DIE MARABOUT-SEITE
linie

linie
Foto: Sansal (c) Janko Kozmus
BOUALEM SANSAL
( * 1949)
linie

Literarisches Portrait: Boualem Sansal – Teil II

Daten und Fakten - Fortsetzung

DER AKTUELLE ROMAN
cover: SANSAL: DER ZUG NACH ERLINGEN
Der Zug nach Erlingen
oder

Die Verwandlung Gottes
Zum Inhalt siehe hier >>

2001
Ausgezeichnet mit dem Michel-Dard-Literaturpreis für L‘enfant fou de l‘arbre creux.

2003
Bibliografische Angabe Dis-moi le paradis [4](dt: Erzähl mir vom Paradies, Übersetzung: Regina Keil-Sagawe, Gifkendorf 2004), Roman, Paris. - In der "Bar des Amis" im berühmten Stadtteil "Bab el Oued" von Algier treffen sich einige Freunde - ein Schriftsteller, ein Arzt, ein Verliebter und der Wirt, ein ehemaliger Widerstandskämpfer - in gemütlicher Runde. Während sie rauchen und trinken, erzählen sie die unglaublichsten Geschichten über ihr Land.
Bibliografische Angabe Journal intime et politique, Algérie 40 ans après (Persönliches und Politisches Tagebuch, Algerien, 40 Jahre danach), gemeinsam mit Maïssa Bey, Mohamed Kacimi, Nourredine Saadi, Leïla Sebbar.
Absatz Kündigung durch das Industrieministerium wegen seiner kritischen Haltung[5].

2005
Bibliografische Angabe Harraga (dt: Harraga; Übersetzung: Riek Walter. Gifkendorf 2007), Roman. Paris 2005. - Im Mittelpunkt des Romans steht eine abwesende Person, ein Harraga, wie man in Algerien Emigranten bezeichnet. Bei der wohlhabenden und unverheirateten Ärztin Lamia taucht eines Tages die junge und lebensfrohe Chérifa auf. Sie behauptet von Lamias verschollenem Bruder schwanger zu sein. Mit ihrer Anwesenheit zwingt sie Lamia, die vor der autoritären und männlich dominierten Realität die Flucht nach innen angetreten hat, sich erneut mit den Verhältnissen auseinanderzusetzen.

2006
Bibliografische Angabe Poste restante : Alger : Lettre de colère et d'espoir à mes compatriotes (Postlagernd: Algier: Zorniger und hoffnungsvoller Brief an meine Landsleute; Übersetzung: Ulrich Zieger. Gifkendorf 2008), Essay. Paris 2006.[6]

SANSAL: MAGHREB - EINE KLEINE WELTGESCHICHTE bei amazon bestellen
MAGHREB ..
SANSAL: DAS DORF DES DEUTSCHEN bei amazon bestellen
bei amazon

2007
Bibliografische Angabe Petit éloge de la mémoire : Quatre mille et une années de nostalgie ( Maghreb - eine kleine Weltgeschichte; Übersetzung aus dem Französischen: Regina Keil-Sagawe.- Sachbuch. Berlin 2012).

2008
Bibliografische Angabe Le village de l'Allemand : Ou Le journal des frères Schiller (dt: Das Dorf des Deutschen; Übersetzung: Ulrich Zieger. Gifkendorf 2009), Roman. Paris 2008. - Die beiden Brüder Rachel (für Rachid-Helmut) und Malrich (für Malek-Ulrich) Schiller leben in einem Pariser Vorort, während ihre Mutter, eine Algerierin und ihr Vater, ein Deutscher, in der algerischen Heimat, in einem Dorf verblieben sind. Bei einem Attentat von Islamisten werden die Beiden getötet. Durch dieses Ereignis gerät die Familiengeschichte in Bewegung; die Brüder erfahren, dass ihr Vater Hans Schiller - Held der Nationalen Befreiungsfront Algeriens - ein ranghoher SS-Offizier war.[7]
Absatz
Ausgezeichnet mit dem Prix Louis-Guilloux für Le village de l'Allemand : Ou Le journal des frères Schiller.[8]

2011
Ausgezeichnet mit dem mit 25.000 Eure dotierten Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2011[9]. Die Verleihung findet am 16. Oktober 2011 in der Paulskirche statt.


Bibliografische Angabe
Das Problem der arabischen Demokratie heißt Islam[10], Artikel, in: WELT v. 8.02.2011

SANSAL: RUE DARWIN bei amazon bestellen
RUE DARWIN
bei amazon

Bibliografische Angabe Rue Darwin (dt: Rue Darwin; Übersetzung: Christiane Kayser. Vastorf 2012), Roman. Paris 2011. - Nach dem Tod seiner Mutter kehrt der Erzähler Yazid in die Rue Darwin im Viertel Belcourt von Algier zurück, wo er seine Jugend bei Pflegeeltern verbrachte. Die Vergangenheit wird lebendig. Yazid war - wie die anderen Kinder des Viertels auch - als Nachrichtenbote am Unabhängigkeitskampf, an der Schalcht um Algier, beteiligt.

