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EINLEITUNG | JAHRESCHRONIKEN
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SUDAN | SÜDSUDAN
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Sozial-
und Literaturgeschichte:
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1929 |
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1938 |
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1959 |
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1960 |
![]() Ein halbes Jahr nach Abreise von Kampala und mehr als zwei Jahre nach Abreise aus der Heimat in Nyasaland [heute:→ Malawi] erreicht Legson Kayira erschöpft und ohne Geld die sudanesische Hauptstadt, die 1650 Meilen entfernte Hauptstadt → Sudans. Inzwischen hat sich in Mount Vernon (Washington), ausgehend vom Skagit Valley College, für das der künftige Professor für Politische Wissenschaften und Schriftsteller ein Stipendium erhalten hatte, die Geschichte seines unglaublichen Marsches herumgesprochen, und die Collegeschüler sowie Ortseinwohner spendeten $ 650. Die Summe wird dem inzwischen 20-jährigen Legson nach Khartoum geschickt. Mit dem Geld wird er seinen Weg nach Kairo fortsetzen, insgesamt ca. 3000 Meilen zurückgelegt haben und seine Passage nach Amerika antreten. (Vgl. Cynthia Kersey** ; wie Kayiras Odysee begann!) |
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1964 |
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1965 |
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1966 |
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In dem kleinen sudanesischen Dorf, in das sich Mustafa Said, der Protagonist des Romans (dt: Zeit der Nordwanderung. Basel 1998), zurückzieht, ahnt zunächst niemand von seiner vorangegangenen Odyssee. In betrunkenem Zustand verrät er sich fast und der Ich-Erzähler, ein junger Mann, der gerade sein Studium in England beendet hat, beginnt ihn zu hinterfragen. Um Schlimmerem vorzubeugen, erzählt Mustafa Said diesem seine Geschichte, von der Wanderung in den Norden, seinen wissenschaftlichen Erfolgen in Europa und bei dessen Frauen, die er mit orientalischer Schlitzohrigkeit zu gewinnen versteht, nur um sie wieder zu verlieren. - Zeit der Nordwanderung wird zukünftig den Stellenwert eines Klassikers der Begegnung, realistischer ausgedrückt: des Aufeinanderprallens von afrikanischer Tradition mit der westlichen Moderne einnehmen. |
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25.
Mai |
1969 |
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27.
Oktober |
1969 |
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Februar |
1972 |
![]() Nach dem Abschluss dieses Abkommens "begleitete ich meine Eltern aus dem ugandischen Exil zurück nach Hause", wird der künftige Erzähler John Oryem später berichten. |
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1976 |
![]() In den 50er und 60er Jahren bekleidete Mahdschub zweimal das Amt des Außenministers und anschließend wurde er Premierminister - von 10.06.1965 bis 25.07.1966. Ein Jahr später, am 18.05.1967 wurde er erneut zum Premierminister gewählt. Nach seiner Entmachtung im Jahre 1969 lebte er lange Jahre in London, kehrte aber vor seinem Tod in seine Heimat zurück. Neben zahlreichen lyrischen Veröffentlichungen in arabischer Sprache - u.a. Lost Paradise (Das verlorene Paradies) - standen auch politische Studienpublikationen wie Democracy on Trial (Die Demokratie auf dem Prüfstand). |
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März |
![]() Vorsitzender ist Othwon Dak, Chefredakteur Severino Matti. Im Editorial heißt es programmatisch: "Eine der irreführendsten Vorstellungen in unserem andauerndem Kampf war die Tendenz, die Südsudanesen als ein Volk ohne Kultur und Geschichte zu betrachten. Jedoch reflektierte die Natur unseres Kampfes gegen Unterdrückung, Ausbeutung und Ungerechtigkeit deutlich die starke Identifikation mit einem monolithischen panafrikanischen kulturellem Erbe. Die Anerkennung durch die Mai-Revolution [gemeint ist der Putsch v. Jaafar Mohamed al-Nimeiri, der bis 1985 an der Macht bleibt, J.K.] (deklariert am 9. Juni 1969) der Afrikanischen Kulturen, die innerhalb eines geeinten Sudans entwickelt werden müssten, war progressive Politik. Ihre Implementierung beendete den Nord-Süd-Konflikt im März 1972." Herausgegeben wird das Journal, das neben Zeichnungen und Gedichten auch dramatische und Prosatexte umfasst und dreimal im Jahr erscheinen soll, vom Kulturministerium. · (Heritage, ÜEK: J.K.) |
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August |
![]() The Clever Sheikh of the Butana and Other Stories: Sudanese Folk Tales (Der kluge Scheich der Butana und andere Geschichten: Sudanesische Volkssagen/märchen) |
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![]() wie die südafrikanische Wochenzeitung Mail & Guardian berichtet. Die Kurzgeschichte erscheint in Opening Spaces: An Anthology of Contemporary African Women's Writing (dt: Black Women. Neue Literatur aus Afrika), herausgebracht von der simbabwischen Autorin → Yvonne Vera. Eine von Aboulelas Stärken ist lt. Juryurteil "die im Roman The Translator zum Tragen kommende Fähigkeit des mit erstaunlicher Intimität ausgeführten Protokollierens der Opfer aller Seiten bei interkulturellen Begegnungen". (...) · (Mail & Guardian, ÜEK: J.K.) |
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![]() Die fiktionalisierte Autobiografie des sudanesischen Autors Amir Tajesser, bekannt geworden durch seinen 1998 veröffentlichten Roman Nar Al-Zagharid (2001, Feuergeheul), sei in sechzig kurze Szenen eingeteilt, in denen der Autor von seinen Erfahrungen erzähle, die er während seiner Arbeit mit Stämmen im südlichen Sudan gewonnen habe. "Einige dieser Szenen sind von bemerkenswerter Kraft und Intensität", aber dies sei nicht genug, heißt es in der Kurzkritik, die Sammlung als Ganzes zu retten, wenn die abgeschlossene Reihe einer Serie von Anekdoten mehr ähnele, als einem im Ganzen umgesetzten Stück. · (Al-Ahram, ÜEK: J.K.) |
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zeit |
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13. September |
![]() Hintergrund ist die vom Nationalen Presserat, der wie Human Rights Watch angibt, von der Regierung kontrolliert ist, im Februar ergangene Aufforderung an alle Zeitungen des Landes nicht über den Friedensprozess zwischen dem Süden und Norden des Sudan zu berichten. Mehrere unabhängige Redaktionen seien daraufhin durchsucht und der Monitor-Reporter Edward Tersu Ladu sei verhaftet worden. Er habe 10 Tage in Haft gesessen. Im vergangenen Mai habe ein Khartoumer Strafgericht den Khartoum Monitor für 2 Monate geschlossen. Im Juni sei der Zeitung dann vom Court of Crimes Against the State, einem sudanesischen Sicherheitsgericht, die Lizenz dauerhaft entzogen und eine Strafzahlung von 400.000 sudanesischen Dinar (ca. EUR 1.500) ausgesprochen worden. · (Human Rights Watch) |
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6.
