DIE MARABOUT-SEITE
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Chronik (1901–2020)

Zur Sozial- und Literaturgeschichte Afrikas * von innen und außen 

Jahreschroniken: 2000

Stand: 22.12.11

 

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9. Januar
2000
Tod des 1913 geborenen Schriftstellers Bennett Makalo Khaketla.
Der lesothische Autor hinterlässt seine Ehefrau, die Pädagogin und Autorin → Ntšeliseng Masechele Khaketla (geb. Ramolahloane), und fünf Kinder.
Neben seiner schriftstellerischen Arbeit wurde der Mitbegründer und Herausgeber der politischen Zeitung Mohlabani (Krieger) vor allem wegen seines politischen Engagements und des 1972 veröffentlichten Werks Lesotho, 1970: African coup under the microscope bekannt. Das Manuskript hatte der Autor außer Landes geschmuggelt, so dass es in den USA veröffentlicht werden konnte. Es stellt eine Anklage über den Verlust der Demokratie und die Exzesse der neuen Regierung dar.– Vgl. Vorwort, in:
 Lesotho, 1970.
WEITERE WERKE (Bibliogr. nach
Jahn, Die neoafrikan. Literatur, Bibliogr. a.a.O):
– Moshoeshoe le baruti (Moshoeshoe und die Missionare), Theaterstück. Morija 1947
– Meokho ea thabo (Tränen der Freude), Roman. Johannesburg 1951
– Tholoana tsa sethepu (Die Versuchungen der Polygamie), Erz.. Johannesburg 1954
– Bulane, Theaterstück Johannesburg 1958
– Mosali a nkhola (Was hat mir diese Frau für Scherereien eingebracht), Roman(?). Johannesburg 1960)
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13. Januar
2000
Unter dem Titel "Phantomkameraden" geht Mohamed El-Assyouti in der englischsprachigen Al-Ahram Weekly aus Kairo detailliert auf die Zusammenarbeit des Regisseurs Osama Fawzi und des Drehbuchautors Mustafa Zikri ein. mehr dazu · (Al-Ahram, ÜEK: J.K.)
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9. Februar
2000
John M. Coetzee, südafrikan. Romancier engl. Sprache, wird 60 Jahre alt.
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3. April
2000
Hungerstreik des tunesischen Journalisten Taoufik Ben Brik
Aus Protest gegen eine drohende Haftstrafe von bis zu 6 Jahren wegen "Diffamierung von Staatsorganen" beginnt Taoufik Ben Brik mit einem Hungerstreik im Verlagshaus Aloès. Der Vorwurf gründet auf Veröffentlichungen im Ausland, da Ben Brik seit fast 10 Jahren im eigenen Lande mit einem Schreibverbot belegt ist.
· (Vgl. Jungle World v. 10.05.2000)
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10. April
2000
Wegen "Störung der öffentlichen Ordnung" wird das tunesische Verlagshaus Aloès geschlossen und versiegelt. Hintergrund ist der vor einer Woche begonnene Hungerstreik des Journalisten Taoufik Ben Brik im Haus. · (Vgl. Jungle World v. 10.05.2000)
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23. April
2000
"Welttag des Buches und des Urheberrechts"
Seit 1995, als die UNESCO diesen Tag – Todestag von Cervantes und von Shakespeare – dazu erklärte).
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25. April
2000
Ben Brik im Hungerstreik
Beim Versuch, den hungerstreikenden tunesischen Journalisten Ben Brik in einer Privatklinik in Tunis zu besuchen, wo dieser sich inzwischen befindet, werden Rechtsanwälte, Freunde und Verwandte - darunter seine Ehefrau - geschlagen, der Zutritt in die Klinik wird ihnen verweigert.
· (Vgl. amnesty international)
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26. April
2000
Ben Brik im Hungerstreik
Die Wohnung des tunesischen Journalisten Ben Brik wird von 300 Polizisten umstellt. "Französische und Schweizer Journalisten sowie tunesische Aktivisten aus linken und Menschenrechtskreisen" werden gewaltsam von der Polizei am Zutritt zum Domizil des weiter hungerstreikenden Journalisten gehindert, einige geschlagen. Ben Briks Bruder Jellal wird dabei verhaftet. Namhafte Oppositionelle, "darunter die Verlegerin Ben Sédrine", werden anschließend "auf der Polizeiwache schwer misshandelt".
