public Security Act in Kenia inhaftiert worden ist.
Wir können es kaum glauben, dass Professor Ngugi, dessen Werke international gelesen und bewundert werden, eine Gefahr für die Sicherheit Kenias darstellen soll. Wir fordern die Regierung von Kenia dringend auf, ihn unverzüglich freizulassen." (NYREV ÜEK: J.K.)
Der Appell ist unterzeichnet von zahlreichen Schriftstellern von internationalem Rang wie beispielsweise James Baldwin und Philip Roth; Afrika wird repräsentiert durch Alex La Guma und  
 Lewis Nkosi.
linie
12. Dezember
1978
Amnestie nach Präsidentenwechsel
Am 22. August 1978 stirbt Jomo Kenyatta
, der erste Präsident des unabhängigen Kenia. Sein Vizepräsident Daniel arap Moi folgt ihm ins höchste Amt. Bei dessen Antritt wird im Zuge einer Generalamnestie auch der kenianische Schriftsteller  Ngugi wa Thiong'o - nach knapp einem Jahr und ohne ein Gerichtsverfahren - aus der Haft entlassen.
linie
2.+3. Juni
Unter dem Vorwurf im Besitz von staatsgefährdender Literatur zu sein, wird der kritische Historiker und Autor → Maina wa Kinyatti verhaftet.
In seinen Gefängnisnotizen - Kenya: A prison notebook - wird er später schreiben: "Sie konfiszierten meine persönliche Schreibmaschine, 29 Hefter über meine Forschungsarbeit zur Mau-Mau-Bewegung, 23 Bücher, inkl. der Werke von Marx, Engels, Lenin, Castro, Che Guevera,
  Ngugi wa Thiong'o und meine eigenes Buch Thunder from the Mountains."
Am 2. Juni wird die Wohnung des Historikers auf dem Kenyatta University campus in Nairobi durchsucht. Dabei ist nur seine Frau anwesend, der nach 4-stündiger Durchsuchung mitgeteilt wird, ihr Mann werde polizeilich gesucht, er müsse sich im Hauptquartier des Criminal Investigation Department (CID) melden, was er am folg. Morgen tut, worauf er verhaftet wird. (Vgl. Maina wa Kinyatti Kenya: A prison notebook. London 1996).
linie
  Der 1942 in Kibete geborene Prosaschriftsteller Leonard Kibera stirbt in seiner Heimat.
Bis zuletzt lehrte er an der Kenyatta University von Nairobi.
Kiberas Kindheit war geprägt von dem schrecklichen Alltag während des Unabhängigkeitskampfes, diese Erfahrungen gingen ein in seine Short Stories in dem mit seinem Bruder Samuel Kahiga gemeinsam veröffentlichten Band Potent Ash (1968). Sein einziger Roman Voices in the Dark (1970) wendet sich mit dunklem Humor der Frage zu, warum die meisten Mau Mau-Kämpfer auf der Straße vergessen werden, wo sie betteln und sterben.
linie
17. Oktober
Nach sechseinhalb Jahren Haft unter dem repressiven Regime von Daniel arap Moi wird der Historiker und Autor Maina wa Kinyatti freigelassen.
Er wird Kenia verlassen und sich zunächst in New York niederlassen. (Vgl. PEN, American Center)
linie
27. März
Die tageszeitung berichtet aus Kenia, die dortige Regierung übe Zensur im Druckbereich über vielerlei Gesetze aus ...
"Für ein Land von Kenias Ruf ist das zwar keine besonders lange Liste. Aber man muß bedenken, daß in den letzten zehn Jahren systematisch versucht wurde, Kreativität zu ersticken. Viele Schriftsteller haben nach Verhaftungen und Verfolgungen das Land verlassen, unter anderen Ngugi wa Thiong'o, Abdilatif Abdalla, Ali Mazrui, Alamin Mazrui, Maina wa Kinyatti, Micere Mugo, Kimani Gecau, Ngugi wa Mirii und Atieno Odhiambo."
(Henry M. Chakava
·  taz)
linie
16. August
  "Trotz Drangsalierens lebt Ngugis Magie weiter",
betitelt Wahome Mutahi seinen in der Rubrik Lifestyle der kenianischen Zeitung Daily Nation erschienenen Bericht über die Versuche, die Publikation des Romans Matigari des wohl berühmtesten Autors des Landes,
Ngugi wa Thiong'o, zu verhindern.
 mehr dazu · (Daily Nation)
linie
19. Juni
Anlässlich eines erneuten Besuchs geht Fred Mbugua für die englischsprachige kenianische Tageszeitung Daily Nation in seinem Artikel "Das Haus, das James baute" auf die Wirkungsstätte von Ngugi wa Thiong'o in seiner Heimat ein, die Kamirithu Theatergemeinschaft, eines der "bedeutendsten zeitgenössischen kulturellen Wahrzeichen" des Landes. mehr dazu · (Daily Nation, ÜEK: J.K.)
linie
23. Juni
1999
Moi-Biograph sagt Interview ab
Die englischsprachige Wochenzeitung The East African berichtet in einem Artikel von Paul Redfern über die Hintergründe der Absage eines Interviews des Präsident Moi-Biographen Andrew Morton, der damit dem Rat seiner Anwälte folgte. mehr dazu
· (East African, ÜEK: J.K.)
linie
30. März
2001
Tod des 1921 im Distrikt Nyeri geborenen Schriftstellers Gakaara wa Wanjau und Bestattung in Karatina.
Während der antikolonialen Mau-Mau-Aufstände (1952-1960) war er acht Jahre lang inhaftiert. Während dieser Zeit schrieb er Lieder und Schauspiele, eine Ethnographie zu Kikuyu-Klans und gab eine Zeitung heraus. Darüber hinaus engagierte er sich im Bildungskomitee der Lageranstalt. Seine Haftzeit reflektierte er in dem Werk Mau mau author in detention (Mau Mau-Autor in Haft. Aus dem Kikuyu ins Englische übersetzt von Paul Ngigi Njoroge. Nairobi 1988) Er engagierte sich sehr für die Verbreitung der Kikuyu-Sprache und schrieb Lehrbücher für Grundschulen, in die er Kurzgeschichten und Volksmärechen seines Volkes aufnahm.

