|
5.
Januar |
2018 |
80. Geburtstag des kenianischen Schriftstellers → Ngugi
wa Thiong'o.
Mit
Geburt eines Traumwebers: Zeit des Aufbruchs veröffentlichte
der Daueranwärter für den Literaturnobelpreis zuletzt
den dritten Teil seiner Autobiographie. |
|
10.
Januar |
2018 |
30. Todestag des im Alter von 71 Jahren verstorbenen liberianischen
Schriftstellers → Bai
T. Moore. |
|
28.
Januar |
2018 |
30. Geburtstag der in Bulawayo geborenen simbabwischen Schriftstellerin
→ Novuyo
Tshuma. |
|
|
|
60. Geburtstag
des in Serekunda, unweit von
→ Gambias
Hauptstadt Bathurst (heute: Banjul) gelegen, geborenen Dichters
und Schriftstellers Tijan M. Sallah.
Er lebt in den Vereinigten Staaten und ist für die Weltbank
tätig.
Der promovierte Ökonom veröffentlichte 1980 mit When
Africa Was a Young Woman (Als Afrika eine junge Frau war)
sein erstes Buch, eine Sammlung von Gedichten. 1988 folgte mit
Before the New Earth (Calcutta) ein Band mit Kurzgeschichten.
Weite Beachtung fand die gemeinsam mit Ngozi Okonjo-Iweala verfasste
Achebe-Biografie:
|
ACHEBE-BIOGRAFIE
engl. Original |
→
Chinua
Achebe, Teacher of light: a biography (Trenton,
New Jersey/USA 2003).
Weitere Werke (Auswahl):
Kora Land: poems, 1989
Dreams of Dusty Roads: new poems, 1992
Wolof Ethnography, 1996
Dream Kingdom: new and selected poems, 2007 |
|
|
2018 |
90. Geburtstag
des senegalesischen Politikers und Romanciers Cheikh Hamidou Kane
Nach der gymnasialen Ausbildung hatte Kane in Paris studiert
und war nach dem Abschluss in Recht und Philosophie in seine
Heimat zurückgekehrt, wo er 1960 als Gouverneur der Region
Thiès seine politische Laufbahn begann.
Große
Anerkennung errang Kane mit seinem 1961 erschienenen Roman L'Aventure
ambiguë (engl.: Ambiguous Adventure; dt:
→ Der Zwiespalt
des Samba Diallo; Übersetzung: János Riesz
u. Alfred Prédhumeau), der im darauf folgenden Jahr mit
dem Grand prix littéraire d'Afrique noire ausgezeichnet
wurde.
|
CH.
HAMIDOU KANE
Ambiguous Adventure
(in engl. Übers.) |
Anschließend
folgte eine Jahrzehnte anhaltende literarische Abstinenz, erst
1995 veröffentlichte Cheikh
Hamidou Kane einen zweiten Roman, eine Fortsetzung der "ungewissen
Abenteuer" des Samba Diallo. Während der erste Roman
von der Entfremdung des Protagonisten erzählt, der seine
islamisch-afrikanische Welt verlässt, um durch Ausbildung
und das Leben im Westen geprägt zu werden, beruht der zweite
Roman inhaltlich auf einem Konflikt der senegalesischen Politiker
Mamadou Dia und Léopold Sédar Senghor. Ersterer
war der erste Ministerpräsident des → Senegal.
Ihm wurde vorgeworfen, einen Militärputsch gegen seinen
Präsidenten Senghor geplant zu haben. |
|
|
|
"Wie
das Sichel-Zellen-Merkmal Ayòbámi Adébáyò
zum Bestseller-Debüt inspirierte"
Im Januar gerade mal 30 Jahre alt geworden, erregt die Autorin
Ayòbámi Adébáyò [vereinfachte
Schreibweise: Ayobami Adebayo] mit ihrer Erstpublikation, dem
im Vorjahr erschienenen Roman Stay With Me die Aufmerksamkeit
der Medien. Der Roman sei in die Shortlist für den Wellcome-Preis
aufgenommen und seine Autorin schließlich von Paris
Review und Vogue interviewt worden. →
mehr
dazu · (Brit. Guardian)
Vgl. Lisa Allardice: Ayòbámi Adébáyò
on how having the sickle cell trait inspired her bestselling
debut, in: www.theguardian.com vom 14.04.2018. |
|
25.