SANSAL: MAGHREB - ALLAHS NARREN: WIE DER ISLAMISMUS DIE WELT EROBERT bei amazon bestellen

2012
Absatz Ausgezeichnet mit dem Prix du Roman Arabe
[11] für den Roman Rue Darwin. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis sollte im Pariser Institut du Monde Arabe am 6. Juni überreicht werden. Die Übergabe wurde auf einen nicht genannten Termin verschoben. Der Rat der arabischen Botschafter in Frankreich, der den Preis 2008 ins Leben gerufen hatte, verwies in seinem Beschluss auf die aktuellen Ereignisse in der arabischen Welt.

2013
Bibliografische Angabe Gouverner au nom d'Allah: Islamisation et soif de pouvoir dans le monde arabe (dt: Allahs Narren: wie der Islamismus die Welt erobert; Übersetzung: Regina Keil-Sagawe. Vastorf 2013). Essay. Paris 2013.


SANSAL: 2084 - DAS ENDE DER WELT bei amazon bestellen
2084 - Das Ende der Welt
SANSAL: 2084 - LA FIN DU MONDE bei amazon bestellen
2084 - La fin du monde
im frz. Original

2015
Bibliografische Angabe 2084 - La fin du monde (dt: 2084 - Das Ende der Welt; Übersetzung aus dem Französischen: Vincent von Wroblewsky. Gifkendorf 2016), Roman. Paris 2015.-Dystopischer, an Orwells 1984 angelehnter Roman, der in dem fiktiven Riesenreich Abistan angesiedelt ist, benannt nach Abi, dem Entsandten Yölahs auf Erden.
Absatz 2084 - La fin du monde wird mit dem Grand prix du roman de l'Académie française ausgezeichnet.
Bibliografische Angabe Romans: (1999-2011), 6 Romane aus den ausgewiesenen Jahren. Taschenbuch. Paris 2015.

2018
Bibliografische Angabe Le train d'Erlingen ou la métamorphose de Dieu (dt: Der Zug nach Erlingen oder Die Verwandlung Gottes; Übersetzung: Vincent von Wroblewsky. Gifkendorf 2019), Roman. Paris 2018.- In Briefen mit sarkastischem Unterton erzählt Ute von Ebert, letzte Erbin eines Industrieimperiums, ihrer in London lebenden Tochter Hannah von ihrem Leben. Dies wird einerseits von der Zugerhörigkeit zur deutschen Oberschicht bestimmt und anderseits von den Feinden im eigenen Land. Diese nennen sich DIE DIENER, weil sie entschlossen sind, sich dem einzigen Gesetz, das für sie zählt, zu unterwerfen: Gottes Gesetz. Die Bevölkerung wartet fieberhaft auf ihre Evakuierung mit einen Zug. Doch der Zug der Erlösung kommt nicht an.
Was wäre, wenn diese Geschichte der Furcht eines wunderlichen und ängstlichen Geistes entsprungen wäre, der die Verwüstungen der Ausbreitung eines religiösen Glaubens in müden Demokratien beobachtet?

2019
Am 15. Oktober wird Boualem Sansal 70 Jahre alt.

Boualem Sansal lebt mit seiner zweiten Ehefrau in der Nähe von Algier, in Boumerdès[12].

STIMME(N):

"Das erste Mal, als ich Dich an der Rezeption eines algerischen Hotels traf, habe ich Dich lange beobachtet: Du bist jemand, der nicht unter Menschen geht, Du bist reserviert und Du redest wenig. Ich glaube gar, dass Du jemand bist, der schüchtern ist." - Ali Ghanem in einem Interview, in: Quotidien d'Oran, v. 24.09.2000.

"Boualem Sansal genießt diese kleine Fluchten. Sicher lenkt er seinen alten Wagen durch die hochgelegenen Stadtteile Algiers. Zu Fuß geht der 57-jährige Schriftsteller nur noch ungern, seit der Terror seine Heimat Algerien in den 90er-Jahren heimgesucht hat. (...) 'Heftige Kritik kann man nicht glaubwürdig vom Ausland aus üben', sagt Sansal mit sicherer Stimme, bevor er die Rundfahrt auf den Höhen Algiers beendet." Reiner Wandler, Das unbequeme Gewissen Algeriens, taz v. 13.12.2007.

ANMERKUNGEN:

0) Die Daten zu Kindheit, Studium und Ingenieurstätigkeit sind zitiert nach Angaben der Sansal-Seite des Merlin Verlags, der das Werk des algerischen Autors in deutscher Übersetzung herausgibt.