Weitere Werke:
Tūrwīmbo na tūmathako twa twana (Kikuyu Kinderlieder und -spiele). Karatina/Kenya 1968
Nyimbo cia ihiī (Kikuyu Jugendtänze). Karatina/Kenya 1971

Quellen:
Caroline Elkins: Britain's Gulag: The Brutal End of Empire in Kenya. London 2005
Derek R . Peterson: The Intellectual Lives of Detainees. Journal of African History. Cambridge University Press 2008
Pugliese, Cristiana. Author, Publisher and Gikuyu Nationalist: The Life and Writings of Gakaara wa Wanjau. Bayreuth 1995 The Library of Congress, Online Catalog
linie
27. April
Unter dem Titel "Verlegerikone stirbt", berichtet die englischsprachige Tageszeitung Daily Nation vom Tod "eines der größten Namen in der Geschichte der Buchverleger Kenias".
Roger Houghton sei am Montag in London im Alter von 71 Jahren einer Herzattacke erlegen.
"Houghton war", heißt es in der Kurzmeldung weiter, "für mehr als ein Jahrzehnt - in den 60er und 70er Jahren - der Leiter des Nairobi-Büros von Oxford University Press" gewesen.
Er sei an der Ausbildung von Buchverlegern wie John Nagenda und John Ruganda aus
Uganda und Jonathan Kariara aus Kenia beteiligt gewesen.
Sein soziales Umfeld habe Personen wie Elimo Njau aus Tansania, Okot p'Bitek und Eli Kyeyune aus
Uganda und aus Kenia Ngugi wa Thiong'o sowie Philip Ochieng umfasst.
Houghton sei mit einer Kenianerin verheiratet gewesen, die in den 70er Jahren verstorben sei.
Roger Houghtons
Leichnam werde am morgigen Tag kremiert. · (Daily Nation)
linie
26. Mai
2001.

"Entfernt solche Scheusale aus unserem Schulsystem",
fordert Kenias Daily Nation in einem Bericht über Prügelstrafe in den einheimischen Schulen ...
mehr dazu · (Daily Nation)

