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EINLEITUNG | JAHRESCHRONIKEN
| EINTRAGSSTATISTIK
/ AFRIKANISCHE EINTRÄGE
/ ARABISCHE EINTRÄGE
| LANDESCHRONIKEN /
SÜDAFRIKA (I) / SÜDAFRIKA (II)
| REGISTER
Sozial-
und Literaturgeschichte:
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9.
Oktober |
1876 |
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3.
Februar |
1905 |
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6.
März |
1914 |
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3.
März |
1919 |
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17.
Dezember |
1919 |
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7.
Dezember |
1920 |
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20.
November |
1923 |
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28.
November |
1924 |
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20.
Februar |
1925 |
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12.
Mai |
1930 |
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11.
Juni |
1932 |
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1932 |
![]() Plaatje ist der Mitbegründer des South African Native National Congress (1912 SANNC, 1926 umbenannt in → ANC) und Autor von Mhudi, dem ersten südafrikanischen Roman in englischer Sprache eines Schwarzen. Neben seinen politische Aktivitäten war das Sprachtalent auch als Linguist und als Übersetzer tätig. So übertrug Plaatje sowohl Bantu-Werke ins Europäische als auch beispielsweise Shakespeare in Setswana. Hintergrund des im 19. Jahrhundert handelnden historischen Romans Mhudi ist die von König Mzilikazi in Gang gesetzte Vernichtungskampagne gegen das Volk der Barolong.- Besonderes Interesse aus "afrikainterner" Sicht erweckte Plaatjes Werk Native Life in South Africa (Das Leben der Einheimischen), das im Jahre 2002 in eine Liste mit "Africa's 100 best books of the 20th Century" ** aufgenommen wurde. |
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20.
Januar |
1934 |
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29.
Mai |
1935 |
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5.
Dezember |
1936 |
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6.
Juli |
1937 |
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19.
September |
1938 |
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17.
Januar |
1940 |
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9.
Februar |
1940 |
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4.
Juli |
1948 |
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6.
Oktober |
1948 |
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23.
November. |
1948 |
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1951 |
![]() Der Schriftsteller erlangte vor allem mit seinen in Englisch geschriebenen Kurzgeschichten große Anerkennung. |
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31.
Dezember |
1957 |
![]() Zuletzt recherchierte der Mitbegründer des Drum magazine zu einer Abtreibungspraxis, die von einem bekannten Arzt betrieben wurde. Henry „Mr. Drum“ Nxumalo wurde der Begründer und zum Starreporter avancierte Journalist auch genannt. Um das menschenverachtende Apartheidregime zu entlarven, heuerte er u.a. auf einer Burenfarm an oder ließ sich in das berüchtigte Johannesburger Zentralgefängnis "Nr. 4" werfen. |
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24.
Oktober |
1958 |
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17.
Dezember |
1959 |
![]() Seit zwei Jahren lebt das ANC-Mitglied, dem von der Apartheid-Regierung die Lehrerlaubnis entzogen worden war und der u.a. auch für das DRUM-Magazine arbeitete, im nigerianischen Exil. Seine in diesem Jahr veröffentlichte Autobiographie Down Second Avenue wird zu einem Klassiker südafrikanischer Literatur werden. Mphahleles Erstveröffentlichung, die Kurzgeschichtensammlung Man Must Live aus dem Jahre 1947 wurde 1951 von der Regierung gebannt. |
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21.
März |
1960 |
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7.
