Die
kenianische Tageszeitung Daily Nation berichtet vom
Analphabetentum im Lande. Der Artikel von David Aduda nennt
eine Rate von 16 Prozent. "Diese Zahl beinhaltet Kinder, die
nie Zugang zu Bildung hatten, weil sie die Fähigkeit
hierzu nicht hatten oder wegen Armut oder Mangel an Schulen."
Andere brachen die bereits aufgenommene Ausbildung wegen der
feindlichen Lernumgebung wieder ab. Die Zahl beinhalte ebenso
Erwachsene, die nie die Möglichkeit zur Bildung hatten.
Obwohl nicht im - vom Autor nicht benannten - Report aufgeführt,
sei es bezeichnend, dass Erwachsenen-Bildungsprogramme, die
in den späten 1970er und 1980er Jahren initiiert und
belebt wurden, in den letzten Jahren verschiedene Rückschläge
hinnehmen mussten und in einigen Regionen nahezu eingestellt
wurden.
Diese
Tatsache habe das Bestreben, das Analphabetentum zu beseitigen,
verlangsamt.
In
der Folge relativiert der Autor von Daily Nation die
Situation in →
Kenia,
indem er Vergleichsdaten heranzieht: "Kenia ist nicht der
schlimmste Fall. Länder wie
→
Niger
haben eine Analphabetenrate von 54 Prozent, →
Äthiopien
42,1 Prozent, → Mosambik
37,7 Prozent und →
Sudan
33,0.
Um
jedermann seine
Form der Bildung zu ermöglichen,
resümiere der Report, müssten neue Lernmethoden
ersonnen werden, informelle Bildungsprogramme, die auf Eignung
und Bedürfnisse der Lernenden flexibel eingingen.
Um
dies zu realisieren, so David Aduda, sei eine radikale Bildungsreform
notwendig. ·
(Daily
Nation,
ÜEK:
J.K.)
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