linie
16. Juli
BBC meldet den Gewinn des mit $ 15.000 dotierten Caine Prize For African Writing.
Er geht an den Kenianer
 Binyavanga Wainaina für seine Kurzgeschichte Discovering Home. Bei einem Dinner im Oxford's Bodleian Museum habe die Vorsitzende der Jury, die ägypt. Autorin Ahdaf Soueif die Story gelobt: "Eine gekonnte und fein imaginierte Geschichte. Sie bewegt sich mit Weisheit und Humor sowie Originalität zwischen verschiedenen afrikanischen Schauplätzen, ein brillantes Zeichen für die zukünftige Arbeit des Autors." Der in Südafrika lebende Autor und Begründer des kenian. Literaturmagazins Kwani? sei ein Reisejournalist, und ein Experte in Sachen Afrikanische Küche. Als solcher habe er 13.000 Rezepte gesammelt.
Zur diesjährigen Jury gehörte u.a. der Autor
 Abdulrazak Gurnah. Im vergangenen Jahr sei der Preis an den nigerianischen Autor Helon Habila für seine Kurzgeschichte Love Poems gegangen, die Geschichte eines unter militärischer Herrschaft inhaftierten Dichters in Nigeria. · (BBC NEWS, World Edition)
linie
22. Juli
chrAbs Nach 137 Tagen im Koma stirbt im Kenyatta Hospital, Nairobi, der Journalist, Aktivist für unabhängige Medien, Dramatiker, und Satiriker Wahome Mutahi.
In Kenia besser bekannt unter dem Namen Whispers, so der Titel seiner Kolumne in Daily Nations, in der er über 20 Jahre lang das kenianische Leben mit der von ihm geschaffenen Familie - Familienvater mittleren Alters, Ehefrau Thatcher und die Kinder Whis Junior und Pajero - karikierte.
linie
zeit
los
Afrikanische Sprüche und Weisheiten:
linie
16.
September
2003
chrAbs  Studentenproteste in Nairobi
Die kenianische Tageszeitung The Daily Nation berichtet von Studentenprotesten in Nairobi nach der Ermordung von Dr. Mbai, Dozent für Politische Wissenschaften und Vorsitzender des Dezentralisierungsausschusses der Verfassungsversammlung ...
 mehr dazu · (Daily Nation)
linie
14. Oktober
2003
chrAbs Initiative zur Unterstützung bedürftiger Kinder
Die kenianische Tageszeitung
Daily Nation berichtet von der Initiative einer Nichtregierungorganisation ( NGO), die 150.000  Sh spendete, um Kinder zu unterstützen, die gezwungen sind für Schuluniformen und Lernmaterial zu arbeiten. Es werde ihnen die Möglichkeit zu einfachen Farmarbeiten, wie Jäten, Viehhüten etc., angeboten. Diese Initiative ist Teil eines Pilotprojekts des African Network for Prevention and Protection of Child Abuse and Neglect (Afrikan. Netzwerk zur Prävention von Missbrauch und Verwahrlosung von Kindern). (Daily Nation, ÜEK: J.K.)
linie
6. November
2003
chrAbs Die kenianische Tageszeitung Daily Nation berichtet vom Analphabetentum im Lande.
Die Rate betrage 16 Prozent.
 mehr dazu · (Daily Nation, ÜEK: J.K.)
linie

15. Dezember

2003
chrAbs Illegale Tätigkeiten zur Studiumsfinanzierung
Die kenianische Tageszeitung Daily Nation berichtet von Studenten im Lande, die Zuflucht zu illegalen Tätigkeiten nehmen,
um ihr Studium zu finanzieren.  mehr dazu · (Daily Nation, ÜEK: J.K.)
linie

13. August

 

chrAbs Attacke auf Ngugi wa Thiong'o und seine Frau
Bernard Momanyi und Jane Muholo von der Kenya Times berichten von einer Attacke auf den kenianischen Schriftsteller
Ngugi wa Thiong'o und seine Frau, das "Paar, das in einem Vergewaltigungsversuch erniedrigt wurde". mehr dazu · (Kenya Times, ÜEK: J.K.)
linie
11. September
2004
chrAbs In seinem Hintergrundbericht für die Kenya Times über einheimische Sprachen und Dialekte vertritt der Autor Mwangi Muiruri die These:
"Ngugis Theorie der Mundartliteratur ist undurchführbar"
Die Rede ist von dem wohl bekanntesten Autor und Dozent des Landes "Professor
Ngugi wa Thiong'o, den man mit Recht Kenias William Shakespeare nennen könnte". Er glaubt, der einzig sichere Weg, den Respekt der Jugend für Kultur zu mobilisieren, sei, für diese in Mundart zu schreiben.
mehr dazu · (Kenya Times, ÜEK: J.K.)
linie
9. Oktober
WANGARI MAATHAI: AFRIKA, MEIN LEBEN: ERINNERUNGEN EINER UNBEUGSAMEN bei amazon bestellen
2004
chrAbs "Stolz von Kenia"
In einem mit "Mbothu Kamau & Agenturen" gezeichneten Artikel berichtet die Kenya Times von "Professor Wangari Maathai, der ersten afrikanischen Frau, die den Friedensnobelpreis" erhielt und damit Geschichte schrieb.
mehr dazu  ·
  (Kenya Times, ÜEK: J.K.)
linie
10. Dezember
chrAbs Graduierungszeromonie für 3673 Studenten
Die englischsprachige kenianische Tageszeitung The Standard bringt einen Artikel über die 34. Graduierungszeromonie der University of Nairobi, bei der 3673 Studenten ihren Abschluss erhielten. Neben diesem Bericht, aus dem unverkennbar Stolz herauszulesen ist, steht u.a. ein Artikel über die korruptesten Einrichtungen des Landes:
"Polizei führt die Korruptionsliste an"
mehr dazu · (The Standard Kenya, ÜEK: J.K.)
linie
6. August
chrAbs "Sargmacher lernt fliegen ohne aufzusetzen"
Unter diesem Titel erzählt Anderson Ojwang' für die kenianische Tageszeitung The Standard die merkwürdige Geschichte des Sargmachers Ondieki in der kenianischen Stadt Eldoret.
· mehr dazu(Standard Times, ÜEK: J.K.).
linie
9. Juli
2006
chrAbs "Maathai macht den Analphabetismus für den niedrigen Entwicklungsstand verantwortlich"
Mit diesem Titel überschreibt Elizabeth Mwai ihren Artikel für die englischsprachige kenianische Tageszeitung The Standard, in welchem sie sich auf die Friedensnobelspreisträgerin Prof. Wangari Maathai bezieht. Den "weitverbreiteten Analphabetismus" mache diese für das langsame Voranschreiten der Entwicklung verantwortlich.
mehr dazu · (The Standard Kenya, ÜEK: J.K.)
linie
15. Dezember
2006
Ngugi-Attentäter zum Tode verurteilt
Ein Gericht in Nairobi verurteilt die drei Wächter, die vor zwei Jahren
 Ngugi wa Thiong'o und seine Frau misshandelt und beraubt haben, zum Tode.
 mehr dazu · (KBC, Kenya, ÜEK: J.K.)
linie
9. Februar