Juli |
1965 |
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Januar
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1967 |
![]() "Die Jugendpolizei" Südafrika besitze ungefähr 10.000 Jugendpolizisten, heißt es da, weiße Jungs im Alter zwischen zwölf und achtzehn Jahren, die der "Polizei bei ihrer Arbeit aktiv helfen". "Geformt in Zellen mit dramatischen Namen wie 'The Lion Gang' und 'The Midnight Leopards', haben die Jugendlichen die Macht zu verhaften. 1966 verbrachten vier Jugendpolizisten ihre Ferien damit, durchschnittlich 15 Afrikaner täglich zu verhaften, hauptsächlich wegen Pass- und Steuerverstößen." Diese Jugendzellen, gebildet seien sie auf der Basis vergleichbar der berüchtigten Hitlerjugend, seien von dem Boys-Magazin PATRYS eingeladen worden, das vom Verlagshaus "Voortrekkerpers" herausgegeben werde, dem bis zu seinem Tod Hendrik Verwoerd vorstand. · (Sechaba, ÜEK: J.K.) |
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Februar |
1974 |
![]() Mit dem Roman Kennis van die aand des 1935 geborenen Romanciers → André Brink wird unter Berufung auf den sog. "P & E Act (Publikations and Entertainment Act)" das erste Buch in Südafrika verboten, das in Afrikaans geschrieben ist. Der Roman war bei seinem Erscheinen im Herbst 1973 von der Kritik durchaus positiv aufgenommen worden. Ein Jahr später wird auch die englische Version Looking on Darkness, vom Autor selbst übersetzt, verboten werden. - Vgl. The muzzled muse: literature and censorship in South Africa v. Margreet de Lange.
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16.
Juni |
1976 |
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1977 |
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17.
August |
![]() Ruth First, südafrikan. Aktivistin und Bürgerrechtlerin, Ehefrau des Führers der südafrikan. kommunist. Partei Joe Slovo und Mutter der Schriftstellerin → Gillian Slovo, wird durch eine an sie addressierte Paketbombe in → Mosambik, wo sie an der Eduardo Mondlane Universität in Maputo arbeitet, ermordet. |
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18.
Mai |
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1985 |
![]() Der in Kapstadt geborene → südafrikan. Schriftsteller war gleichzeitig Repräsentant des → ANC im Karibischen Raum. Zwei seiner Romane sind ins Deutsche übersetzt: In the Fog of the Season's End (1972; Im Spätsommernebel, Ostberlin 1975 ) und Time of the Butcherbird (1979, Die Zeit des Würgers, Ffm 1981) |
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21.
- 27. Dezember |
1985 |
![]() Die Versammlung des Sekretariats der Vereinigung Afro-Asiatischer Schriftsteller in Neu-Delhi "gedenkt in respektvoller Huldigung des im Oktober 1985 in Havanna verstorbenen Generalsekretärs der Vereinigung: Alex la Guma." Der Stellvertretende Generalsekretär Dr. Bhisham Sahni wird einstimmig zum Geschäftsführenden Generalsekretär gewählt. · (dokumentiert in: Lotus, Ausgabe 59, 1988, ÜEK: J.K.) |
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17.
April |
![]() In beiden Ländern, in Südafrika, wo sie geboren ist und in Botsuana, wo sie seit 1964 lebte, wird die Autorin der nationalen Literatur zugeordnet. Zu ihren bekanntesten Romanen zählen A Question of Power (dt: Die Farbe der Macht) und When Rain Clouds Gather (dt: → RegenWolkenZeit). |
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1986 |
![]() "Ein Ausnahmezustand, offener Brief an P.W. Botha" Ein durchweg anklagender Brief, aber auch ein Appell an den südafrikanischen Präsidenten. Er, Brink, sage nicht nur "J'accuse!", sondern flehe: "Macht um Gottes willen ein Ende damit, bevor es zu spät ist." Das Schreiben setzt mit der Anrede "Herr Präsident!" ein und endet mit den Worten: "Sieg Heil!". → mehr dazu · (Guardian) |
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4.
Juni |
![]() Rive war lange Jahre als Lehrer tätig. Als Autor wurde er v.a. durch seine in den 60er Jahren veröffentlichten Kurzgeschichten bekannt, in denen er die Apartheid anprangerte. Von seinen drei Romanen ist Buckingham Palace', District Six (1986, dt: Buckingham Palast, 1994) der bekannteste. District Six, von dem im Titel die Rede ist, ist das Arbeiterviertel Kapstadts in dem Richard Rive geboren wurde. |
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12.
Februar |
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27.
