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MIGRATIONSLITERATUR |
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Update: 03.01.19 |
Literatur
und Migration
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AUTOREN |
BUCHTITEL
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Chimamanda
Ngozi Adichie |
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Alaa
al-Aswani |
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Tahar
Ben Jelloun |
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Mahi
Binebine |
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Calixthe
Beyala |
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Amma
Darko |
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Fatou
Diome |
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Tarek
Eltayeb |
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Buchi
Emecheta |
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Nuruddin
Farah |
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Abbas
Khider |
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Daniel
Mepin |
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Marie
NDiaye |
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Tajjib
Salich |
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Hamid
Skif |
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GEOGRAFIE
DER ANGST
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2006
Hamid
Skif: La géographie du danger (dt: Geografie der
Angst. Aus dem Französischen: Andreas Münzner. Hamburg 2007),
Roman. Paris 2006. Der Roman erzählt die beklemmende Geschichte eines
illegalen Einwanderers, der sich seit Monaten bei dem homosexuellen Studenten
Michel versteckt, der in diesen verliebt ist. Gefahr zieht auf, als Michel
entdecken muss, dass sich der "Illegale" für die Tochter
eines Nachbarn interessiert.
Rezension:
Die letzte Station
Michel, Student und "ein Sympathisant einer verlorenen Sache",
wie der illegale Einwanderer und Ich-Erzähler ihn nennt, mietete
unter falschen Namen eine Unterkunft für ihn. Weil die Polizei verschärft
nach seinesgleichen sucht, traut er sich irgendwann nicht mehr auf die
Straße. Von den letzten Reserven lebend, beginnt sein Eremitendasein.
Er scheint die letzte Station innerhalb der Geografie der Angst erreicht
zu haben. Wie vom Schlepper instruiert, hatte er all die typischen Orte
dieser Geografie gemieden: "Bahnhöfe, Einwanderergettos, Metrostationen,
heiße Viertel, Bars, Eingänge von Kaufhäusern, Stadien
oder zwielichtige Dancings". Nun ist diese Warnung überflüssig
geworden, er ist eingeschlossen und lässt den Leser an seinem äußerlich
begrenzten, doch von Erinnerungen und Phantasien reichen Leben teilhaben.
→ weiterlesen. |
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2007
Alaa
al-Aswani: Shikaju : riwayah (dt: Chicago; aus dem
Arabischen v. Hartmut Fähndrich; Basel 2008). Roman. Kairo 2007
–
Am
histologischen Institut der Chicagoer Universität treffen sich
Studenten und Dozenten, Amerikaner und Ägypter und ein Ägypter
der amerikanischer sein möchte als die Amerikaner selbst. Er, Professor
am bewussten Institut, steht im Mittelpunkt dieses Romans, der
Privates und Politisches miteinander verknüpft, der arabische und
amerikanische Identitäten aufeinanderprallen lässt. |
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DER
VERKAUFTE TRAUM
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1995
Amma
Darko: Beyond the Horizon (dt: Der verkaufte Traum.
Übersetzung: Carmen Baerens. Stuttgart 1991), Roman. Oxford 1995.
–
Die
Geschichte der jungen Ghanaerin Mara, die ihre Kinder bei Verwandten
lässt und ihrem Mann nach Deutschland folgt. Der hat inzwischen,
um ein Bleiberecht zu erhalten, eine Deutsche geheiratet und zwingt
Mara, sich zu prostituieren. |
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2016
Abbas
Khider: Ohrfeige, Roman. Hamburg 2016 –
Im Mittelpunkt des Romans steht der junge Karim, Flüchtling aus
dem Irak. Er ist vor drei Jahren – anstatt wie gewünscht in Frankreich
– in Bayern gelandet. Und seither versucht er verzweifelt Gehör
zu finden. Irgendwann weiß er nicht mehr weiter: In der Ausländerbehörde
fesselt er eine Beamtin. Nun muss sie ihm zuhören, sie wird ihn
zwar nicht verstehen, weil er Arabisch spricht. Aber sie muss ihm zuhören.
