"Preise
von Lebensmitteln in Abuja steigen",
überschreiben
die beiden Autoren Olanrewaju Yusuf und Udoh Chidozie Ernest
ihren Bericht für die englischsprachige nigerianische
Tageszeitung Peoples Daily.
Zwei
Tage vor dem "Eid-el Kabir"-Fest seien die Preise
für Lebensmittel auf den großen Märkten in
der Metropole Abuja leicht gestiegen, während sich die
Händler über geringen Kundenzulauf beklagten.
Nachforschungen
des Peoples Daily haben ergeben, dass auf den drei
Großmärkten
- "Garki Modern Market", Wuse und Utako Market -
im Territorium der Hauptstadt
(Federal Capital Territory, FCT) die Preise für Reis,
Palmöl, Kartoffeln, Bohnen und
leicht verderbliche Waren gestiegen seien, während das
"Eid-el Kabir"-Fest näherrücke.
Es
folgen einige Preisbeispiele vom Utako Market für Beutelreis
oder Pflanzenöl, das nun für →
N(aira)
7.500 zu haben ist, während es im vergangenen Monat noch
N 7.000 gekostet habe.
Auf
dem Garki Modern Market stelle sich die Situation ähnlich
dar, wo beispielsweise das beliebte Grundnahrungsmittel Garri-Reis
von N 6.000 auf N 8.400 für 50 kg gestiegen sei.
Ähnliches
sei am Wuse Market zu verzeichnen, wo beispielsweise Tomaten,
die vorher für N 500 zu haben waren, jetzt N 800 kosteten.
Händler,
die mit den Peoples Daily-Reportern sprachen, gaben
an, den Grund für die aktuelle Preissteigerung nicht
zu kennen, aber zu vermuten, sie hingen mit dem baldigen "Eid-el
Kabir"-Fest zusammen.
Mrs
Beatrice Kalu zeigt sich von den Preissteigerungen wenig überrascht,
die im Vorfeld des Festes erhöhten Preise schreckten
die Kunden ab, die sich darüber beschwerten; die Meisten
würden angeben, ihre Gehälter noch nicht ausgezahlt
bekommen zu haben
Laut
Malam Mohammed Isiaka, einem Tomatenverkäufer auf dem
Wuse Market sei der Preisanstieg für leicht verderbliche
Ware den jüngst gestiegenen Transportkosten geschuldet.
(...)
Jedoch, heißt es in dem Bericht weiter, scheinen diese
nicht einen Preisanstieg von Yam auf dem Utako Market auszulösen.
Es folgen Beispiele für verbilligte Lebensmittel, z.
B. für Yam, das der Aussage einer Mrs Patience Okpanachi
zufolge einem Überangebot dieses Nahrungsmittels auf
dem Markt geschuldet sei, "je mehr geliefert werde, um
so geringer der Preis, besonders bei geringem Kundenzulauf.
In
ähnlicher Weise sei mit dem Herannahen des "Eid-el
Kabir"-Fests der Preis für
Schafböcke gestiegen. Auf einigen der Schafsmärkte
entlang der Kubwa-Zuba-Straße kosteten die billigsten
Böcke N 28.000, wohingegen sie vorher N 13.000 gekostet
haben, die größten Schafsböcke kosteten nun
N 140.000, im Vorfeld des Festes betrug der Preis aber nur
N 65.000.
Muslime,
die das "Eid-el Kabir"-Fest vorbereiteten, geben
an, der scharfe Preisanstieg gefährde das Schlachten
eines Tieres.
Alhaji
Abdulganiyu Yusuf, ein pensionierter Beamter, gab an, er müsse
sich nach einer Alternative umsehen: "Böcke sind
in diesem Jahr extrem teuer, und anders als in der Vergangenheit,
als die Dinge besser waren und man es sich leisten konnte,
gibt es jetzt kein Geld, es ist kaum zu bewältigen."
Mallam Haruna Bakadinwasa, ein Schafsbockverkäufer, schreibt
den Preisanstieg den hohen Transportkosten - vom hohen Norden
bis nach Abuja - zu:
"Eine Anhängerladung von Sokoto nach Abuja, die
mich üblicherweise N 170.000 kostet, beträgt nun
N 260.000.
Ähnlich ist es mit dem Tierfutter, es ist jetzt teuer,
aber wir haben keine Alternative, als es zu kaufen und zu
Preisen zu verkaufen, die unsere laufenden Kosten auf N 260.000.
ansteigen lassen."
Das "Eid-el-Kabir", erklären die Autoren des
Artikels im Anschluss, das "Islamische Opferfest”
sei ein jährliches religiöses Fest, das weltweit
von Muslimen begangen werde und die Bereitschaft von Ibrahim
markiere, seinen Sohn Ismail zu opfern.
(...)
· (Peoples Daily, ÜEK:
J.K.)
Quelle:
Peoples
Daily Online, Nigeria (Peoples Daily)
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜEK: J.K. --> Aus
dem Englischen Übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus ©
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