chrAbs In der englischsprachigen Tageszeitung Kenya Times stellt Mwangi Muiruri die Frage:
            "Haben Sie je Sex gehabt?"
Es herrsche zügellose Promiskuität, beginnt Muiruri seinen Bericht, nachdem er mit seiner provokanten Frage die Aufmerksamkeit der Leser erregt hat, dies zeige eine kürzlich veröffentlichte Erhebung. mehr dazu · (Kenya Times, ÜEK: J.K.)

linie
10. April
2007

chrAbs "Hunderte fliehen aus ihrer Gemeinde aus Furcht vor einem Racheüberfall",
heißt es in einem Bericht von David Ochami für die englischsprachige Kenya Times.
Hunderte Mitglieder der ethnischen Gruppe der Wardei, konkretisiert Ochami, würden aus Bura fliehen, weil sie nach dem Überfall vom Samstag auf das Osingo-Dorf im gegnerischen Gebiet Gegenangriffe der rivalisierenden Orma-Gruppe befürchteten.
mehr dazu · (Kenya Times, ÜEK: J.K.)

linie
27. Dezember
cover: Facing the Lion
2007
chrAbs Bei den heutigen Parlamentswahlen wird Joseph Lemasolai Lekuton ins Parlament gewählt.
Der Bildungspolitiker veröffentlichte ein autobiografisches Werk mit dem Titel Facing the Lion: Growing Up Maasai in the African Savanna (dt: Facing the Lion; Übersetzung: Werner Petermann
).
linie
4. Januar.
"Universitäten verschieben Beginn des Lehrbetriebs"
"Verschiedene Universitäten haben ihre Öffnung infolge der gewalttätigen Auseinandersetzungen nach den Wahlen verschoben", heißt es in einem Bericht von Peter Mutai und Evelyn Ogutu für die kenianische Tageszeitung The Standard.
Unter den Universitäten, die die Studenten am Donnerstag benachrichtigten, die Uni nicht zu dem geplanten Zeitpunkt aufzusuchen, befinden sich: Kenyatta University, United States International University (USIU), University of Nairobi, Maseno, Egerton und Moi Universities.
An der Kenyatta Universität hieß es vonseiten des akademischen Registrierbeamten, die Öffnung sei verschoben bis weitere Nachricht ergehe.
Ähnlich Äußerungen werden von den meisten Einzeluniversitäten zitiert.
Am Beispiel der Egerton University wird nochmals auf den gewalttätigen Hintergrund der verschobenen Öffnung eingegangen. Das Management dieser Uni habe geäußert, die Wege zur Universität seien aufgrund der Verhältnisse unsicher. Transportdienste in Teilen des Landes seien erlahmt, das Reisen für Studenten und die Belegschaft sei unmöglich geworden.
(...)
Der Beginn des Lehrbetriebs für Universitäten sowie für weiterbildende Schulen wurde in der Regel um eine Woche, vom 7. auf den 14. Januar verschoben. · (The Standard Kenya, ÜEK: J.K.)
linie
5. Januar
2008