April |
2018 |
|
Muhammed
Said Abdulla
Der Brunnen von Giningi
Audio-CD
bei amazon! |
|
Muhammed
Said Abdulla
Der Geisterwald der Ahnen
Audio-CD
bei amazon! |
100.
Geburtstag des tansanischen Schriftstellers → Muhammed
Said Abdulla
Der auf Sansibar, in Makunduchi, in eine muslimische Familie
hinein geborene Autor ist im Alter von 72 Jahren im März
1991 verstorben. Er galt als der Pionier der populären
Suaheli-Literatur.
Nach Beendigung seiner schulischen Ausbildung begann er 1938
als Inspektor bei der kolonialen Gesundheitsbehörde zu
arbeiten. Zehn Jahre später schlug er eine Laufbahn als
Journalist ein und wurde Herausgeber der Zeitung Zanzibari.
Gleichzeitig war er die nächsten zehn Jahre als stellvertretender
Chefredakteur bei Al Falaq, Al Mahda sowie
Afrika Kwetu angestellt. Wiederum etwa 10 Jahre später
wurde er 1958 Verleger beim Agrarmagazin Mkulima, wo
er bis zu seiner Pensionierung 1968 beschäftigt war.
Als
Autor wurde er mit seinem Werk Mzimu wa Watu wa Kale
(dt: Der Geisterwald der Ahnen) bekannt. Er gewann
damit 1957/58 den ersten Preis bei einem Swahili-Schreibwettbewerb,
veranstaltet vom East African Literature Bureau. Die
Veröffentlichung des Buchs erfolgte erst 1966. In diesem
Roman präsentiert Abdulla erstmals seine Detektiv-Hauptfigur
Bwana Msa, die in vielen seiner nachfolgenden Romane vorkommen
wird, so im zweiten, 1968 erschienenen und ebenfalls preisgekrönten
Teil: Kisima cha Giningi (dt: Der Brunnen von Giningi),
des Weiteren: Duniani Kuna Watu (dt: In der Welt
gibt es Menschen), Siri ya Sifuri (Das Geheimnis
der Null), Mke Mmoja Waume Watatu (1975; Eine Frau,
drei Ehemänner) und Mwana wa Yungi Hulewa (1976;
Das Kind des Teufels wird erwachsen). |
|
|
2018 |
80.
Geburtstag der in Tanger geborenen Psychoanalytikerin und
Schriftstellerin frz. Sprache Badia Hadj Nasser.
Die Autorin lebt wechselweise in Paris und Tanger, → Marokko.
Parallel zu ihrer schriftstellerischen Arbeit widmet sie sich
ihrer Tätigkeit als Psychoanalytikerin, auf klinischer
wie auch auf der Ebene der Forschung, die sich wiederum in
ihren Texten niederschlägt, beispielsweise in dem Essay
La fascination de la virginité et sa résonance
dans le corps des femmes immigrées, in Espace-Temps
et Traces de l'exil (Grenoble 1991. Die Faszination der
Jungfräulichkeit und deren Resonanz im Körper von
Migrantinnen).
Weitere Werke (Auswahl):
Lettres à Lui (Briefe an ihn), Roman Éditions
du Seuil, 1980
Les plages ignorées, Roman Éditions du Seuil,
1982.
Le voile mis à nu (Der abgelegte Schleier), Roman.
Paris 1985
Les hedonistes, Erzählungen. Paris 2009
Tanger, rue de Londres, Erzählungen. Rabat 2010
Le cap des Trois Fourches, Kurzroman. Paris 2012. |
|
|
2018 |
Der
in Rabat geborene marokkanische Literaturwissenschaftler und
Schriftsteller arabischer Sprache Mohammed Barrada (auch:
Mohammed Berrada oder: Muhammad Baradah) wird 80 Jahre alt.
