Die Sunday Times aus → Südafrika
stellt den südafrikanischen Autor André Brink
mit seinem neuen Buch The Other Side of Silence (Die
andere Seite des Schweigens) vor:
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ANDERE SEITE DER STILLE
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Der
Novelist, Dramatiker und Akademiker → André P.
Brink
habe seinen ersten Roman im Alter von 13 Jahren veröffentlicht.
In seiner mehr als 50 Jahre umspannenden Karriere habe er
zahlreiche Romane geschrieben und viele Preise und Auszeichnungen
angesammelt.
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THE
OTHER SIDE OF SILENCE
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Sein
Roman The Other Side of Silence erzähle die Geschichte
der Hanna X, in Deutsch-Südwest-Afrika, im heutigen →
Namibia,
im frühen 19 Jahrhundert.
"Brink
rekonsturiert ihre Kindheit in bitterer Armut in einem Waisenhaus
in Bremen, Deutschland, vor ihrer Ankunft in Deutsch-Südwest-Afrika
als Teil einer Schiffsladung von Frauen, die für die
deutschen Männer in der Kolonie bestimmt waren."
Der
Roman erzähle von ihrer sexuellen Verrohung unter den
Händen eines Offiziers des Deutschen Reiches. Die Sunday
Times fährt fort:
"Brink
sagte, er sei zunehmend alarmiert von den Beschränkungen,
die der Frau durch die Gesellschaft auferlegt werden und The
Other Side of Silence sei ein unablässiges Hinweisen
auf diese Beschränkungen und auf die Versuche von Hanna X,
diesen zu entfliehen. In ihrer Kindheit gelingt ihr dies teilweise
durch Lesen, eine Tätigkeit, sagt Brink, die eine zentrale
Stellung in seinem eigenem Leben eingenommen hat. In dem einen
oder anderen Sinn scheint es nahezu, dass alle Entdeckungen,
sozial und psychologisch, die ich im Verlaufe meines Lebens
machte, erst eine wirkliche Bedeutung erlangten, wenn sie
sich in einer meiner Erzählungen kristallisierten … tatsächlich
fand ich durch Lesen meinen Weg in die Welt."
Die
Sunday Times zitiert einen längeren Abschnitt
aus dem Roman, hier ein kleiner Auszug:
Eine Woche vor Weihnachten trifft Hanna ihre Freundin Frau
Agathe [Frau im engl. Original deutsch, J.K.]:
Was
hältst du an deiner Brust, fragt Frau Agathe.
Ein Buch, sagt Hanna.
Willst du mir sagen, was es für ein Buch
ist?
Ein Buch, das ich lese. Es ist sehr schön.
Die Leiden des jungen Werther, stößt
Frau Agathe hervor.
Ja, gesteht Hanna, unfähig zu ergründen,
warum so ein Wirbel darum gemacht wird.
(SundayTimes
SA, ÜEK:
J.K.)
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