Ngugi wa Thiong'o wird 70 Jahre alt.
Tage später wird der renommierte, in den USA lebende Schriftsteller zu den aktuellen Auseinandersetzungen nach den - mutmaßlich gefälschten - Präsidentschaftswahlen Ende Dezember 2007 in Kenia Stellung beziehen. Gefragt, ob bei den Auseinandersetzungen "ethnische Gefühle" eine Rolle spielen, wird er antworten, dass diese "von den Millionärseliten, die um die Macht kämpfen, aufgepeitscht wurden". Des Weiteren stellt Ngugi wa Thiong'o eindeutig einen historischen Zusammenhang her, wenn er sagt: "Die Gegenwart ist vom Kolonialismus und seinen Nachwirkungen immer noch stark beeinflusst. Es war schließlich der Kolonialismus, der den Tribalismus als ein Instrument der Teilung erfunden hat. 'Teile und herrsche' war das Motto aller Kolonialisten, sei es der Deutschen, der Engländer oder der Franzosen. Die koloniale Politik der kenianischen und afrikanischen Elite verfolgt die schlimmsten Traditionen der kolonialen Vergangenheit weiter. Unglücklicherweise sind es die Armen, die dazu gebracht werden, die Armen zu bekämpfen." Auf die von v. Doris Akrap in Jungle-World gestellte Frage, welche Rolle der Tribalismus unter den städtischen Jugendlichen in Kenia spiele, wird Ngugi antworten: "Tribalismus spielte für den ganz normalen Kenianer nie eine Rolle. Tribalismus ist ein Mittel der Politik und der ökonomischen Elite der verschiedenen communities. Es ist die Elite, die sowohl das Stammesbewusstsein als auch die Feindschaft unter den verschiedenen ethnischen Gruppen überhaupt erst erzeugt."
(Vgl. "Der Aufstand droht, Kenia um Jahre zurückzuwerfen", Interview mit Ngugi wa Thiong'o v. Doris Akrap, in: Jungle-World v. 10.01.2008).

linie

"Nahrungs- und Ölkrise droht infolge der gewalttätigen Proteste nach den Wahlen",
berichtet die kenianische Tageszeitung The Standard. Die Gewalt nach den Wahlen habe eine humanitäre Krise in verschiedenen Städten im ganzen Lande ausgelöst.
mehr dazu · (The Standard Kenya, ÜEK: J.K.)

linie

"Befürchtungen über vergiftetes Wasser zerstreut",
heißt es in einem Bericht der kenianischen Tageszeitung The Standard. Die Nairobi Wasser- und Kanalisationscompany (Nairobi City Water and Sewerage Company, NWC) trat mit dieser Meldung an die Öffentlichkeit, nachdem Gerüchte über Saboteure, die das Wasser vergiftet hätten, zu kursieren begannen. Auch in Nakuru habe ein Bewohner verlangt, dass Wasserproben zu entnehmen seien. Aus dem zuständigen Ministerium hieß es, dass nach Überprüfung regelmäßig entnommener Wasserproben eine Vergiftung auszuschließen sei.
- Vgl. The Standard Kenya v. 05.01.2008

linie
3. Mai
2008

chrAbs "Kenianischer Dramatiker Ngugi wa Mirii gestorben",
berichtet die simbabwische Wochenzeitung The Standard.
"Der kenianische Dramatiker Ngugi wa Mirii, seit Jahren im selbst gewählten Exil in Simbabwe, starb am frühen Samstag morgen in Harare nach einem Verkehrsunfall mit seinem Wagen."
 
mehr dazu, · (Standard Simbabwe, ÜEK: J.K.)

linie
27. April
2009
chrAbs "Menschenrechtsaktivist Bantu Mwaura tot aufgefunden",
überschreibt ein ungenannter Reporter eine Kurzmeldung in der englischsprachigen Zeitung The Standard.
Die Polizei untersuche den Tod des Menschenrechtsaktivisten und Universitätsdozenten Bantu Mwaura, dessen Leichnam am Montag morgen außerhalb der Absperrung von Sunlight estate in Nairobis Lang’ata Areal gefunden worden sei.
Ungenannten Quellen zufolge habe die Familie Bantus, der auch ein berühmter Mime, Regisseur, Dichter und Geschichtenerzähler gewesen sei, ihn am Freitag als vermisst gemeldet. „Bantu war ein respektierter Dichter dessen Werk in Englisch, Kisuaheli und Kikuyu in verschiedenen Journalen publiziert wurde. Bantu habe an der New York University in Choreografie promoviert und habe einen Master in Theaterwissenschaften der Leeds University (UK). · (The Standard, ÜEK: J.K.)
linie
8. Oktober
2010
 "Bericht enthüllt, wie Kenianer die Welt sehen"
Für die englischsprachige kenianische Tageszeitung The Daily Nation stellt Jacob Ng’etich einen Report vor, der die Sicht der Kenianer auf die einzelnen Länder der Welt zum Gegenstand hat.
Der Untersuchung zufolge glauben Kenianer, ihr Land sei das friedlichste Land in Ostafrika, „viel friedlicher als → Tansania ...“
mehr dazu · (Daily Nation, Kenya, ÜEK: J.K.)
linie
10. Oktober
2010