Vermutlich erzählt er ihr von ihrer Heimat, hauptsächlich
jedoch von seiner Zeit als Asylbewerber in Deutschland.
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DER
FALSCHE INDER
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2008
Abbas
Khider: Der falsche Inder, Roman. Hamburg 2008. –
Der
Roman erzählt die Geschichte eines jungen Irakers, der sich nach
politischer Haft als Illegaler durch Nordafrika und Europa auf der Flucht
befindet. Dieser konkrete Inhalt wird eingefasst von einem quasi mystischen
Rahmen: Im ICE-Zug Berlin-München findet sich ein Manuskript, das
dem Entdecker seine eigene Geschichte in acht Versionen enthüllt. |
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2013
Daniel Mepin: Die Weissagung der Ahnen, Roman. Unkel/Rhein
1997; Neuauflage: Norderstedt 2013. –
Im Mittelpunkt dieses Romans steht der Kameruner Taga Sinö, dessen
Lebensgeschichte hier erzählt wird. Traditionell in Westkamerun
aufgewachsen, erhält er ein Stipendium für ein Studium in
der DDR. Als er die deutsche Kommilitonin Tania Vogel kennenlernt, entschließt
er sich zu bleiben, zunächst in der DDR, später im wiedervereinten
Deutschland. Die Beiden gründen eine Familie, die von vorneherin
interkulturellen Missverständnissen ausgesetzt ist.–
Der kamerunische Germanistik-Professor Albert Gouaffo schreibt darüber:
"Im Roman von Daniel Mepin verzahnt sich die afrikanische Oralität
mit der Schriftlichkeit. Die Lebensgeschichte Taga Sinös wird zwischen
zwei Medien verortet: dem der Oralität und dem des Films. Sein
Leben auf der Erde wurde – so der Roman – von den Ahnen mit einer Kamera
aufgenommen, ohne dass er davon wusste. Durch (den) Selbstmord landet
er im Totenreich, wo ihm dieses Leben auf der Erde von einem Kameramann
auf eine Leinwand projiziert wird. Der Roman fängt mit der Vorführung
des Films an und endet mit ihr..."– Vgl. ALBERT
GOUAFFO: Afrikanische Migrationsliteratur in Deutschland und interkulturelles
Lernen: Zu ihrem Einsatz im Literaturunterricht des Deutschen als Fremdsprache/Zweitsprache.
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DER
KLEINE PRINZ ...
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2016
Calixthe Beyala: Le Petit prince de Belleville. Paris 1992
(dt: Der kleine Prinz aus der Vorstadt, Übersetzung: Christopher
Mischke. Frankfurt am Main 1995; Neuauflage, Übersetzung: Christopher
Mischke. Frankfurt am Main 2016), Roman. –
Im Mittelpunkt des Romans steht der titelgebende Prinz, der zehnjährige
Mamadou Traoré, Spitzname: Loukoum. Er lebt in der mehrheitlich
von islamischen Schwarzen bewohnten Pariser Vorstadt Belleville. Seine
Eltern – sie stammen aus Afrika, Kamerun – bestehen aus drei Teilen:
seinem Vater Abdou und seinen Müttern M’am und Soumana. Er
habe gedacht, gesteht der Ich-Erzähler Loukoum gleich zu Anfang
seiner Geschichte, alle Kinder hätten zwei Mütter.
