"Togoischer
Mob attackiert Immigrationsbeamte in Ghana … Prügelt
und brennt Büros nieder",
heißt
es in einem Artikel von Samuel Agbewode, verfasst für
die englischsprachige Tageszeitung The Ghanaian Chronicle.
Tinjase - Eine Gruppe von Togoern aus Sarakawa, einer Gemeinde
in
→ Togo
habe Einwanderungsbeamte in Tinjase nahe Kpassa, im Bezirk
Nkwanta-North der Region Volta angegriffen und Dokumente und
Motorräder zerstört sowie das Immigrationsbüro
niedergebrannt.
Der Mob, der sich den Einwanderungsverfahren an der Grenze
widersetzte, habe das Land betreten und begonnen auf jeden
Beamten in grüner Uniform einzuprügeln, den er zu
Gesicht bekam. Dabei forderten die Leute, heißt es in dem
Bericht weiter, die Freilassung von zwei Personen, die an
dem Grenzposten festgehalten wurden und wegen unerlaubter
Einreise ins Land befragt wurden.
Die beiden Personen, ein Mann mit seiner Frau, die von Einwanderungsbeamten
befragt wurden, seien arretiert worden, weil sie verbotene
Wege ins Land benutzt hatten. Im Verlaufe der Befragung habe
die Frau das Bewusstsein verloren, was den Mann dazu gezwungen
habe, im togoischen Sarakawa anzurufen und über ihre
Situation am Grenzposten zu berichten.
Der regionale Kommandierende der Ghanaischen Einwanderungsbehörde
Mr. Francis Kpobi gab gegenüber dem Chronicle,
als er über den Zwischenfall berichtete, an, am 14. des
Monats seien sechs seiner Beamten im Dienst von dem Mob aus
Togo physisch angegriffen worden, zwei von ihnen befänden
sich in kritischem Zustand.
Mr. Kpobi habe weiter angegeben, die Attacke, die erste ihrer
Art in diesem Gebiet, habe sich überraschend ereignet,
da die Beziehungen zwischen dem Sicherheitspersonal beider
Länder in gutem Einvernehmen stünden. Er habe weiter
bemerkt, dass es keine Provokation gegeben hätte, die
eine solch "gewalttätige Attacke gegen die Beamten,
die lediglich ihre legitime Funktion wahrnehmen würden,
rechtfertigen würde".
Die Situation, so der Kommandierende weiter, habe Panik bei
den Leuten von Tinjase und dem Personal ausgelöst; nachdrücklich
habe er betont, dies sei kein gutes Zeichen für die Förderung
der internationalen Beziehungen besonders in diesem Gebiet.
Er würde die Angelegenheit an seine Vorgesetzten in Accra
weiterleiten, weil der Fall eine internationale Dimension
habe und deshalb mit der nötigen Umsicht behandelt werden
sollte, "um eine friedfertige Koexistenz zwischen den
beiden Ländern zu fördern".
Seinen Männern habe er geraten, ruhig zu bleiben, heißt
es abschließend, und ein hohes Maß von Professionalität
an den Tag zu legen, während Ruhe einkehrte, um das Problem
anzugehen. Unterdessen habe der Grenzdienst in Zusammenarbeit
mit der Polizei die Patrouillen entlang der Grenzstädte
verstärkt, um jeglichem möglichen Zusammenstoß vorzubeugen.
·
(Ghanaian
Chronicle, ÜEK:
J.K.)
Quelle:
The
Ghanaian Chronicle, Ghana (Ghanaian Chronicle)
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜEK:
J.K. --> Aus dem Englischen übersetzt und kommentiert:
Janko Kozmus ©
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