Sunday Nation, die Sonntagsausgabe der englischsprachigen Tageszeitung Daily Nation präsentiert online eine Reihe von Berichten, die zeigen, wie Kenia und das kenianische Volk von seinen afrikanischen Nachbarn wahrgenommen und gesehen wird. Der erste Bericht kommt von dem kenianischen Journalisten WENE OWINO aus der botsuanischen Hauptstadt Gaborone und ist überschrieben:
“Was einem zuerst in den Sinn kommt? Nyama choma*“,
Nicht Kenias weltbeste Läuferstars oder die internen politischen Streitereien, die außergerichtlichen Tötungen und die hohe Verbrechensrate, sondern die Vorstellung, die sich in Botsuana von Kenia am längsten halte, besage, dass das Land von einem sympathischen Volk bewohnt werde.
Nicht einmal die gelegentlich schlechte Presse und die gegenseitigen Korruptionsvorwürfe von Kenianern und den Bewohnern des mit Diamantenreichtum gesegneten südafrikanischen Landes könne diese Vorstellung erschüttern.
mehr dazu · (Sunday Nation, Kenya, ÜEK: J.K.) 
*ein beliebtes Fleischgericht
 

linie

Ein weiterer, thematisch angeschlossener Bericht der Sunday Nation kommt aus Ghana. Francis Kokutse berichtet aus der Hauptstadt Accra, was die Ghanaer von Kenia und den Kenianern halten. Überschrieben ist der Bericht mit:
"Kenianer ziehen zu schnell die ethnische Karte",
Frage man einen Durchschnittsghanaer nach Kenia, sei die häufigste Anwort "Safari"oder "Tourismus". Für andere aber seien die Eindrücke vielfältig, kein Wunder bei der Entfernung zu Kenia.
Die letzten Wahlen von 2007 blieben das meistdiskutierte Thema der Ghanaer ...
mehr dazu · (Sunday Nation, Kenya, ÜEK: J.K.) 

linie

Aus Lagos kommt zum selben Thema folgender Bericht:
"Meine Schüler haben so viel über das Rift Valley gelernt"
Funke Osae-Brown fasst für Sunday Nation die nigerianischen Meinungen zusammen, die die Kenianer und ihr Land beleuchten. Als ersten stellt er den kenianischen Bauingenieur Joseph Mwangi vor, der sich nie hätte träumen lassen, einmal in
 Nigeria zu landen.
mehr dazu · (Sunday Nation, Kenya, ÜEK: J.K.) 

linie

Aus Kigali meldet sich Kezio-Musoke David zum selben Thema, er titelt:
"So frech, dass sie unsere Gesellschaft irgendwie aufpeppen"
Erst vor einigen Wochen hätten sich über hundert Kenianer in einem Hotel namens Laico Umubano in Kigali versammelt. Die Zusammenkunft sei keine gewöhnliche gewesen. Man habe sich versammelt, um die Verkündung der neuen kenianischen Verfassung zu feiern.
mehr dazu · (Sunday Nation, Kenya, ÜEK: J.K.) 

linie

"Sie tun wenig, um das Image ihres Landes zu fördern"
Mit diesem Zitat überschreibt Badru Mulumba seinen Bericht für die kenianische Zeitung Sunday Nation, ein Meinungsbild zu Kenia und den Kenianern aus dem südsudanesischen Juba. Er fährt fort:
“Schneidig, professionell, smart? Kein Zweifel, im Süden  Sudans gelten Kenianer als all dies.“
mehr dazu · (Sunday Nation, Kenya, ÜEK: J.K.) 

linie

"Sie sprechen Suaheli und sagen hakuna matata",
überschreibt der Journalist Yazeed Kamaldien seine in → Südafrika vorgefundenen Meinungen über Kenia und das kenianische Volk. Die meisten Durchschnitts-Südafrikaner wüssten nicht viel über Kenia und solche mit Teilkenntnis über das ostafrikanische Land hätten über die Mainstream-Medien negative Eindrücke gewonnen.
mehr dazu · (Sunday Nation, Kenya, ÜEK: J.K.) 