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1996
Tahar
Ben Jelloun: Les Raisins de la galère (dt: Die
Früchte der Wut; Übersetzung: Christiane Kayser. Berlin
2007; Studienausgaben: Les Raisins de la galère. Lernmaterialien,
Leipzig 1999 u. Lektüreschlüssel,
Leipzig 2006), Roman. Paris. –
Die Wut, von der im Titel die Rede ist, bezieht sich auf die Protagonistin,
die mit ihrer Familie, im Pariser Vorort Resteville lebend, stellvertretend
für die Beurs steht, wie die (nord-)afrikanischen Einwanderer
in Frankreich genannt werden. Nadia und ihre Schwester, die einem Jungen
namens Kader zur Frau gegeben wird, sind einer doppelten Unterdrückung
ausgesetzt. Einmal der "ganz normalen" Ausgrenzung im Gastland,
zum anderen der Unterdrückung in der eigenen Familie. Nadia muss
sich vor dieser rechtfertigen, da sie nicht bereit ist, das traditionelle
Kopftuch zu tragen und ihre Schwester wird einer anderen Demütigung
unterzogen: Nach der Hochzeitsnacht wird das Bettlaken nach den Spuren
ihrer vorehelichen Jungfernschaft geprüft; die Blutflecken lassen
den jungen Bräutigam vor Stolz anschwellen.
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MAHI
BINEBINE:
WILLKOMMEN IM PARADIES |
1999
Mahi Binebine: Cannibales
(dt: Kannibalen; Übersetzung Patricia A. Hladschik. Innsbruck
2003; Taschenbuchausgabe: Zürich 2004 UND unter dem Titel Willkommen
im Paradies: Roman aus Marokko; Übersetzung Patricia A. Hladschik.
Basel 2017), Roman. Paris 1999. –
Der neue Titel des Romans, Willkommen im Paradies, unterstreicht
die Tragik der "Bootsleute", der Migranten, die auf dem Weg
von Marokko nach Spanien sind. Er verdeutlicht auf zynische Art und
Weise, was diese erwartet – wenn sie die Überfahrt überleben.
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Second
Class Citizen
engl. Originalausgabe
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1974
Buchi Emecheta:
Second Class Citizen (Bürger zweiter Klasse, in: Die
Geschichte der Adah), Roman, London 1974; New York 1975; London
1989; Taschenbuchausgaben: London 1982; London 1987; London 1994; New
York 2002. – Fortsetzung der Geschichte der autobiographisch nachgezeichneten
Heldin Adah (In the Ditch) in London. |
*** |
2013
Chimamanda
Ngozi Adichie: Americanah (dt: Americanah; Übersetzung:
Anette Grube. Ffm 2014), Roman. New York 2013. –
Lebensbericht
der jungen Nigerianerin Ifemelu, die nach über einem Jahrzehnt
in den USA als Princeton-Stipendiatin und Vortragsreisende wieder in
ihre Heimat zurückkehren möchte. Dort wird sie sich als Americanah,
als aus den USA Heimgekehrte von ihren Landsleuten abheben. |
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DREI
STARKE FRAUEN
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2009
Marie
NDiaye: Trois femmes puissantes (dt: Drei starke Frauen;
Übersetzung: Claudia Kalscheuer. Berlin 2010), Roman. Paris 2009.
–
Drei
afrikanische Lebensläufe, die ihre Stärke und Energie aus
dem Spannungsfeld zwischen Afrika und Europa beziehen und in ihrer Individualität
und psychischen Komplexität doch weit darüber hinaus ragen. |
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2003
Fatou
Diome: Le Ventre de l’Atlantique (dt: Der Bauch des Ozeans;
Übersetzung: Brigitte Große. Zürich 2004), Roman.
Paris 2003. –
Der
Bauch des Ozeans ist ein stark autobiografisch eingefärbter
Roman, in dessen Mittelpunkt das Geschwisterpaar Madické und Salie
steht. Die große Schwester Salie, die wie die Autorin, einen frz.