· (Vgl. Jungle World v. 10.05.2000 u. amnesty international)
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2. Mai
2000
Ausreiseverbot gegen Ben Brik aufgehoben
Der tunesische Journalist Taoufik Ben Brik erhält seinen Pass zurück, der ihm Anfang April abgenommen worden war, zugleich wird das gegen ihn verhängt Ausreiseverbot aufgehoben, doch der Journalist setzt seinen Hungerstreik fort. Sein in Haft befindlicher Bruder und fünf seiner Geschwister haben sich dem Hungerstreik angeschlossen. "Die Hauptforderungen des Journalisten: die Freilassung seines Bruders, die Bezahlung der Behandlungskosten für die gefolterten Aktivisten durch den tunesischen Staat und die Wiedereröffnung des Verlagshauses Aloès".
· (Vgl. Jungle World v. 10.05.2000)
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4. Mai
2000
Der tunesische Journalist Taoufik Ben Brik reist nach Paris aus.
Er will dort seinen Hungerstreik ohnre Repressalien fortsetzen.
· (Vgl. Jungle World v. 10.05.2000)
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15. Mai
2000
Nach 42 Tagen stellt Taoufik Ben Brik, der Journalist aus Tunesien, in Paris seinen Hungerstreik ein.
Auch seine letzte Forderung ist erfüllt worden: sein zu 3 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilter Bruder wird in Tunis freigelassen, nachdem seine Haftstrafe in Berufungsinstanz zu 16 Tagen reduziert wurde, die er bereits abgesessen hat. · (Vgl. Jungle World v. 24.05.2000)
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4. Juni
2000
Die südafrik. Sunday Times stellt mit dem Geschichtenbuch The Young Builder (Der junge Erbauer) von Gillian Leggat die Junior-Edition (JAWS) der weltgrößten englischsprachigen Edition afrikan. Literatur, African Writers Series, vor:
"Die Junior African Writers Series bietet jungen Lesern aufregende und interessante, in Afrika angesiedelte Originalgeschichten. Die Geschichten sind in fünf Sprachwierigkeitsstufen eingeteilt." The Young Builder ist mit Stufe 3 bezeichnet, die Leser anspricht, die 5-6 Jahre Englischunterricht hatten. Inhalt und Sprache sind hinsichtlich des Leseflusses sorgfältig ausgewogen. Die den Geschichten angeschlossenen Fragen geben sinnvolle Verständigungshilfe. (…)
"Sipho liebt es mit seinem Vater zu Baustellen zu gehen, und er liebt das Arbeiten mit Zement und Ziegeln. Aber er ist nicht gut in der Schule. Die Rektorin sagte ihm, dass er mit dem Bauen aufhören müsse. Was kann er tun, sie umzustimmen?" (...)
·
(SundayTimes SA, ÜEK: J.K.)
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14. Juli
2000
Vor 2 Monaten habe der marokkanische Schriftsteller frz. Sprache Abdelhak Serhane Casablanca verlassen, um mit Montréal das kanadische Exil anzusteuern.
Dies meldet die französischsprachge Wochenzeitung Maroc Hebdo.
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MESSAUDA
Abdelhak Serhane
Begleitet von seiner Familie habe der Autor von Messauda (Roman 1983, dt. 1987), Marokko verlassen, nachdem alle Formalitäten erledigt waren. "Abdelhak Serhane beabsichtigt, eine neue Phase in seiner Romanschriftstellerkarriere zu beginnen. Er verspricht uns ein neues Buch über Marokko". Befreiter als Le Soleil des obscures (1992, dt: Sonne der Finsternis, Mainz 1995) und Le deuil de chiens würde dieses sein. "Geboren im Jahre 1950 hat Abdelhak Serhane an der Universität Ibn Tofaïl in Kenitra an den Fakultäten Literatur- und Sozialwissenschaften gelehrt. Er besitzt zwei Doktortitel, in Psychologie und in französischer Literatur.".  · (Maroc Hebdo, ÜF:J.K.)