April |
![]() Anlässlich dieses Ereignisses, das das Ende der Apartheid markiert, erscheint in Pretoria das von → André Brink zusammengestellte SA 27 April 1994: an author's diary (Südafrika 27. April 1994: ein Autortagebuch). |
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![]() überschreibt die englischsprachige südafrikanische Wochenzeitung Mail & Guardian einen Artikel, in dem es um so genannte Selbstverteidigungseinheiten (Self Defence Units, SDUs) geht, die ein Projekt gestartet haben, um Bildung, Beratungsdienste und Erholung für die vom Krieg beschädigten Leben Jugendlicher in ihre Region zu bringen. → mehr dazu · (Mail & Guardian, Südafrika, ÜEK: J.K.) |
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27.
April |
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3.
Mai |
![]() Zum Tag der Pressefreiheit zitiert die tageszeitung die kritische Stimme der südafrikanischen Nobelpreisträgerin → Nadine Gordimer: "Eine schockierende Anzahl von Schriftstellern wurde 1994 verfolgt, beleidigt und eingekerkert. Die Freiheit des Wortes wurde in ihrer Verkörperung aus Fleisch und Blut angegriffen. Ein verfolgter Schriftsteller aber steht auf allen Listen der vergangenen fünf Jahre: Salman Rushdie. ... Kürzlich hat die norwegische Regierung ihren Botschafter aus dem Iran zurückgerufen. Und der Ministerrat der Europäischen Union hat die Fatwa kollektiv verurteilt." (taz) |
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![]() → Nadine Gordimer beispielsweise wählt → Nagib Machfus' Echoes of an Autobiography ...→ mehr dazu · (Mail & Guardian, Südafrika, ÜEK: J.K.) |
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4.
Juli |
![]() Die südafrikanische Wochenzeitung Mail & Guardian berichtet über den scheidenden Chefzensor Dr. Braam Coetzee, der daran glaubt, dass die Zensur in → Südafrika zu einem Ende kommt ... → mehr dazu · (Mail & Guardian, ÜEK: J.K.) |
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12.
September |
1997 |
![]() überschreibt die südafrikanische Wochenzeitung Mail & Guardian ihren Bericht zum 20. Jahrestag des Todes von Steve Bantu Biko, den sein Sohn Nkosinathi Biko mit einm Dokumentarfilm markiert. Vor zwanzig Jahren, als Biko von der Hand der Sicherheitspolizei in Port Elizabeth starb, war sein Sohn Nkosinathi sechs Jahre alt. Den Moment, als er vom Tod des Vaters erfuhr, werde er nie vergessen, sagt er. "Ich erinnere mich, es von einem Freund meines Vaters gehört zu haben. Wir waren auf dem Weg zur King Williams Town Station, um unsere Mutter abzuholen, und er stürmte mit dieser Nachricht in seiner lärmenden Art über uns her ..." Der Dokumentarfilm trägt den Titel Beacon of Hope (Leuchtfeuer der Hoffnung), ist 52 Minuten lang und wurde von Nkosinathi Biko und seiner Freundin Nhlanhla Dakile produziert. (...) · (Mail & Guardian, ÜEK: J.K.) |
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20.
Juli |
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2.
August |
1998 |
![]() Das Gelände der Durban-Westville-Uni ist eine gefährliche Zone geworden. In den letzten 6 Wochen sind mindesten 6 Frauen innerhalb des Geländes vergewaltigt worden. Auch allgemein stieg das Verbrechen an (...) · (Sunday Times, SA, ÜEK: J.K.) |
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20.