Januar |
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9. Januar |
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29.
Mai |
2005 |
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9.
November |
![]() überschreibt Hillary J. Andrea ihren Bericht für die südsudanesische englischsprachige Wochenzeitung Juba Post. Die 300 Menschen seien in der Folge von anhaltenden Angriffen bewaffneter Gruppen in den letzten drei Wochen vertrieben worden, präzisiert die Autorin. "Sie sind nach Juba geflohen, aber unglücklicherweise finden viele untern ihnen keinen Platz, wo sie siedeln könnten", zitiert die Autorin einen Anwohner. Die meisten von ihnen würden nun seiner Aussage nach, nachdem sie die Erlaubnis von der lokalen katholischen Kirchenverwaltung erhalten haben, provisorische Bauten in Kassaba entlang des Nilostufers erstellen. "Wir wollen uns bei der Verwaltung von Kator Parish, die zu uns hielt, bedanken", wird eine der Betroffenen, Mary Kaku, zitiert. Laut Mary Kaku haben die Menschen von Gumbo weder Unterstützung von der Regierung des Südsudan noch von Nichtstaatlichen-Organisationen (→ NGO's) erhalten. Die meisten der Betroffenen seien keine Regierungsangestellten und würden auf eigene Faust überleben, "besonders wir, die Frauen, neben anderen, sammeln Feuerholz in den Wäldern, um das zu verdienen, was wir zum überleben brauchen". Laut Ansicht verschiedener Bürger von Gumbo seien die anhaltenden Attacken von Angehörigen der → Lord's Resistance Army und anderen unbekannten Bewaffneten innerhalb des betroffenen Gebiets nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens [zwischen Regierung und der hauptsächlich im Süden operierenden Befreiungsbewegung SPLM/A, 2005. J.K.] verübt worden. Wir, die Bürger von Gumbo genießen keinen Frieden", wird einer von ihnen zitiert. Seiner Aussage nach wollen sich die Menschen nicht in der Nachbarschaft von Juba niederlassen, sondern sind gewillt, in ihr Gebiet zurückzukehren, wenn die Sicherheit hergestellt sei. "Das Leben in der Stadt ist teurer als das Leben im Dorf, wir können es uns nicht leisten, und deshalb versuchen wir hier draußen unser eigenes Leben zu gestalten." Wegen der unsicheren Situation sei niemand in der Lage gewesen, Felder zu bebauen, was die Familien vollkommen von den Verwandten in Juba und angrenzenden Gebieten abhängig mache. · (Juba Post, ÜEK: J.K.) |
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12.
Januar |
2008 |
![]() heißt es in der Online-Ausgabe der englischsprachigen sudanesischen Tageszeitung Sudan Vision, die auch gleich den Grund hierfür angibt: Aweils wichtigste Straße sei noch immer wegen der jüngsten Kämpfe zwischen den von den Sudan Armed Forces (Streitkräfte der Allianz von Sudan, SAF) gestützten Misseriya Milizen und der SPLA (Sudanesische Volksbefreiungsarmee) entlang der Nord-Süd-Grenze in Grinti gesperrt. → mehr dazu · (Sudan Vision, ÜEK: J.K.) |
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![]() Tayeb Salih in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch in seiner Wohnung im Londoner Exil verstorben. Der sudanesische Autor Tayeb Salih (auch: Tayeb Saleh od. Tajjib Salich) ist 80 Jahre alt geworden. Sein 1967 veröffentlichter Roman Mausim al-Hidschra ila asch-schimal (dt: Zeit der Nordwanderung) gilt als einer der bedeutendsten der arabischen Sprache. Weitere Veröffentlichungen: Urs az-zain (1967; dt. Die Hochzeit des Zain. 1983) Eine Handvoll Datteln: Erzählungen aus dem Sudan, 2000. |
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10.
Oktober |
![]() Mit diesem Zitat überschreibt Badru Mulumba seinen Bericht für die kenianische Zeitung Sunday Nation, ein Meinungsbild zu Kenia und den Kenianern aus dem südsudanesischen Juba. Er fährt fort: “Schneidig, professionell, smart? Kein Zweifel, im Süden Sudans gelten Kenianer als all dies.“ → mehr dazu · (Sunday Nation, Kenya, ÜEK: J.K.) . |
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9.
Juli |
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