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21. Juli
2000
Mohammed Dib,  alger. Schriftsteller frz. Sprache, wird 80 Jahre alt.
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3. August
2000
"Angeklagt und für schuldig befunden, den Islam verhöhnt zu haben"
Unter diesem Titel berichtet Fatemah Farag, Reporter der englischsprachigen Al Ahram Weekly, über ein strittiges Gerichtsurteil gegen den Romancier Salaheddin Mohsen.
  mehr dazu · (Al-Ahram, ÜEK: J.K.)
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11. August
2000
Wie die südafrikanische Wochenzeitung Mail & Guardian berichtet, ging der erste
Caine Prize for African Literature an Leila Aboulela für The Museum.
Die Kurzgeschichte erscheint in der Opening Spaces: An Anthology of Contemporary African Women's Writing (dt: Black Women. Neue Literatur aus Afrika), herausgebracht von der simbabwischen Autorin
Yvonne Vera. Eine von Aboulelas Stärken ist lt. Juryurteil "die im Roman The Translator zum Tragen kommende Fähigkeit des mit erstaunlicher Intimität ausgeführten Protokollierens der Opfer aller Seiten bei interkulturellen Begegnungen". (...) · (Mail & Guardian, ÜEK: J.K.)
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22. August
2000
Der in der Dogon-Region – heute Mali – als Sohn einer einflussreichen Familie geborene Schriftsteller frz. Sprache Yambo Ouologuem wird 60 Jahre alt.
Sein erste Publikation Le Devoir de violence (1968; dt: Das Gebot der Gewalt. 1973) war gleichzeitig sein größter Erfolg. Der Roman gewann den Prix Renaudot. Ouologuem war somit der erste afrikanische Schriftsteller, dem in Frankreich eine hohe literarische Auszeichnung zugesprochen wurde.
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August - September
2000
Jutta Himmelreich, die Übersetzerin des Romans Die Übersetzerin (Göttingen 2001), beschreibt im Nachwort des genannten Romans die
sudanesische Autorin
Leila Aboulela als Angehörige der heutigen mobilen Generation:
  "Rezeption Hotel M., Harare,
Zimbabwe, Mitte August 2000 (Himmelreich):
  'Ich möchte Frau Aboulela gerne eine Nachricht hinterlassen.'
  'Aboulela? Ah ja, die Preisträgerin!'
  (Himmelreich:) 'Ja, Zimmer Nummer...'
  'Wir müssen Sie enttäuschen, Frau Aboulela ist gestern abgereist.'
  Anfrage beim deutschen Verleger, Ende August 2000:
  (Himmelreich:) 'Könnte ich Frau Aboulelas Adresse in Aberdeen haben?'
  'Leila? Die lebt inzwischen in Indonesien.'
  E-Mail aus Jakarta, Anfang September 2000: 'Nach zehn Jahren in Schottland sind wir jetzt nach Indonesien umgezogen, und ich fühle mich wohl hier.'"
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8. September
2000
"The Monitor wird täglich erscheinen."
Dies meldet The Addis Tribune. Die äthiop. Wochenzeitung stellt fest, dass The Monitor die einzige private äthiop. Zeitung war, die dreimal die Woche erschienen ist und ab Dienstag täglich erscheint. "The Daily Monitor sagte in seiner neuen Publikation, er werde weiter Pionierarbeit in
Äthiopien leisten".
"The Monitor, herausgegeben von der Monitor Private Limited Company wurde 1993 gegründet. Seine erste Ausgabe erschien am Äthiopischen Neujahrstag 1993."
· (Addis Tribune, ÜEK: J.K.)
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27. September
2000
BARLEN PYAMOOTOO: BENARES bei amazon bestellen
40. Geburtstag des in Trou-d’Eau-Douce geborenen mauritischen Schriftstellers Barlen Pyamootoo.
Im vorigen Jahr veröffentlichte der frankophone Autor mit Bénarès (dt: Benares. Übersetzung: Barbara Heber-Schärer) seinen ersten Roman.