Aufgewachsen
ist Barrada in Fes, wo er auch das Studium der Arabischen
Literatur aufnahm, um es in Kairo (1955-1960) fortzuführen
und abzuschließen. Bis 1964 war er bei Radio Marokko
beschäftigt, danach als wissenschaftlicher Mitarbeiter
und später als Dozent an der Universität in Rabat.
1970-73 bereitete er sich in Paris auf seine Dissertation
vor, wo er auch promovierte. 1976-83 bekleidete er das Präsidentenamt
des marokkanischen Schriftstellerverbands. Neben seiner schriftstellerischen
Arbeit lieferte Barrada zahlreiche Beiträge für
marokkanische und arabische Printmedien und betätigte
sich als Übersetzer vom Französischen ins Arabische.
Barrada lebt in Rabat, wo er eine Professur für Arabische
Literatur innehat.
Mit
der Ausnahme einer Erzählung in einer Anthologie ("Dollars",
in: "Das Kamel auf der Palme. Erzählungen aus Marokko",
Hg. Peter M. Dienstbier und Mohamed Ellorhaoui. Augsburg 1993)
liegen Übersetzungen von Barradas Werken ins Deutsche
bis dato nicht vor. Dagegen gibt es einige Übertragungen
ins Englische und/oder Französische:
|
ORIGINAL |
ENGLISCH |
FRANZÖSISCH
|
|
Dirāsāt
fī al-qiṣṣah al-'Arabiyah :Waqā'i'
nadwat Miknās. Beirut 1986 |
|
|
|
Al-Daw
al-harīb, Roman. 1993 |
Fugitive
Light; Übersetzung: Issa J. Boullata. 2002 |
Lumière
fuyante, Paris 1998 |
|
L'ubat
al-Nisyan. Rabat 1986; Roman: Die Lebensgeschichte eines
Intellektuellen im Marokko des 20 Jh's. |
The
Game of Forgetting; Übersetzung: Issa J. Boullata.
1996 |
Le jeu de l’oubli. Paris 1998 |
|
|
|
Le
théâtre au Maroc : tradition, expérimentation
et perspectives. 1998 |
|
Mithla
sayfin, lan yatakarrara, 1999. Erinnerungen an Studentenzeiten
der 50er-Jahre in Kairo |
Like
a summer that will not come back. 2001 |
Comme
un été qui ne reviendra pas. Paris 2001 |
|
Imra'at
al-nisyān : riwāyah. Casablanca 2001 |
|
|
|
Faḍā'āt
riwā'īyah. Rabat 2003 |
|
|
|
Siyāqāt
thaqāfīyah : mawāqif, mudākhalāt,
marāfi. Rabat 2003. |
|
|
|
Quellen:
Denys Johnson-Davies: The Anchor Book of Modern Arabic
Fiction. New York 2006.
www.presse.uni-erlangen.de
Bibliografie: Kompilation unter Zuhilfenahme folg. Quellen:
www.presse.uni-erlangen.de
en.wikipedia.org/
ro.wikipedia.org/
|
|
|
zeit
|
los |
Arabische und afrikanische Sprüche und Weisheiten:
|
|
|
2018 |
70. Geburtstag der in
Madagaskars Hauptstadt Antananarivo geborenen Schriftstellerin
Michèle Rakotoson.
Geboren
in einer Familie protestantischer Intellektueller - der Vater
war Journalist, die Mutter Bibliothekarin - , absolvierte
Michèle Rakotoson ihre Primär- und Sekundärschulbildung
in Antanananarivo und schloss ihr Abitur am Lycée Jules
Ferry ab. Es folgte ein Bachelor-Abschluss in madagassischer
Literatur und in Paris ein Diplomabschluss (DEA) in Soziologie.
Anschließend unterrichtete sie Literatur und war als
Regisseurin tätig. 1983 verließ sie ihre Heimat
aus politischen Gründen und ging nach Frankreich.
In Paris arbeitete sie für das französische Radio
(RFI) und Fernsehen. 2008 gab sie diese Tätigkeit auf,
um ihre Zeit der Opération Bokiko widmen zu können,
einem Projekt zum Relaunch des Verlagswesens in Madagaskar,
wobei der Schwerpunkt in der Förderung madagassischer
Literatur lag, die die Entdeckung junger Schriftstellerinnen
und Schriftsteller - beispielsweise mit Literaturwettbewerben
- beinhaltete.