1) Vgl. bibliobs.nouvelobs.com

SANSAL: FILM bei amazon bestellen
Literatur, kein Krieg
Ein Film von Alain de Sédouy
 
alle Bücher v. Sansal bei amazon
Boualem Sansal bei amazon

2) In einem Interview für das englischsprachige Algeria Interface fragt Zineb Moussaoui den Autor, der bis dahin rein technische Bücher verfasst hatte, wie es zu diesem ersten Roman kam. B.S. entgegnet, das Buch sei als Antwort auf die "unerträgliche Gewalt, ausgeführt von Barbaren" in seinem Lande zu verstehen ... Im Übrigen seien nicht nur die Terroristen die Barbaren, eine Anspielung auf die Verhältnisse, auf die Si Larbi, der Protagonist des Buches, bei der Untersuchung von zwei Mordfällen in den Bildungs-, Rechts- und Bildungsinstitutionen des Ortes Rouiba stößt. Ob er nicht tatsächlich - wie ihm seine Kritiker entgegenhielten - ein "koloniales Paradies" beschreibe, indem er dem alten Rouiba nachtrauere? Die französischen Kleingewerbetreibenden, die er vor 1962 erlebt habe, seien ganz gewöhnliche Europäer gewesen, die sich niedergelassen hatten, antwortet Sansal. - Der erste Romanentwurf, erzählt Sansal weiter, stand in vier Monaten, dann habe er zwei weitere Jahre daran gearbeitet, um ihn zu perfektionieren; irgendwann musste es zu einem Ende kommen. Und er war erleichtert. (Vgl. Zineb Moussaoui, INTERFACE INTERVIEWS BOUALEM SANSAL, in: Algeria Interface)
Der Roman wurde inzwischem unter der Regie von Yves Boisset verfilmt; das Drehbuch schrieb Jorge Semprun, die Hauptrolle übernahm Omar Sharif.

3) In einem Interview mit Daniel Bermond für die Revue LIRE verweist Sansal auf die symbolische Funktion der Figur des stummen Kindes im Gefängnishof; es steht für die Situation seines Landes.

4) Anlässlich des Erscheinens dieses Romans wurde B.S. in einem Interview gefragt, was für ihn das Paradies bedeute. Sansal antwortete: "Das ist das Leben mit seinen guten und schlechten Seiten. In dem Moment, in dem man es akzeptiert, wie es ist, ist es schon das Paradies. In dem Moment, in dem man nicht mehr zufrieden ist, verwirft man alles, was einem begegnet und man ist in der Hölle. Das Leben ist paradiesisch, wenn man es akzeptiert. Es sind die kleinen Sachen des alltäglichen Lebens. Das ist sehr schön. In dem Moment, in dem man beginnt wählerisch zu werden, akzeptiert man Verschiedenes nicht ... man begibt sich selbst in die Hölle". (Vgl. Interview v. O. Hind, in: L'Expression v. 2.04.2003)

5) In einem Interview mit Ali Ghanem für die algerische Tageszeitung Quotidien d'Oran bezeichnet Boualem Sansal im Mai des Jahres 2003 seinen Chef, den Industrieminister El-Hachemi Djaaboub, als Islamisten.

6) Boualem Sansals Bücher sind in seiner algerischen Heimat, wo er immer noch lebt, verboten und erscheinen seit Jahren im Original in Paris.
In der Form eines offenen Briefs prangert Sansal in Postlagernd: Algier "nicht nur" die Missstände in seiner algerischen Heimat an; er richtet sich neben seinen Landsleuten an alle aufgeklärten Menschen. Postlagernd: Algier sei "eine Streitschrift in guter alter französischer Tradition", schreibt Reiner Wandler in der taz.

7) In einem Interview von Grégoire Leménager anlässlich der Buchveröffentlichung nimmt dieser Bezug auf die Aussage einer der Hauptfiguren des Romans, die den Imam im Pariser Vorort wie einen SS-Angehörigen wahrnehme, und "...wenn ich sehe, was die Islamisten hier und anderswo machen, dann sage ich mir, dass sie die Nazis noch übertreffen werden, eines Tages, wenn sie an der Macht sind". Daran angeschlossen die direkte Frage: "Inwieweit teilen Sie diesen Standpunkt?" Sansal antwortet: "Wir leben unter einem national-islamistischen Regime und einer von Terrorismus geprägten Umgebung, und wir sehen sehr wohl, dass die Grenze zwischen Islamismus und Nazismus dünn ist ...).
Vgl. "La frontière entre islamisme et nazisme est mince", Grégoire Leménager
. in: Le Nouvel Observateur v. 10.01.2008. (Übersetzung: www.perlentaucher.de und J.K.) - Siehe auch das Video von radioalger zum Gespräch über das Buch!