Barlen Pyamootoo:
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zeit
los
Arabische und afrikanische Sprüche und Weisheiten:

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Oktober
2000
Foto - Assia Djebar
Assia Djebar
Djebars Dankesrede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
In ihrer Dankesrede für den Erhalt des diesjährigen Friedenspreises des Deutschen Buchhandels setzt sich die 64-jährige Schriftstellerin
 Assia Djebar mit der Gewalt in ihrer Heimat   Algerien auseinander, die die 90er Jahre beherrscht hatte:
"Mitte Juni 90 (...) siegten die Fundamentalisten des FIS tatsächlich bei den Kommunalwahlen! Mein Traum von einem offenen, egalitären Islam, so schien es mir jetzt, war aus meinen Worten erstanden wie eine Sandburg!" Und in ihrer abschließenden Widmung geht sie auf die prominenten Opfer des Bürgerkriegs ein:
"Damit der Friede bald wiederkehrt, ein Friede der Gerechtigkeit und gegen das Vergessen, möchte ich heute diesen Friedenspreis (...) folgenden verstorbenen algerischen Schriftstellern widmen: dem Romanautor Tahar Djaout, dem Dichter Youssef Sebti und dem Dramatiker Abdelkader Alloula, die alle drei in den Jahren 93 und 94 ermordet wurden. Ich widme ihn auch dem ersten von uns Literaten aus dem Maghreb, Kateb Yacine, dem Dichter, Romanautor und Dramatiker, der 1989 starb. (...)".
· (Vgl. >> SPIEGEL-Dokumentation v. 22.10.2000)
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31. Oktober
2000
Der Prix Goncourt, der begehrteste frz. Literaturpreis,
so die Berliner Zeitung, geht in diesem Jahr an Jean-Jacques Schuhl für seinen Roman Ingrid Caven. Das Buch handelt von der gleichnamigen Sängerin und Fassbinder-Ehefrau. Es gewann knapp vor dem Roman Allah n est pas obligé (dt: Allah muss nicht gerecht sein), des Autors  Ahmadou Kourouma. Der von der Côte d'Ivoire stammende Schriftsteller greift in seinem Buch das Thema Kindersoldaten in Angola auf und wurde zur selben Zeit mit dem ebenfalls angesehenen frz. Literaturpreis Prix Renaudot ausgezeichnet.
· (Berliner Zeitung)
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6. November
2000
"Literarische Diaspora trinkt auf das Wohl einer der ihren",
betitelt SOMINI SENGUPTA seinen Artikel für die New York Times. Am 3. u. 4. November trafen sich Kollegen und Freunde des nigerian. Romanciers  Chinua Achebe zu Ehren seines  70sten_Geburtstags am New Yorker Bard College, wo dieser unterrichtet. Die Veranstaltung zog "einflussreiche schwarze Schriftsteller und Dozenten" an. Unter ihnen befanden sich Toni Morrison,  Wole Soyinka,  Ngugi wa Thiong'o, K. A. Appiah,  Nurrudin Farah und viele andere (...)
· (NYT)
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9. November
2000
In einem Artikel von Dominic Johnson berichtet die tageszeitung aus Kamerun, wo nahe Duala ein Massengrab mit 36 Leichen entdeckt wurde. Sie titelt: "Kamerun findet seine Verschwundenen". mehr dazu  · (taz)
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15. November
2000
 Chinua Achebe,  nigerian. Schriftsteller engl. Sprache, wird 70 Jahre alt.
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November
2000

Syrien: Nationale und persönliche Geschichte
Nachdem im Juni
Syriens Präsident Hafiz al-Assad nach langer Krankheit verstorben ist, wird sein Sohn Baschar al-Assad am 10. Juli durch ein Referendum mit 97,29 % der Stimmen zum Präsidenten gewählt. Mitte November erlässt er eine Amnestie für politische Gefangene, von der über 600 Häftlinge betroffen sind.

Einer dieser politischen Gefangenen ist der Dichter und Journalist Faraj Ahmad Bayrakdar, der am 16. November, vierzehn Monate vor Ablauf seiner fünfzehnjährigen Haftstrafe, freikommt. Er war 1987 unter dem Verdacht der Zugehörigkeit zu einer kommunistischen Partei verhaftet worden, aber erst nach knapp sieben Jahren Isolation verurteilt worden.