Rakotosons
kulturellen Aktionen steht politisches Engagement zur Seite;
so hat sie beispielsweise im Jahre 2002 die internationale
Pressekampagne zum Schutz des streikenden madagassischen Volkes
vor dem Regime von Didier Ratsiraka organisiert.
Neben
der Produktion von Romanen, Novellen und Erzählungen
hat Michèle Rakotoson auch mehrere Theaterstücke
verfasst, die auf den Bühnen in Afrika, Europa und den
USA aufgeführt werden. Sambany - in verschiedenen
Versionen (Französisch und Madagassisch) geschrieben
- ist ein Klassiker des madagassischen (Frauen-)Theaters geworden.
Es erzählt die Geschichte einer unfruchtbaren Frau und
ihrer Revolte. Das fünfte Theatertück der Autorin,
Le fripon de l’Océan indien (Der Schurke vom
Indischen Ozean), thematisiert Aids, Freundschaft und die
Annäherung an den Tod.
2012
wurde Michèle Rakotoson von der französischen
Akademie mit der Grande médaille de la francophonie
ausgezeichnet.
|
DIE
VERBOTEN FRAU
bei amazon |
In
deutscher Übersetzung liegen zwei Werke von Michèle
Rakotoson vor. Zunächst erschien ein Band unter dem Originaltitel
Dadabé mit einem "Kurzroman (Dadabé)
und zwei Erzählungen (Die Reise und Klage
eines Schiffbrüchigen) aus →
Madagaskars"
(Göttingen 1998, Aus dem Französischen: Nys Barbara
Eggert und Sigrid Groß. Nachwort: Heinz Hug ; Original:
Dadabé. Paris 1984). Zwei Jahre später erschien
der Roman Die verbotene Frau (Aus dem Französischen:
Nys Barbara. Göttingen 2000; Original: Le Bain des reliques.
Paris 1988). In diesem greift sie die madagassische Tradition
der zweiten Beerdigung der Famadihanaden und der Fitampoha
auf, bei der die Knochen der Verstorbenen gewendet werden.
WEITERE WERKE (Auswahl):
Elle, au printemps, Roman. Saint-Maur 1996.
Henoÿ - Fragments en écorce, Roman. Belgien 1998
Lalana, Roman. Paris 2002
Juillet au pays, Erzählung. Bordeaux 2007
Passeport pour Antananarivo. Bordeaux 2011
→
Tovonay, l'enfant du Sud. Jugendbuch. Villegly/Frankreich
2013
Madame à la campagne, Erzählung. Paris 2015
Quellen:
ile-en-ile.org/
fr.wikipedia.org
|
|
|
|
40. Geburtstag des im äthiopischen Addis Abeba geborenen
und in den USA lebenden Schriftstellers Dinaw Mengestu.
Mehrere
Werke des in Englisch schreibenden Romanciers sind ins Deutsche
übersetzt worden. Neben seinem viel beachteten und mehrfach
ausgezeichneten Debutroman The Beautiful
Things that Heaven Bears (dt:
Zum Wiedersehen der Sterne; Übersetzung: Volker
Oldenburg. Berlin 2009) sind dies:
How to Read the Air. 2010 (dt: Die Melodie der
Luft. Roman; Übersetzung: Volker Oldenburg. Berlin
2010)
All Our Names. New York 2014 (dt: Unsere Namen.
Roman; Übersetzung: Verena Kilchling. Zürich 2014)
|
|
2.
Juli |
2018 |
Presseerklärung
von Caineprize.com:
Die kenianische Schriftstellerin Makena Onjerika, heißt
es in der Pressemitteilung, habe den Caine Prize for African
Writing 2018 für ihre Short story Fanta Blackcurrant
(veröffentlicht 2017 in Wasafiri) erhalten. Der Vorsitzende
der Jury, der prämierte äthiopisch-amerikanische
Novelist und Schriftsteller Dinaw Mengestu, gab Makena als
die Gewinnerin des mit £ 10,000 dotierten Preises
bei einem Preisbankett am heutigen Montag bekannt.