linie
25. März
2011
"Hoffnungsschimmer für gequälte Witwen in Nyanza",
überschreibt Nicholas Anyuaor seinen Artikel im englischsprachigen Standard aus Kenia.
Florence Ataro Achieng, eine 41-jährige Mutter von sechs Kindern, leitet er seinen Bericht ein, sei in einen Streit mit der Verwandtschaft ihres Bruders verwickelt, in dem es um Land gehe, "das sie ihr wegschnappen wollen".
(...)
Ihre Zwangslage ähnele tausenden solcher Vorfälle, stellt Nicolas Anyuar fest, bei denen Witwen schlecht behandelt würden. Viele von ihnen würden gegen ihren Willen vererbt, schreibt er, ohne zu erklären, was es heißt, wenn jemand "vererbt" wird.  mehr dazu · (The Standard Kenya, ÜER: J.K.)  
linie
13. November
2011
"Mehr Heime am Flughafen abgerissen"
überschreibt Anthony Nyongesa seinen Bericht für die englischsprachige Daily Nation.
Hunderte von Familien, fährt Anthony Nyongesa fort, verbrachten ihren zweiten Tag in der Kälte wegen der andauernden Zerstörung der Häuser, die auf dem Gelände von Kenya Airports Authority in Syokimau, Nairobi, errichtet waren.
 mehr dazu · (Daily Nation, ÜEK: J.K.)
linie
26. November
2011
"Die Gefahr feministischer Literatur",
überschreibt der - männliche - Berichterstatter Silas Nyanchwani seinen Artikel für die englischsprachige Tageszeitung The Daily Nation.
Chinua Achebe, Wole Soyinka und Ngugi wa Thiong'o seien zweifellos die Väter der afrikanischen Literatur.
   "Obgleich ihre Bücher sehr populär wurden, konnten sie einer Sache nie ausweichen, dem Einwand der Feministinnen, die den weiblichen Charakter unterdrückt und ihre Präsentation durch den einseitig männlichen Blick der männlichen Autoren verfälscht sahen."
 mehr dazu · (Daily Nation, ÜEK: J.K.)
linie
1. Februar
2012
"Mara Schule sieht sich Schließung gegenüber",
überschreibt Kiplang'at Kirui seine Meldung für den Nairobi Star. Das Management der Irbaan Grundschule am Stadtrand des Maasai Mara Wildreservats appelliere an die Regierung zwecks Hilfe, nachdem Schulland "weggeschnappt" worden sei.
  Der Vorsitzende Johnson Pesi und der Schulleiter Jeremiah Senteu sprächen davon, dass die Schule vor der Schließung stehe, nachdem private Bauherren drohten, sie abzureißen.
  Sich am gestrigen Tag an die Reporter der Stadt Narok wendend, habe Senteu seine Sorge darüber ausgedrückt, dass mehr als 11 Millionen
SH, die von einer NGO der Schule gespendet worden seien, verschwendet würden. "Ca. 150 Acre Schulland sind unter fünf Bodenspekulanten aufgeteilt und Eigentumsurkunden auf ihre Namen ausgestellt worden."
  Sentou gab an, "die 'Habgierigen' haben das vom Schulkomitee unterzeichnete Sitzungsprotokoll vermutlich gefälscht". Er habe die Angelegenheit der Kriminalpolizei gemeldet und um Unterstützung gebeten. Das Lernen, zitiert Kiplang'at Kirui abschließend noch einmal den Leiter, sei an der Schule unterbrochen worden. Er habe an den Minister für Land ("Lands minister") James Orengo appelliert; dieser solle intervenieren und die an die privaten Bauherren ausgestellten Titel widerrufen.
· (Nairobi Star, ÜEK: J.K.)
 
linie
31. Mai
2012
"Kenia: 10 Prozent der Kinder tabaksüchtig"
überschreibt Henry Kibira seinen Bericht für die in Nairobi ansässige Zeitung The Star.
Statistiken zeigten, führt er aus, dass Besorgnis erregende 20 Prozent der erwachsenen Bevölkerung Kenias und 10 Prozent der Schulkinder vom Tabakgenuss und vom Rauchen abhängig seien. ·  mehr dazu · (Star Nairobi
, ÜEK: J.K.)
linie
7. November
2012
"KNLS will 13 neue Bibliotheken errichten",
überschreibt Henry Wanyama seine Kurzmeldung in der englischsprachigen kenianischen Zeitung The Star und lässt Richard Atuti, den Direktor des Kenya National Library Services (KNLS), mit dessen Feststellung, 13 Distrikte ("countries") seien ohne Bibliotheken, zu Wort kommen. Laut Atuti werde eine neue Richtlinie den Typ der Biblotheken bestimmen. "Bibliotheken unterstehen den Distrikten, aber die Verfassung legt nicht fest, ob sie öffentliche Bibliotheken sind oder nicht."
Atuti habe gestern, heißt es weiter, während des nationalen und des Forums der Interessensvertreter Öffentlicher Bibliotheken gesprochen. Die Richtlinie werde, habe er angekündigt, geeignete Strukturen für eine Öffentliche Bibliothek in den 47 Distrikten und die Art der Finanzierung festlegen.
Die Richtlinie schlage die Überprüfung des aktuellen Kenya National Library Gremiums als Dachverband vor. Außerdem sollten alle rechtmäßig veröffentlichten Texte beim KNLS hinterlegt werden.
Kopien der rechtmäßig veröffentlichten Dokumente wie Zeitungen und Bücher seien in der Regel mit dem Register der Unternehmen, der Universität von Nairobi und dem KNLS hinterlegt. · (Nairobi Star, ÜEK: J.K.)
 
