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Literarisches Portrait: Scholastique Mukasonga1956 1960 1971 1973 1986 1992 2004
2006
2008
2010 2012
2014 2015 2016
Cœur tambour (Herztrommeln). Roman. Paris 2016. - "Niemand wusste, wer diese angebliche afrikanische Prinzessin, Nyabinghi, war. Ihr Name war an den Stränden von Jamaika unter merkwürdigen Umständen zu Tage getreten ... Am 12. Dezember 1935, kurz vor der Invasion Äthiopiens durch das faschistische Italien, erschien in der Zeitung Jamaican Times ein Artikel mit dem Titel 'Eine Geheimgesellschaft, um Weiße zu zerstören': Zwanzig Millionen Neger würden im Namen einer geheimnisvollen Königin namens Nya-Binghi über Europa und Amerika fegen, Nya-Binghi bedeute 'Tod für Weiße'. Die Rastas, die den Namen Nyabinghi annahmen, waren nicht blutrünstig und hatten in der seligen Morgendämmerung des heiligen Grases keinen Gedanken daran, jemanden abzuschlachten. Die Trommeln waren genug für ihre Rebellion." (Verlagstext; Übersetzung: J.K.) 2017 Scholastique Mukasonga lebt mit ihrer Familie in der Normandie, wo sie als Sozialarbeiterin tätig ist. |
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(noch nicht aufgenommen) |
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1) In einem Interview (--> NWR) wird die Autorin äußern, dass das Schreiben für sie Trauern bedeutet: "It was in 2004, when I finally found the courage to go home to Nyamata, that I became aware of my duty of remembrance, because I could write." Aus diesem Grund seien ihre ersten beiden Bücher stark autobiografisch eingefärbt. 2) "Die barfüßige Frau", von der im Titel die Rede ist, ist Stefanie, die Mutter der Autorin, die wie zahlreiche andere Verwandte beim Genozid von 1994 ermordet worden ist. 3) Erste Artikelveröffentlichung in der linken frz. Zeitung Libération. Es folgen in loser Reihe weitere Artikel, der vorerst (12/14) letzte: Digressions francophones de Brooklyn à Göttingen (Frankophone Ausflüge von Brooklyn nach Göttingen v. 30.10.2014) . 4) Antoine Gallimard, Mukasongas Verleger, berichtet der frz. Nachrichtenagentur AFP, die Autorin habe an einen Scherz geglaubt, als er sie tel. vom Gewinn des Renaudot-Preises unterrichtet habe. 5) Der LiBeraturpreis wird vergeben an "schreibende Frauen aus Afrika, Asien und Lateinamerika". Neben Mukasonga sind drei weitere Schriftstellerinnen mit Background Afrika nominiert: NoViolet Bulawayo (Simbabwe / USA) mit Wir brauchen neue Namen sowie aus Nigeria Lola Shoneyin mit Die geheimen Leben der Frauen des Baba Segi und Ch. N. Adichie mit Americanah. 6) Der irische Literaturpreis International IMPAC Dublin Literary Award ist mit 100.000 Euro dotiert. Handelt es sich - wie in diesem Fall - um eine Übersetzung ins Englische wird er zwischen Autorenschaft (75.000 Euro) und Übersetzung (25.000 Euro) gesplittet. |
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Quellen: www.scholastiquemukasonga.net/ www.liberation.fr - Zahlreiche Veröffentlichungen v. Scholastique Mukasonga, in frz. Sprache http://www.africansuccess.org/ |
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www.scholastiquemukasonga.net/, Offizielle Website der Autorin, in frz. Sprache | ||||||||||||||||||||||||||
http://www.newwelshreview.com/ - Interview mit Scholastique Mukasonga v. Suzy Ceulan für NEW WELSH REVIEW, NWR Issue 102 (Winter 2013) - in engl. Sprache | ||||||||||||||||||||||||||
"Scholastique Mukasonga, 'le désespoir d'être femmes'", TV5 Monde - in frz. Sprache | ||||||||||||||||||||||||||
AFP-Meldung vom Gewinn des Renaudot-Preises, in frz. Sprache | ||||||||||||||||||||||||||
"Ruandische Autorin gewinnt renommierten französischen Literaturpreis", in: The Rwanda Focus, aus dem Englischen übersetzt in der Marabout-Chronik | ||||||||||||||||||||||||||
2014-2018
© by Janko Kozmus |
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(noch nicht aufgenommen) | ||||||||||||||||||||||||||
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Fatou Diome, Senegal/Frankreich | ||||||||||||||||||||||||||
Ahmadou Kourouma, Côte d'Ivoire | ||||||||||||||||||||||||||
Alain Mabanckou, Republik Kongo | ||||||||||||||||||||||||||
Léonora Miano, Kamerun/Frankreich | ||||||||||||||||||||||||||
Tierno Monénembo, Guinea | ||||||||||||||||||||||||||
Marie NDiaye, Frankreich | ||||||||||||||||||||||||||
Patrice Nganang, Kamerun | ||||||||||||||||||||||||||
Abdourahman A. Waberi, Dschibuti/Frankreich | ||||||||||||||||||||||||||