Entwicklungshelfer heiratet und in Frankreich landet, verabredet sich
mit Salie zu den im Fernsehen übertragenen Fußballspielen,
weil sie so ihrem kleinen Bruder nahe sein kann. Der leidenschaftliche
Kicker Madické träumt von einer Fußballerkarriere in
Europa. Die inzwischen desillusionierte Salie, die Ich-Erzählerin
des Romans, erzählt ihm die Wahrheit über die Migranten in Frankreich,
die, zurück in der Heimat, alles Leiden verschweigen und die Rolle
vom erfolgreichen Rückkehrer mimen. Auch von Moussa berichtet sie,
dem großen Fußballtalent, der den vielversprechenden Anfang
in Frankreich schaffte, dann aber in die Hände jener Leute geriet,
die den schwachen rechtlichen Status der Einwanderer auszunützen
wissen ... |
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EINGEBORENE
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2001
Fatou
Diome: La Préférence nationale (dt: Eingeborene
zuerst!; Übersetzung: András Dörner. Bremen 2012),
Novellensammlung. Paris 2001.–
Sechs
halbbiografische Erzählungen, denen die zum Teil niederschmetternden
Erfahrungen der Autorin Fatou Diome zugrundeliegen, sich – von einer senegalesischen
Insel stammend – in Frankreich niederzulassen. – Neben der Titelerzählung:
Eingeborene zuerst! sind dies folg. Erzählungen: Die
Bettlerin und die Schülerin; Die gestohlene Hochzeit; Das Gesicht
der Arbeitswelt; Kunigunde in der Bibliothek; Abendmahl mit einem Professor.
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GEKAPERT
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2011
Nuruddin Farah:
Crossbones (dt: Gekapert; Berlin 2013), Roman, Letzter
Teil der "Rückkehrer"-Trilogie. London und USA 2011.–
In diesem
auch eigenständig zu lesenden Roman begegnet der Leser dem aus
dem ersten Teil der "Rückkehrer"-Trilogie bekannten
Jeebleh. Dieser reist erneut in seine Heimatstadt Mogadischu. Er begleitet
seinen Schwiegersohn, den Kriegsberichterstatter Malik, dem er Verbindungen
eröffnet, damit dieser an wichtige Informationen für seine
Stories herankommen kann. So wird er – wir schreiben das Jahr 2006,
kurz vor dem US-gestützten Einmarsch äthiopischer Truppen
– Verbindungen zwischen den mit Menschen handelnden Piraten und islamischen
Kämpfern entdecken.
Zur gleichen Zeit reist Maliks Bruder Ahl in das autonome somalische
Puntland, wo er seinen jugendlichen Stiefsohn Taxliil zu finden hofft,
der gemeinsam mit Freunden aus Minnesota geflohen ist, um bei der
Shabaab-Gruppe als islamischer Kämpfer Aufnahme zu finden.
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2006
Nuruddin
Farah: Knots (dt: Netze; Übersetzung: Reinhild
Böhnke. Ffm 2009), Roman, Zweiter Teil der "Rückkehrer"-Trilogie.
USA 2006.–
Schauplatz des Romans ist die somalische Hauptstadt Mogadischu. Er
erzählt die Geschichte von Cambara, die die meiste Zeit ihres
Lebens in Toronto verbrachte und zu ihren somalischen Wurzeln zurückkehrt,
nachdem sie durch die Fahrlässigkeit der Geliebten ihres Mannes
ihren Sohn verloren hat. In Somalia fordert sie von einem Warlord
das Heim ihrer Familie zurück.
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2003
Nuruddin
Farah: Links
(dt: Links, Übersetzung: A. Tanner. Ffm 2005), Roman, Erster
Teil der "Rückkehrer"-Trilogie, Erstveröffentlichung
in Südafrika, USA: 2004.–
Schauplatz
des Romans ist die von Warlords beherrschte somalische Hauptstadt Mogadischu,
kurz nach dem Abzug der us-amerikanischen Truppen. Der Protagonist Jeebleh
ist nach 20 Jahren aus New York zurückgekehrt, um einerseits das
Grab seiner Mutter zu besuchen und ihre Hinterlassenschaft zu regeln,
andererseits aber versucht er, seinem ältesten Freund zu Hilfe zu
eilen, dessen jüngste Schwester entführt worden ist. Der Freund
war in der Heimat geblieben, während Jeebleh sie verlassen hat. Jeebleh
ist entschlossen, im Wirrwarr von Gewalt und Korruption einen Weg zur
Befreiung des Mädchens zu finden.