Erzählt in der ersten Person folge Fanta Blackcurrant
Meri, einem Straßenkind von Nairobi, das seinen Lebensunterhalt
mit seiner "natürlichen Intelligenz und Ausstrahlung
bestreitet", aber nichts mehr wünsche als eine große
Fanta-Johannisbeere (Fanta Blackcurrant) für jeden Tag,
ohne das es jemals ende. Während es scheint, Meris Cleverness
erlaube es ihr, dem Straßenleben zu entfliehen, folgen
Tage auf Tage und Jahre auf Jahre. Sie hat sich dem Sexhandel
zugewandt und ist plötzlich schwanger. Ihr Erfolg, von
Nairobis Geschäftsfrauen nachgeahmt, zieht die Aufmerksamkeit
lokaler Krimineller auf sich; Meri wird niederschlagen und
für tot liegen gelassen. Nach langer Genesung überquert
sie den Fluss, ohne dass man erfährt, wohin sie geht.
- Vgl. cainprize.com
- Übersetzung: J.K. |
|
|
2018 |
70.
Geburtstag des südafrikanischen Schriftstellers
und Literaturwissenschaftlers Njabulo Simakahle Ndebele.
|
THE
CRY OF
WINNIE MANDELA
bei amazon |
In
Johannesburg geboren, lebt Ndebele heute in Kapstadt; er ist
Vorsitzender der Nelson Mandela Foundation und der Mandela
Rhodes Foundation.
Der Sohn eines Lehrers und einer Krankenschwester schloss
sein Englisch- und Philosophiestudium in Lesotho mit einem
Bachelor ab, seine Studien in Englischer Literatur im britischen
Cambridge krönte er mit einem Master. Zudem promovierte
er in Englisch, Amerikanischer Literatur und Creative Writing
in den USA, an der University of Denver. Später bekleidete
Ndebele hohe Ämter im universitären Bereich.
Während der Studienzeit engagierte Ndebele sich im Black
Consciousness Movement und wurde von der südafrikanischen
Polizei gesucht, was zur Folge hatte, dass er sehr lange seiner
Heimat fern blieb. Ndebele selbst äußerte, seine
Beteiligung an der Black Consciousness-Studentenbewegung habe
ihm starken psychischen Halt gegeben. In Poesie und Fiktion
habe er versucht, die Besonderheiten des Township-Lebens so
zu durchleuchten, dass sie mit einem sowohl lokalen als auch
universellem Selbstbewusstsein in Resonanz treten konnten
(Vgl. sahistory.org.za).
Nach der Veröffentlichung erster Gedichte in Zeitschriften
ab 1973, erschien 1983 der Erzählband Fools and other
stories, für den Ndebele 1984 gleich dreimal ausgezeichnet
wurde, mit dem Noma Award für afrikanische Literatur,
dem Mofolo-Plomer Award sowie dem SANLAM prize for outstanding
fiction.
Darauf folgte die Publikation von zwei Essaybänden, Rediscovery
of the ordinary (1991) und Fine lines from the box
(2007).
2004 erschien sein Roman The cry of Winnie Mandela,
der von einigen Frauen - darunter Winnie Madikizela-Mandela
- handelt, insbesondere von deren unterschiedlichen Umgang
mit der langen Abwesenheit ihrer Ehemänner.
Quellen:
www.sahistory.org.za
en.wikipedia.org |
|
|
2018 |
70.
Geburtstag der in libanesischen Schriftstellers →
Elias
Khoury. |
|
|
|
House
of Stone von Novuyo Rosa Tshuma - Simbabwes Geschichte außerordentlich
erzählt,
|
NUVOYO ROSA TSHUMA
HOUSE OF STONE
engl. Original beiamazon
|
überschreibt
→
Helon
Habila seine Besprechung des Romans und konkretisiert:
"Ein Debütroman, der abwechselnd schmerzhaft und verspielt
ist, da seine Charaktere unaussprechliche Handlungen ausführen
müssen, um zu überleben".