8) Der Preis wird seit 1983 jährlich an einen frz.-sprachigen Schriftsteller vergeben, dessen Werk in Sprache und Geist den Werten des bretonischen Vorbilds Louis Guilloux verpflichet ist, das sich gegen "jegliche Schwarzmalerei" und die "Aufopferung des Individuums für eine abstrakte Ideologie" richtet.

9) Der Friedenspreis wird für eine Persönlichkeit vergeben, "die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens" beiträgt. Boualem Sansal ist bereits der zweite algerische Preisträger. Im Jahre 2000 erging dieser an seine Landesgenossing Assia Djebar.

10) Inhaltlich bezieht sich dieser Artikel v. Boualem Sansal selbstverständlich auf die aktuellen Ereignisse - zu Beginn des Jahres 2011 - in der arabischen Welt, insbesondere auf die Geschehnisse in Algerien, Tunesien und Ägypten. Der provokante Titel Das Problem der arabischen Demokratie heißt Islam wird im Untertitel noch untermauert, wo es heißt "Die Aufstände in Tunesien und Ägypten verdienen Respekt. Aber solange Religion und Nationalismus dominieren, besteht wenig Aussicht auf bessere Zeiten."
Konkret hinsichtlich der islamischen Orientierung wird Sansal, wenn er auf den ägyptischen Oppositionellen El Baradei zu sprechen kommt. der sich als Demokrat internationalen Zuschnitts positioniere und der als seine erste Geste gewählt habe "das gemeinsame Gebet mit den Islamisten auf offener Straße (er hätte auch mal in eine Kirche zu den Kopten gehen sollen), anstatt vor allem seine patriotischen und ideologischen Positionen zu betonen." Neben der Religion sieht Sansal den arabischen Nationalismus als großes Hindernis auf dem Weg zur Demokratie, er sagt: "Wenn sich die Ägypter, Algerier, Tunesier endlich als Ägypter, Algerier, Tunesier definieren und nicht auch als Araber oder Muslime – dann wären sie wirklich auf dem Weg zur Demokratie. Dann könnten sie auf eine ganz natürliche Art den anderen akzeptieren, den Christen, den Juden, den Laizisten und den Fremden, der in ihrem Land lebt und heiratet ...".

11) Der im Jahre 2008 gegründete Prix du Roman arabe ging im Gründungsjahr an den libanesisch-palästinensischen Autor  Elias Khoury, des Weiteren an Sansals Landsmann Rachid Boudjedra, an den ägyptischen Schriftsteller  Gamal al-Ghitani sowie an Hanan El Cheikh.

12) Seine beiden erwachsenen Töchter aus erster Ehe mit einer Tschechin leben inzwischen in Prag (vgl. Biographie zu B. S. des Merlin Verlags), nicht (mehr) - wie zuletzt an obiger Stelle berichtet - mit ihm in Boumerdès.

linie
Wichtigste Quellen:
Interviews: Zineb Moussaoui, INTERFACE INTERVIEWS BOUALEM SANSAL, in: Algeria Interface v. 3.02.2000
Ali Ghanem, L’actualité ça se vend, l’Algérie aussi, in: Quotidien d'Oran, v. 24.09.2000.
Ali Ghanem, Boualem Sansal, ou le "Paradis d'écrire", in: Quotidien d'Oran, v. 8.-10.05.2003.
O. Hind, in: L'Expression v. 2.04.2003
https://bibliobs.nouvelobs.com/
Biographie des Merlin-Verlags auf www.boualem-sansal.de
LINKS:
INTERFACE INTERVIEWS BOUALEM SANSAL, Zineb Moussaoui, in: Algeria Interface (in engl. Sprache)
Das unbequeme Gewissen Algeriens, v. Reiner Wandler, taz v. 13.12.2007.
Boualem Sansals deutscher Verlag: Merlin-Verlag
Le Village de l'Allemand, radioalger im Gespräch mit dem Autor über sein Buch, in frz. Sprache
Boualem Sansal : le kamikaze, anlässlich des Erscheinens des Romans 2084
2004–2019 © by Janko Kozmus
REZENSION(EN):
Hypnotisch teuflisch Neusprech II (zu: 2084 Das Ende der Welt)
Sehnsucht nach ferner Heimat (zu: Maghreb - eine kleine Weltgeschichte)
Kinder der Matrix (zu: Rue Darwin)
Die Straßenverbrenner (zu: Harraga)
linie
Literarische Portraits von AutorInnen aus dem arabischen Raum auf der Marabout-Seite
linie
 
 
linie
Arabische Themen in der  Afrika-Chronik der Marabout-Seite
linie
linie