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DAS
PALMENHAUS
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2006
Tarek
Eltayeb: Bayt An-Nakhil (dt: Das Palmenhaus; Übersetzung
aus dem Arabischen: Ursula Eltayeb. Berlin 2007), Roman. Kairo 2006.
–
Protagonist
des Romans Das Palmenhausist der Sudanese Hamza, bekannt aus
"Städte ohne Dattelpalmen". Nach Jahren der Tristesse, der Billigjobs,
des Überlebens mehr als des Lebens in der österreichischen
Hauptstadt lernt er Sandra kennen. Sie erzählt ihm von dem Palmenhaus
und führt ihn anlässlich seines Geburtstags dorthin. Die Gerüche
und die Wärme umfangen Hamza, sodass er sich augenblicklich wohl
zu fühlen beginnt, ein Stück Heimat mitten in Europa. Von
nun an wird er immer wieder herkommen und sich seinen Erinnerungen hingeben. |
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STÄDTE
OHNE DATTELPALMEN
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1992
Tarek
Eltayeb: Mudun Bila Nakhil (dt: Städte ohne Dattelpalmen;
Übersetzung aus dem Arabischen: Ursula Eltayeb. Wien 2000), Roman,
Köln 1992; Neuauflagen: Kairo 1994 und 2006. –
Protagonist
ist der junge Hamza, der in einem sudanesischen Dorf gemeinsam mit der
Mutter und seinen beiden Schwestern lebt, der Vater ist abwesend und
so fühlt sich Hamza verantwortlich für die Familie. Auf der
Suche nach Arbeit geht er zunächst in eine nahe gelegene Stadt,
dann nach Kairo, schließlich findet er sich als Illegaler in Europa
wieder, nur um irgendwann desillusioniert in seine Heimat zurückzukehren. |
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ZEIT
DER NORDWANDERUNG
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1966
Tayyib
Salih (Tajjib Salich): Mawsim al-Hijra ila al-Shamal (dt: Zeit
der Nordwanderung; Übersetzung aus dem Arabischen: Regina Karachouli.
Basel 1998; Sonderausgabe: Basel 2010), Roman, Beirut 1966. –
In
dem kleinen sudanesischen Dorf, in das sich Mustafa Said, der Protagonist
des Romans, zurückzieht, ahnt zunächst niemand von seiner
vorangegangenen Odyssee. In betrunkenem Zustand verrät er sich
fast und der Ich-Erzähler, ein junger Mann, der gerade sein Studium
in England beendet hat, beginnt ihn zu hinterfragen. Um Schlimmerem
vorzubeugen, erzählt Mustafa Said diesem seine Geschichte, von
der Wanderung in den Norden, seinen wissenschaftlichen Erfolgen in Europa
und bei dessen Frauen, die er mit orientalischer Schlitzohrigkeit zu
gewinnen versteht, nur um sie wieder zu verlieren. – Zeit der Nordwanderung
gilt seit langer Zeit als Klassiker der Begegnung, realistischer ausgedrückt:
des Aufeinanderprallens von afrikanischer Tradition mit der westlichen
Moderne. Der Roman wurde von der Jury des internationalen Buchfestivals
in Harare/Simbabwe zu einem der 100 besten afrikanischen Bücher
des 20. Jahrhunderts gewählt. Nach einem Vorschlag von Professor
Ali Mazrui wurde im Jahr 2000 begonnen, auf internationaler Basis eine
Liste zu erstellen. Aus ca. 1700 Titeln wurde eine Shortlist von ca.
500 erarbeitet. Schließlich wurden aus der veröffentlichten
Liste im Februar 2002 unter dem Vorsitz des südafrikanischen Autors
und Literaturwissenschaftlers
Njabulo
S. Ndebele die
besten Bücher ausgewählt, die nun als die 100
besten Werke afrikanischer Literatur des 20. Jh.s gelten. |
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