Das simbabwische Romandebut sei nicht einfach zu beschreiben.
Es als klug oder ehrgeizig zu bezeichnen, erweise ihm einen
schlechten Dienst - es sei beides, aber auch mehr. Es ist definitiv
nicht fehlerfrei, aber es sei groß und ungewöhnlich
genug, seine Mängel abzuschütteln und den Leser dennoch
zu beeindrucken. Der erste Teil zeige einen 24-jährigen
Mieter, Zamani, der danach strebt, seinen Vermieter zu seinem
Vater und seine Vermieterin zu seiner Mutter zu machen, damit
sie ihn mehr lieben als ihren vermissten Sohn Buchosi. Eine
ziemlich einfache Einbildung, aber Novuyo Rosa Tshuma sei eine
listige Schriftstellerin, vielleicht so listig wie ihre Hauptfigur.
Denn sobald der Leser denkt, er oder sie habe die Flugbahn der
Geschichte herausgefunden, nimmt die Erzählung eine unerwartete
Wendung, hin zum Historischen.
Ein gewisser Bukhosi werde 2007 nach einer Kundgebung der Sezessionisten
in Bulawayo vermisst. Die Demonstranten begehren die Bildung
einer Ndebele-Mehrheitsrepublik, die sie Mthwakazi nennen wollen.
Angeheizt werde ihr Aufstand durch das Massaker an den Ndebeles
von Robert Mugabes Regierung im Jahr 1983. Dieses Massaker,
Gukurahundi genannt, sei Simbabwes Sündenfall und bilde
das zentrale und wiederkehrende Anliegen des Romans. (...)
House of Stone sei kein Buch für schwache Nerven.
Es gebe Vergewaltigungen und das Aufschneiden von schwangeren
Mägen; eine Scheune voller schreiender Frauen und Kinder
in Flammen. Hier gebe es keine Helden, "nur Menschen, die
durch die Umstände gezwungen sind, die unsäglichsten
Taten auszuführen, um zu überleben". ·
(The
Guardian, ÜEK:
J.K.) |
|
12.
August |
2018 |
60.
Geburtstag des marokkanischen Schriftstellers → Fouad
Laroui.
Zuletzt erschien von ihm der Roman Im aussichtslosen Kampf
zwischen Dir und der Welt. |
|
|
|
Auferstehung
eins linken Aktivisten und Autors: "Gilbert Naccache amüsiert
über das Gerücht seines Todes"
Der politische Aktivist und Schriftsteller habe formell, aber
nicht ohne eine Prise Humor die Gerüchte über seinen
Tod dementiert, die Anfang des Monats in sozialen Netzwerken
die Runde machten! Dies meldet am heutigen Tag das arabisch-
und französischsprachige Online-Medium kapitalis.com.
Gilbert Naccache war 1968 wegen seiner oppositionellen Haltung
dem Regime Bourgiba gegenüber zu einer Gefängnisstrafe
verurteilt worden und kam erst 1979 wieder frei. Nach seiner
Entlassung arbeitete er als Redakteur in Tunis und wanderte
2004 nach Frankreich aus.
Seinen ersten Roman Cristal schrieb er in Haft auf
Packungen der gleichnamigen Zigarettenmarke. Er wurde 1982 in
Tunis publiziert. |
|
|
|
Eröffnung
des Musée des civilisations noires, des Museums der schwarzen
Zivilisation in Dakar.
Bereits 1966 beim → ersten
Festival Mondial des Arts Nègres wurde die Idee geboren,
ein solches Zentrum zu schaffen, das die Geschichte aus der
eigenen Perspektive veranschaulicht, insbesondere Leopold Senghor,
der erste Präsident des Landes setzte sich dafür ein. |
|
27.
Dezember |
2018 |
70.
Geburtstag des kenianischen Schriftstellers →
Meja Mwangi .
|
|
|
. |
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜE: J.K. --> Übersetzung aus dem Englischen:
Janko Kozmus ©
ÜF: J.K. --> Übersetzung aus
dem Französischen: Janko Kozmus © |
|
|
. |
Quellen:
Sach-
und Personenregister |
|
. |
Veranstaltungshinweise |
|