"Maathai
macht den Analphabetismus für den niedrigen Entwicklungsstand
verantwortlich"
Mit
diesem Titel überschreibt Elizabeth Mwai ihren Artikel
für die englischsprachige kenianische Tageszeitung The
Standard, in welchem sie sich auf die Friedensnobelspreisträgerin
Prof. Wangari Maathai bezieht. Den "weitverbreiteten Analphabetismus"
mache diese für das langsame Voranschreiten der Entwicklung
verantwortlich.
"Wenn
Politiker um Stimmen betteln, sind sie in der Lage in ihrer
Muttersprache zu sprechen. Haben sie einmal die Wahlen gewonnen,
wechseln sie zu dem, was die Menschen als fremde Sprache kennen",
sagt Maathai.
Bei
einem als Spendenaktion angesetzten Dinner der Assoziation
von Kenias Frauen in den Medien - AMWIK, Association of Media
Women in Kenya - habe Maathai geäußert, das meiste,
was an Information in den Medien verbreitet werde, sei "irrelevant".
Weiter
habe Maathai beschrieben, dass die Mehrheit der Menschen weitgehend
inkompetent und ohnmächtig sei, auch wenn sie sich bemühte
ein gebrochenes Englisch zu sprechen und darauf verwiesen,
dass Radiostationen, die regionale Sprachen benutzten, populär
seien, weil sie "relevante Information" lieferten.
Maathai
zufolge sei es für Kenianer von größter Wichtigkeit
Schulbildung mindestens bis zum 16 Jahr zu erhalten. Die Aneignung
von Kompetenz und Wissen würde es den Kenianern erlauben,
die enormen Ressourcen des Landes zu nutzen, um Wohlstand
zu schaffen.
Auch
am Ende ihres Artikels verzichtet die Autorin Elizabeth Mwai
auf ein eigenes Urteil, beschreibt lediglich abgegebene Positionen,
zuletzt die von Staatssekretär Bitange Ndemo verlesene
Stellungnahme des Informationsministers Mutahi Kagwe, der
die Frauen darin aufruft, sich für Schlüsselpositionen
zu bewerben.
Muthai
zufolge, gebe es nur eine geringe Zahl von Frauen, die redaktionelle
Entscheidungen treffen könnten, so sei die dürftige
und klischeehafte Darstellung der Frau in Medienberichten
zu erklären.
·
(The
Standard Kenya,
ÜEK:
J.K.)
Quelle:
The
Standard (englspr. kenianische Tageszeitung, The Standard
Kenya)
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜEK:
J.K. --> Aus dem Englischen übersetzt und kommentiert:
Janko Kozmus ©
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