"Hausangestellten-Arbeitgeberverband vorgeschlagen"
überschreibt
Catherine Sasman ihren Bericht in der Rubrik National News
des Namibian und konkretisiert im Untertitel:
"Eine Organisation für Arbeitgeber von Hausangestellten
zu gründen, wird von dem namibischen Arbeitgeberverband (Namibian
Employers' Federation NEF) vorgeschlagen, um sicherzustellen,
dass die Rechte von Hausangestellten und deren Arbeitgebern
geschützt werden."
Tim Parkhouse vom NEF zufolge, schreibt sie weiter, sollte
eine solche Organisation für jeden offen sein, der einen oder
mehrere Hausangestellte für mindestens einen vollen Tag pro
Woche beschäftigte.
Die Organisation der Arbeitgeber von Hausangestellten in
→
Namibia
(Employers of Domestic Workers of Namibia Organisation - Edwono)
würde sich zum Ziel setzen, im Namen der Arbeitgeber zu handeln,
und gute Arbeitsbeziehungen zwischen Arbeitgebern und ihren
Hausangestellten zu fördern.
Zudem sollte auch der Abschluss von Arbeitsverträgen, die
Registrierung bei der Sozialversicherungskommission (Social
Security Commission SSC) und das Sammeln von Informationen
über die Beschäftigungsbedingungen der Hausangestellten gefördert
werden.
"Hausangestellte sind durch das Arbeitsgesetz von 2007
(Labour Act 2007) als auch durch das Sozialversicherungsgesetz
(Social Security Act) berechtigt, Schutz und Nutzen daraus
zu ziehen", zitiert die Verfasserin die im Auftrag des
Ministers für Arbeit und soziale Wohlfahrt Immanuel Ngatjizeko
sich zu Wort meldende Vicky Ehrenstein ya Toivo, "aber viele
kommen noch nicht in den Genuss dieser Rechte". Im Anschluss
begrüßte Vicky Ehrenstein ya Toivo die Initiative, einen Arbeitgeberverband
zu gründen.
Edwono, die Organisation der Arbeitgeber von Hausangestellten
in Namibia würde die Einhaltung der Konvention C189 der Internationalen
Arbeitsorganisation (International Labour Organisation ILO),
die im vergangenen Jahr verabschiedet wurde, fördern.
Diese Vereinbarung fordere die ILO-Mitgliedsstaaten, zu denen
auch Namibia gehört, auf, heißt es weiter, konkrete Schritte
zu ergreifen, um Diskriminierung und Missbrauch von Hausangestellten
zu beenden und Maßnahmen durchzuführen, die deren Bedingungen
und Beschäftigungskonditionen verbessern.
Es verweist auch auf "relevante Arbeitgeberverbände".
Die namibische Regierung befürworte die Konvention, und bereits
2011 habe Minister Ngatjizeko darauf hingewiesen, dass das
Nichtvorhandensein eines repräsentativen Arbeitgeberverbands
ein Hindernis bei der Ratifizierung des Übereinkommens darstellen
würde.
Parkhouse, der Vertreter des namibischen Arbeitgeberverbands
(NEF) habe angegeben, dass Anzeigen in lokalen Medien geschaltet
würden, um die Arbeitgeber einzuladen, den NEF zu kontaktieren
und ihr Interesse anzumelden.
Gemäß diesen Bekundungen würde eine Generalversammlung stattfinden,
bei der ein Betriebsrat oder ein Vorstand gewählt würde und
ein Verfassungsentwurf fertig gestellt und genehmigt werden
sollte, der an das Amt des Arbeitsbevollmächtigten zur Registrierung
gesendet würde.
Nach Gründung der Organisation, so Parkhouse, würde sich die
NEF als Vermittler in der Hoffnung zurückziehen, dass sich
die vorgeschlagene Organisation, wenn sie sich einmal etabliert
habe, ein angegliedertes Mitglied der NEF werden würde.
Der Beitrag der Hausangestellten für die Volkswirtschaft und
das Leben der Familien sollte anerkannt werden, wird Ehrenstein
ya Toivo erneut zitiert, wie auch die Arbeitgeber, die ihre
Hausangestellten respektvoll behandelten und bezahlten. Die
traurige Wahrheit sei, dass die meisten Hausangestellten die
niedrigst bezahlten Beschäftigten in Namibia seien und einige
würden von den Arbeitgebern gnadenlos ausgebeutet, misshandelt
und sexuell belästigt. "Leider werden einige namibische Kinder
als Hausangestellte eingesetzt".
"Es gibt eine Hausangestelltenvereinigung (Namibian Domestic
and Allied Workers Union (Ndawu)", konstatiert die Redakteurin
abschließend, "angegliedert an die namibischen Landarbeiter
(Namibian Farmworkers Union Nafwu)", die - so Ehrenstein
ya Toivos Wunsch, deutlicher hervortreten und letztlich von
der Nafwu unabhängig werden sollte. · (Namibian,
ÜEK:
R.B./J.K.)
Quelle:
This
Day ,
englischspr. nigerianische Zeitung (This Day, Nigeria)
Anmerkungen:
*
inkl. arabischer Raum
ÜEK: J.K.. --> Aus dem
Englischen übersetzt und kommentiert J.K. ©
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