linie
4. März
2013

chrAbs Joseph Lemasolai Lekuton erneut ins Parlament gewählt
Bei den heutigen Allgemeinen und Parlamentswahlen wird Joseph Lemasolai Lekuton, Bildungspolitiker und Autor des autobiografischen Werks Facing the Lion: Growing Up Maasai in the African Savanna (dt: Facing the Lion; Übersetzung: Werner Petermann), nach 2007 erneut ins Parlament gewählt.

linie
18. März
2015

chrAbs Knapp 85-jährig stirbt in Nairobi mit Grace Okot eine der ersten ostafrikanischen Schriftstellerinnen überhaupt.
1930 in eine christliche Familie innerhalb der Luo-Ethnie hinein geboren heißt sie eigentlich Grace Emily Akinyi. 1959 heiratet sie den Hostoriker Bethwell Alan Okot. Nach einer Ausbildung als Krankenschwester und Hebamme in Uganda und Großbritannien arbeitet sie anschleßend in ihrer Heimat als Hebamme, wechselt dann jedoch zum Journalismus.

COVER: OGOT: PROMISED LAND bei amazon bestellen

Schon früh veröffentlicht sie in Dhuluo und Englisch geschriebene Kurzgeschichten in afrikanischen und europäischen Magazinen. Im Rahmen der längst legendären ersten African Writers Conference am Makarere University College im ugandischen Kampala im Jahre 1962 liest sie die Kurzerzählung A Year of Sacrifice. Die Erzählung wird später in dem Magazin 1957 gegründeten Literaturmagazin Black Orpheus erscheinen. Der literarische Durchbruch gelingt ihr 1966 mit ihrem ersten Roman The Promised Land, der das Problem der Migration in Ostafrika aufgreift. Es ist der erste Roman einer Afrikanerin, der in einem afrikanischen Verlag (East African Publishing House, Nairobi) ersheint. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin bekleidet Grace Ogot verschiedene Botschafter-Posten bei UNO und UNESCO. 1984 ist sie Gründungsmitglied des kenianischen Schriftstellerverbandes: Writers’ Association of Kenya. Im selben Jahr wird sie Parlaments- und Kabinettsmitglied als Assistant Minister unter Präsident Daniel arap Moi.
Weitere Werke (Auswahl):
Land without thunder, Kurzgeschichten. Nairobi 1968.
The Other woman, Kurzgeschichten. Nairobi 1976 und 1992
The Graduate, Roman. Nairobi 1980
The Island of tears, Kurzgeschichten. Nairobi 1980
Miaha. 1983 (Nacherzählung einer dörflichen Luo-Sage). Ins Englische übersetzt von Okoth Okombo und erschienen als:
  The strange bride. Nairobi 1989.

linie
21. Mai
2019
"Im Alter von 48 Jahren stirbt der Schriftsteller Binyavanga Wainaina nach einem Schalganfall im Aga Khan Hospital in Nairobi"
linie
   

Anmerkungen:
Quellen allgemein, siehe  Chronik-Startseite
* inkl. arabischer Raum
**Insbesondere der Tag scheint nach Schätzung und Vermutung vom Autor selbst festgelegt worden zu sein. Er schreibt dazu:
"Ich wurde im kolonialen Kenia geboren. In Bezug auf mein Geburtsdatum sagte meine Mutter: 'Als die Leute über den Beginn des Zweiten Weltkriegs sprachen.' Das muss natürlich 1939 gewesen sein. In Bezug auf den tatsächlichen Monat und das Datum sagte sie: 'Während der Ernte von Kuherbsen.' Diese Ernte umfasst die Monate September und Oktober. Das war so viel, wie sie sagen konnte.
Ich musste andere Mittel anwenden, um die Umstände des Geburtsdatums zu bestimmen. Mit dem Wissen, das ich in der Astrologie gesammelt habe, und basierend auf meinem natürlichen Verhalten kam ich zu dem Schluss, dass ich eine Waage bin. Um die vielen Fragen zum Schweigen zu bringen, beschloss ich dann, das Geburtsdatum festzulegen. Ich habe mich für den 19. Oktober entschieden. Den Termin habe ich aber nicht willkürlich gewählt. Ich habe Numerologie studiert und, unterstützt durch mein Temperament, 19 gewählt, weil 1-plus-9 zehn ist."- Vgl. biogr. Daten auf Maillus eigener Website: www.davidgmaillu.com/about/ Aus dem Englischen übersetzt v. Janko Kozmus

ÜEK: J.K. --> Aus dem Englischen übersetzt und kommentiert v. Janko Kozmus ©
ÜFK: J.K. --> Aus dem Französischen ischen übersetzt und kommentiert v. Janko Kozmus ©
ÜER.B/J.K. --> Übersetzung aus dem Englischen: Ruth Bushart; Kommentiert: Janko Kozmus©

linie
   

Quellen

    Sach- und Personenregister