November |
1998 |
![]() In ihrem jüngsten Roman The House Gun (Die Hauswaffe) stelle ein weißes Elternpaar fest, schreibt Kordula Doerfler für die linke Tageszeitung taz, daß ihr Sohn einen sinnlosen Mord begangen habe. Er werde von einem schwarzen Anwalt verteidigt, und auch daran könnten sich die Eltern nur schwer gewöhnen - das sei die neue Realität in Südafrika. (...) Immer habe die Politik Gordimer Themen geliefert, auch wenn sie sich gewehrt habe, als politische Schriftstellerin bezeichnet zu werden. Geboren 1923 in Springs bei Johannesburg als Tochter jüdischer Einwanderer, war ihr gesamtes Leben von der Apartheid geprägt. Gordimer prangerte in ihren Romanen die Unmenschlichkeit des Regimes an, oft sozialpädagogisch, ohne aber agitatorisch zu werden." · (Vgl. Kordula Doerfler, taz) |
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27.
November |
1998 |
![]() Unter diesem Titel gibt die südafrikanische Wochenzeitung Mail & Guardian die Herausgabe des Buches A Writing Life: Celebrating Nadine Gordimer to honour her on the occasion of her 75th birthday durch den heimischen Verlag Viking bekannt. Der zu Ehren dieses Jubilläums der Nobelpreisträgerin erschienene Band enthält Aufsätze von → Lewis Nkosi, Günter Grass, dem Gordimer-Kritiker Stephen Clingman und ihrem Biographen Ronald Suresh Roberts, außerdem Gedichte von Mbulelo Mzamane, Jeremy Cronin u.a.; daneben stehen bisher unveröffentlichte Prosa von Schriftstellern wie → JM Coetzee, → Ivan Vladislavić, → Mike Nicol u.a. sowie Interviews mit der Jubilarin. · (Mail & Guardian, ÜE: J.K.) |
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11.
Dezember |
1998 |
![]() "Angesichts der schillernden Persönlichkeit von Männern wie Eugene de Kock und Dirk Coetzee (zwei der bekanntesten Killer unter den Afrikaanern, die sich beide entschlossen hatten, die Geständnisse abzulegen, die Vorbedingung für die Amnestie sind) wird deutlich, welche Faszination die autoritäre Grundstruktur des Apartheidsystems auf manche Südafrikaner ausüben konnte." Der Schriftsteller → André Brink habe in seinen Romanen, berichtet Victoria Brittain, "die brutalen Erziehungsmethoden der jungen Afrikaaner beschrieben". Er habe gezeigt, "wie die Greueltaten, die schon in den Familien verübt wurden, sozusagen die Folie bilden, vor der die Verbrechen des Apartheidregimes verharmlost wurden." · (Victoria Brittain, taz) |
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2.
April |
![]() Nach 27 Jahren, heißt es, war die Autorin in ihre Heimat → Südafrika zurückgekehrt, hatte im darauf folgenden Jahr ihren ersten Roman The Slave Book (dt: → Die Tochter des Sklaven) veröffentlicht, und nun liegt ihr zweiter Roman vor. Ohne Effektheischerei dramatisiere Jacobs den Horror, "der dem System des Kaufens und Verkaufens von Menschen inhärent ist: Verlust der Identität, Grausamkeit, Trennung von denen, die man liebt, Erniedrigungen jeglicher Art und die Entmenschlichung der Sklavenhalter wie der Sklaven". (...) · (Mail & Guardian, ÜEK: J.K.) |
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1999 |
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4.
Juni |
![]() "Die Junior African Writers Series bietet jungen Lesern aufregende und interessante, in Afrika angesiedelte Originalgeschichten. Die Geschichten sind in fünf Sprachwierigkeitsstufen eingeteilt." The Young Builder ist mit Stufe 3 bezeichnet, die Leser anspricht, die 5-6 Jahre Englischunterricht hatten. Inhalt und Sprache sind hinsichtlich des Leseflusses sorgfältig ausgewogen. Die den Geschichten angeschlossenen Fragen geben sinnvolle Verständigungshilfe. (...) "Sipho liebt es mit seinem Vater zu Baustellen zu gehen, und er liebt das Arbeiten mit Zement und Ziegeln. Aber er ist nicht gut in der Schule. Die Rektorin sagte ihm, dass er mit dem Bauen aufhören müsse. Was kann er tun, sie umzustimmen?" (...) · (SundayTimes SA, ÜEK: J.K.) |
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.. | . | Anmerkungen: |
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