Knapp zwei Wochen später gibt Faraj Ahmad Bayrakdar vor der Presse eine Erklärung ab, in der er sich überglücklich preist und dafür bedankt, dass er durch die Aufmerksamkeit seiner journalistischen Kollegen und anderer Personen und Organisationen in den Genuss der Freiheit gekommen ist, erinnert jedoch daran, dass viele noch in Unfreiheit seien, in seinem Land und an zahlreichen anderen Orten.- Vgl. www.icorn.org u. www.englishpen.org

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22. November
2000
Carlos Cardoso, einer der prominentesten Journalisten Mosambiks, fällt einem Attentat zum Opfer.
 Siehe Meldung der mosambikanischen Nachrichtenagentur AIM v. 5.12.2000.
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24. November
2000
"Achebe - Geschichtenerzähler der Savanne"
Unter diesem Titel gedenkt die nigerian. Tageszeitung Vanguard in einem ausführlichen Artikel des 70-jährigen Schriftstellers
 Chinua Achebe.
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5. Dezember
2000
"Schock als Journalist in Maputo ermordet wurde"
AIM, die offizielle Nachrichtenagentur
Mosambiks, meldet, "einer der prominentesten Journalisten des Landes, Carlos Cardoso, wurde am 22. November in Maputo erschossen". Cardoso, Herausgeber des täglich erscheinenden Nachrichtenblattes Metical sei in seinem Auto überfallen und "von unbekannten Angreifern nahe seines Büros niedergeschossen" worden.
Bis jetzt gäbe es noch keine Hinweise zur Identität der Mörder, aber die im Metical gemachten Enthüllungen "haben Cardoso mächtige Feinde eingebracht", heißt es.
mehr dazu · ( AIM, Mosambik, ÜEK: J.K.).
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12. Dezember
2000
 Ndabaningi Sithole stirbt in den USA.
Sein Buch African Nationlism wurde sofort bei Erscheinen von der Ian Smith-Regierung im damaligen Rhodesien auf den Index gesetzt. Nach dem Verbot der  ZANU verbrachte er 10 Jahre im Gefängnis.
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13. Dezember
2000
40. Geburtstag des angolanischen Autors José Eduardo Agualusa.
Agualusa studierte Forst- und Landwirtschaft in Lissabon und war später als Journalist tätig. Lange Jahre lebte er in Rio de Janeiro.

Neben dem Gedichtband O coração dos bosques (Das Herz der Wälder) und den Erzählungen Fronteiras Perdidas, contos para viajar (Verlorene Grenzen, Erzählungen zum Reisen) veröffentlichte er bisher vier Romane, deren letzter - Um estranho em Goa (Ein Fremder in Goa) - in diesem Jahr erschien.
Bei seinem Erstling A Conjura (Die Verschwörung) handelt es sich wie bei dem einzigen bisher in dt. Übersetzung erschienen Buch
Ein Stein unter Wasser (Mü 1999, Original: Nação Crioula, 1997) um einen historischen Roman. Beide spielen im  Angola des 19. Jahrhunderts und behandeln das Thema Sklavenaufstand.
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29. Dezember
2000
 Ebou' Dibba tot aufgefunden
In einem Fluss bei Edenbridge, Kent, in Großbritannien, wo er zuletzt lebte, wird der englischsprachige gambische Schriftsteller Ebou' Dibba tot aufgefunden. Bekannt wurden seine Romane Chaff On The Wind und Fafa, in denen der 1943 geborene Autor das urbane Leben seiner Heimatstadt Banjul (→ Gambia) beschreibt.
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Anmerkungen:
* Inkl. arabischer Raum
** Khaketla, B. Makalo : Lesotho, 1970; an African coup under the microscope. Berkeley, University of California Press 1972
*** Die ausschnittsweise Übersetzung vom >> SPIEGEL findet sich hier, das frz. >> Original auf der Seite des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
ÜEK: J.K. --> Aus dem Englischen Übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus ©
ÜFK: J.K. --> Aus dem Französischen übersetzt und kommentiert: Janko Kozmus ©

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Quellen:

.. .. Sach- und Personenregister
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